Obwohl die Notebook-Produktionsraten in Brasilien stets im Steigen begriffen sind, kommt es in Lateinamerikas größtem Staat derzeit zu maßgeblichen Lieferverzögerungen. [...]
Zurückzuführen ist dieser Umstand auf Steuerstreitigkeiten auf föderaler Ebene. Konkret geht es um einen Zwist zwischen den Bundesstaaten Sao Paolo und Amazonas um die Höhe der Besteuerung von Notebook-Produzenten. Doch eine Lösung scheint in Sicht.
Der Disput hat bei den Unternehmen der Branche die Alarmglocken läuten lassen und ihnen die Komplexität des brasilianischen Steuersystems ins Bewusstsein gerufen. Sao Paolo hat mit Beginn des Jahres die Steuer für dementsprechende Unternehmen auf sieben Prozent gesenkt, um Konzerne anzulocken und dadurch den Bau neuer Fertigungswerke zu forcieren.
In Manaus, der Hauptstadt Amazonas‘ und industrielles Herz der Region, ist die Maßnahme auf großes Unverständnis gestoßen und löste Proteste aus, mit Konsequenzen für Lieferungen und Bestellungen. Sao Paolo hat nun allerdings Amazonas‘ Forderung, die Steuer auf zwölf Prozent zu erhöhen, Folge geleistet, wodurch sich die Verzögerungen allmählich legen sollten.
Während die weltweiten Verkaufszahlen im Notebook-Segment weiterhin schwach performen, ziehen Emerging Markets wie etwa Brasilien mit seiner niedrigen Marktdurchdringung das Interesse großer Marken auf sich. Dazu gehören Konzerne wie Samsung, Lenovo, Acer oder Asustek.
Acer-Chef Jim Wong hat unlängst erklärt, dass das Marktvolumen in Brasilien im Vorjahr um 20 Prozent zugelegt hat. Für dieses Jahr geht er von einer Wachstumsrate von 25 Prozent aus. Mittlerweile verfügt das Land über den weltweit drittgrößten PC-Markt hinter China und den USA. (pte)m TV-Markt. (pte)
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