Blockchain erweckt digitale Zwillinge für das Internet der Dinge zum Leben

Eine gemeinsame Analyse von Deloitte und Riddle & Code zeigt: Die Blockchain-Technologie ist der geeignetste und effizienteste Weg, um digitale Zwillinge in einer schnell wachsenden Milliardenbranche zu generieren, zu überwachen und auszutauschen. [...]

Die Blockchain-Technologie ist laut einer Studie der geeignetste Weg, um digitale Zwillinge zu überwachen und auszutauschen. (c) pixabay
Die Blockchain-Technologie ist laut einer Studie der geeignetste Weg, um digitale Zwillinge zu überwachen und auszutauschen. (c) pixabay

Bis 2020 wird die Anzahl der vernetzten Geräte im Internet der Dinge (IoT) auf über 20 Milliarden ansteigen. 4,5 Milliarden dieser Geräte werden in Europa im Einsatz sein. Diese miteinander verbundenen Geräte versorgen Millionen von sogenannten „Digital Twins“ mit wertvollen Daten. Bei den digitalen Zwillingen handelt es sich um virtuelle Kopien von physischen Objekten oder Prozessen.

„Auch in Österreich sind die Digital Twins ein wichtiges Zukunftsthema. Laut unseren Analysen wollen 88 Prozent der österreichischen CIOs verstärkt in das Internet der Dinge investieren. Bis 2020 rechnen wir hierzulande bereits mit 80 Millionen IoT-Endpunkten“, erklärt dazu Kurt Blecha, Partner bei Deloitte Österreich.

Blockchain-Technologien werden den Einsatz von digitalen Zwillingen im IoT maßgeblich erleichtern. Sie ermöglichen die Übertragung von Daten und Werten jeglicher Art über das Internet ohne Vermittler und mit einem hohen Maß an Transparenz. Unterschiedlichste Branchen wie der Automobil- und Fertigungssektor können davon profitieren. Auch im Privatkundengeschäft zählen Smart Home, Smart City und virtuelle Assistenten zu den stark wachsenden Bereichen. Für die Luftfahrt oder die Energiebranche ist vor allem die Echtzeit-Überwachung von Vorteil.

Verknüpfung der realen mit der digitalen Welt

Die neuen Technologien müssen um eine sichere Lösung für das Verlinken der realen mit der digitalen Welt ergänzt werden. Diese Verknüpfung kann beispielsweise durch einen einfachen QR-Code erfolgen. In den meisten Fällen sind jedoch sichere und manipulationsgeschützte Krypto-Tags erforderlich. Das österreichische Unternehmen Riddle&Code hat solche Tags entwickelt.

„Der außergewöhnlich hohe Sicherheitsgrad dieser Tags wird durch die Nutzung des privaten und öffentlichen Schlüsselmechanismus der Blockchain erreicht. Diese Hardware-Blockchain-Kombination stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung des IoT und der digitalen Zwillinge dar“, erklärt Thomas Fürstner, Gründer und CTO von Riddle&Code.

In einem aktuellen Report beschreiben Deloitte und Riddle & Code eine Reihe von IoT-bezogenen Anwendungen. Diese Anwendungsfälle zeigen auf, welchen Nutzen digitale Zwillinge aus der Verbindung der Blockchain-Technologie mit der Krypto-Hardware erzielen. Beispiele dafür sind „Track & Trace“-Lösungen im Logistikbereich, Herkunftsnachweise für etliche Nachhaltigkeitsfälle oder das sichere Speichern von Krypto-Assets.


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