Version 1.0 des Brave-Browsers ist da. Ein besonders Augenmerk der Entwickler liegt auf dem Datenschutz, weshalb sämtliche Anzeigen und Tracker im Web automatisch blockiert werden. Nach vier Jahren Beta-Testing, ist die Software offenbar reif für den Markt. [...]
Der auf Datenschutz spezialisierte Open-Source–Browser Brave steht ab sofort in Version 1.0 zur Verfügung. Nach einer rund vier Jahre langen Beta-Phase erhalten die Nutzer damit das erste Stable Release.
Das Besondere an Brave ist, dass standardmässig sämtliche Werbeelemente sowie Tracker blockiert werden. Neben dem erhöhten Datenschutz bekommen die Anwender damit auch einen besonders schnellen Browser an die Hand, so der Hersteller. Brave nutzt dieselbe technologische Basis wie Chrome. Dennoch sei Brave mobil bis zu achtmal und auf dem Desktop bis zu zweimal schneller als der Google–Browser, sind sich die Entwickler sicher.
Werbung mir nach Einwilligung
Trotz des standardmässigen Werbeblockers soll Brave den Webseitenbetreibern bei der Monetarisierung ihrer Inhalte unterstützen. Aus diesem Grund bietet das Entwickler-Team den Dienst „Brave Rewards“ an. Darüber werden optional ausschliesslich trackingfreie Anzeigen ausgespielt, wenn der Nutzer eine ausdrückliche Einwilligung dazu erteilt. Für das Betrachten dieser Werbung entlohnt Brave die Nutzer mit der Digitaldevise BAT, die dann wiederum beim werbefreien Surfen per Micropayment als Entschädigung an die Seitenbetreiber ausgezahlt werden kann.
Initiator und CEO von Brave ist Brendan Eich, Mitgründer der Mozilla Foundation, der sich zudem als Erfinder der Programmiersprache LiveScript – einem Vorläufer von Javascript – einen Namen gemacht hat.
Brave steht mobil für Android und iOS über die jeweiligen Apps-Stores bereit. Am Desktop werden neben Windows auch Linux und macOS unterstützt. Hier finden Sie den kostenlosen Download für den Brave-Browser.
*Alexandra Lindner ist Autorin bei PCTipp.
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