Mitarbeiter sollten bei Meetings das Smartphone lieber in der Tasche stecken lassen und auch nicht einmal für Arbeitszwecke einen Blick auf ihre Handys werfen. [...]
Für die meisten Vorgesetzten macht das einen schlechten Eindruck – auch wenn diese selbst dazu neigen. Das ergibt eine Studie der University of Kansas.
„Negative Erwartungen“
„Es ist zwar bekannt, dass Angestellte mit dem Handy auch arbeiten können. Aber sie machen dabei nicht diesen Eindruck. Menschen kennen zwar ihre eigenen Absichten, aber oft nicht die von anderen. Deswegen haben wir negative Erwartungen an andere Menschen und finden dabei Ausreden für uns selbst“, erklärt Koautor Cameron W. Piercy.
Die Forscher haben für die Studie 243 Teilnehmern kurze Videos von Angestellten gezeigt, die in einem Meeting entweder einen Notizblock aus Papier, einen Laptop oder ein Smartphone verwenden. Sie mussten dann angeben, wie kompetent sie die gezeigten Mitarbeiter fanden und wie effektiv das Meeting ist. Für die Studienteilnehmer zeigten die Angestellten mit dem Smartphone am wenigsten Kompetenz.
Laptop noch akzeptabler
Selbst wenn die Forscher den Befragten erklärten, dass die Personen in dem Video das Handy zu Arbeitszwecken verwendet hatten, schnitten sie schlecht ab. Die Verwendung von Laptops ist dagegen relativ akzeptabel. Piercy kritisiert die negative Einstellung zu Smartphones. Vorgesetzte sollten die Verwendung unterschiedlicher Technologie für die Arbeit mehr akzeptieren und nicht automatisch verurteilen.
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