BMW vereinheitlicht das Daten-Management

Mit der Edge-to-Cloud-Plattform HPE GreenLake will BMW das Daten-Management über weltweit verteilte Standorte zusammenführen und Analysen erleichtern. [...]

(c) pixabay.com

Im Rahmen einer Vereinbarung mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) bezieht die BMW Group künftig unter anderem Cloud-Services für Big Data, Datensicherung, Wiederherstellung und gesetzeskonforme Archivierung. Der Autobauer will damit weltweit verteilte Datenbestände über eine einzige Plattform in der Cloud verwalten.

„Daten werden zu einem Schlüsselfaktor für Wettbewerbsvorteile in der Automobilindustrie – gleichzeitig nimmt die Komplexität des Datenmanagements zu, weil Daten dezentraler, voluminöser, vielfältiger und schnelllebiger werden“, kommentierte Antonio Neri, CEO und President von HPE, den Deal. Eine einheitliche Cloud-Erfahrung, mit der beliebige Daten ortsunabhängig verwaltet werden, könne dieses Problem lösen. Sie diene als Grundlage, um den Wert der Daten voll auszuschöpfen.

Die Plattform HPE GreenLake soll es dem bayrischen Autobauer erleichtern, Daten zu analysieren, die von elektrischen Testfahrzeugen auf der ganzen Welt gesammelt werden. Damit ließe sich auch die Markteinführung von Elektroautos beschleunigen. Die Daten beziehen sich beispielsweise auf die Batterietemperatur, Verlustleistung oder die Fahrzeuggeschwindigkeit. Erfasst werden sie über die Analytics- und Data-Lake-Plattform HPE Ezmeral. Datenwissenschaftler und -techniker der BMW Group erhielten damit einen universellen und direkten Zugriff auf die Daten, unabhängig von deren Speicherort, verspricht der IT-Anbieter in einer Pressmitteilung.

HPE Ezmeral bietet Kunden außerdem einen Katalog von Analytics-Werkzeugen und Datenprozessen für Analysen und Simulationen. HPE stellt das System als Service über seine Plattform HPE GreenLake bereit. Die zugrundeliegende Infrastruktur besteht aus HPE-Apollo- und HPE-ProLiant-Servern. Diese betreibt der Anbieter in weltweit verteilten Mikro-Rechenzentren in Kombination mit einer virtuellen Desktop-Infrastruktur.

Der IT-Konzern hat sein Angebot rund um die GreenLake-Plattform in der Vergangenheit kontinuierlich ausgebaut. Im Juni soll mit HPE GreenLake Compute Ops Management eine Cloud-native Management-Konsole für Server-Ressourcen verfügbar sein.

*Wolfgang Herrmann ist Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.


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