Der österreichische Business Software-Produzent konnte 2021 den Umsatz um über 12 Prozent auf 73 Mio. Euro steigern und sieht im Thema KI derzeit das größte Transformationspotenzial bei der Digitalisierung von Institutionen und Unternehmen. [...]
„Diese Einschätzung basiert unter anderem darauf, dass künstliche Intelligenz (KI) Prozesse in Buchhaltungen und Steuerberatungskanzleien erleichtert, vor allem auch beim Zusammenspiel von Unternehmen und Steuerberatung“, sagt Markus Knasmüller, Geschäftsführer von BMD. Dank der Einwirkung von KI würden zahlreiche Routineaufgaben künftig einer Software zufallen, die solche Aufgaben mit hoher Schnelligkeit und Präzision erledigen könne. „Sie reduziert wiederkehrende, händische Arbeiten deutlich und erleichtert Schlüsselkräften in der Buchhaltung die tägliche Business-Agenda. Gleichzeitig helfen KI-Systeme Fehler zu vermeiden und Risiken zu senken“, so Knasmüller.
Die Mehrheit der Kanzleien würde mittlerweile eine Belegerkennung mit KI befürworten. „Bereits jetzt können Mandanten ihre Belege ganz einfach auf die Mandantenplattform BMD Com hochladen. Ist zusätzlich beim Kunden die KI-Unterstützung im Einsatz, kann der Steuerberater mit einer einfachen Kennzeichnung der Buchhaltung entscheiden, dass Belege mit Hilfe des BMD-Partners Finmatics erkannt werden sollen.“
„Der Vorteil für den Mandanten ist, dass er den entsprechenden Beleg nicht weiter mit Schlagworten ergänzen muss“, ergänzt Knasmüller. „Nach der Erkennung des Belegs wird ein automatischer Buchungsvorschlag übermittelt und dieser automatisch in das BMD Modul ‚Vorerfassung Buchungen‘ importiert. In diesem Modul sind von Just-in-time zur Echtzeit-Buchhaltung nur noch Änderungen oder Korrekturen nötig. Anschließend werden die geprüften Buchungen direkt in die BMD Buchhaltung übernommen. Das bringt nicht nur erhöhte Effizienz, auch Zeit- und Fehlerreduktionen machen sich als Kostenersparnis bemerkbar.“
Die Aufgaben von KI in Buchhaltung und Rechnungswesen sind:
- Automatisches Handling von Belegen
- Vereinfachtes Kontieren und Verbuchen
- Verbesserte Qualitätskontrolle
- Überblick über Finanzen in Echtzeit
- Automatische Rechnungsbezahlung
Ziele von BMD
Ein wesentliches Ziel von BMD ist der Ausbau der Marktführerschaft bei betriebswirtschaftlichen Softwares sowohl bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern als auch bei KMUs, erläutert Knasmüller: „Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden in den unterschiedlichsten Bereichen, aktuell wäre hier die BMD Go-App zu nennen.“ Im Wirtschaftsjahr 2021/2022 verzeichnete BMD 1.900 Neukunden. Alle Bereiche konnten Rekordergebnisse einfahren, dies sowohl im Auftragseingang wie auch in der Cloud-Lösung und der Dienstleistung. Sogar die BMD-Akademie lag aufgrund des umfassenden Onlineangebotes, trotz einiger lockdownbedingter Absagen von Präsenzseminaren, wieder über dem Wert von vor Corona.
BMD Go: Neue App gestartet
Seit April 2022 können BMD-Anwender die neue App nutzen. Auf Basis einer Plattform vereint die App benutzerfreundliche Bedienung, Performance und Funktionalität. Und das alles mit voller Integration in die BMD NTCS und BMD Com. Knasmüller: „Mit BMD Go erhalten Steuerungsberatungskanzleien und Mandanten ein leistungsfähiges Werkzeug, mit dem sie Belege digital und einfach erfassen und für die Buchhaltung anliefern können. Mit den praktischen Funktionen in der mobilen Zeiterfassung profitieren Baufirmen, aber auch andere Unternehmen von der Möglichkeit z. B. alle Personen auf ein bestimmtes Arbeitsprojekt zu stempeln.“
Ein weiteres wichtiges Thema für BMD ist die Internationalisierung in den Ländern Schweiz, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Slowakei. Die Herausforderung in diesen Ländern bestehe laut Knasmüller darin, sowohl die unterschiedlichen Sprachen als auch gesetzliche Voraussetzungen, wie z. B. bei der Umsatzsteuer, in die Softwareentwicklung zu implementieren. Das abgelaufene Jahr war wie bereits das Jahr davor geprägt durch die Covid-19-Pandemie. „Aktuell zeigt das Wirtschaftsjahr aus der Sicht von BMD International ein sehr erfreuliches Bild. So konnte in allen Niederlassungen der Umsatz deutlich im zweistelligen Bereich gesteigert werden.“
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