Laut Infrastrukturminister Alois Stöger wird das 700 MHz-Band ab 2020 der Telekommunikation gewidmet. Die frühzeitige Entscheidung soll für mehr Planungssicherheit sorgen. [...]
Durch die Digitalisierung des Rundfunks wird in den nächsten Jahren ein weiteres Frequenzband für den Mobilfunk frei. Der Frequenzbereich zwischen 694-790 MHz ist derzeit noch für die Nutzung durch den Rundfunk reserviert. „Durch die Digitalisierung brauchen wir im Rundfunkbereich in den kommenden Jahren – für den gleichen Versorgungsgrad – weniger Bandbreite als heute. Deshalb setzen wir diese Frequenzen zukünftig im Mobilfunkbereich ein und stärken damit die Breitbandversorgung in Österreich“, erklärt Infrastrukturminister Alois Stöger. Das 700 MHz Frequenzband soll ab dem Jahr 2020 für den Mobilfunk zur Verfügung stehen.
Nachdem die internationalen Entwicklungen – auch auf Betreiben der EU-Kommission zur Umsetzung der Digitalen Agenda – eindeutig in Richtung einer Neuwidmung des 700 MHz Freuqenzbandes gehen, hat sich das bmvit frühzeitig zu einer klaren Positionierung entschlossen. „Sowohl unsere Mobilfunkunternehmen als auch die betroffenen Rundfunkunternehmen brauchen Planungssicherheit für die kommenden Jahre. Deshalb haben wir die österreichische Position bereits im Ministerrat beschlossen“, so Stöger weiter.
Für weitere Anwendungen die von diesen Änderungen betroffen sind, wurden dabei bereits Maßnahmen festgelegt. So sollen Funkmikrofone zukünftig auch die Duplexlücke im 700 MHz Frequenzband bzw. die Schutzbänder im gesamten UHF-Bereich nutzen können. (pi/rnf)
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