Das weltweite Wachstum des Breitband-Internets hat sich deutlich verlangsamt. Zu diesem Schluss kommt der "State of Broadband Report 2015", der von der Broadband Commission for Digital Development erstellt worden ist. Den Ergebnissen zufolge sind 57 Prozent der Weltbevölkerung nach wie vor offline. Nur 35 Prozent aller Einwohner von Entwicklungsländern verfügen über einen Internetzugang. [...]
„Bei den festen Breitbandanschlüssen steuern wir in den letzten Jahren auf eine Re-Monopolisierung zu und das bremst letztlich die Entwicklung in Österreich“, fasst Maximilian Schubert, Generalsekretär der Internet Service Providers Austria, seine Bedenken im Gespräch mit dem Nachrichtenportal pressetext zusammen.
Während derzeit 3,2 Mrd. Menschen mit dem Internet verbunden sind, waren es im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Dies entspricht in etwa 43 Prozent der Weltbevölkerung. Besonders prekär ist die Situation den 48 von der UNO als „Least Developed Countries“ klassifizierten Ländern. Hier haben über 90 Prozent der Menschen keine Internetverbindung. Betroffen ist vor allem Subsahara-Afrika. Das Schlusslicht bilden Guinea (1,7 Prozent), Somalia (1,6 Prozent), Burundi (1,4 Prozent), Timor-Leste (1,1 Prozent) und Eritrea (1 Prozent). Beim Ranking ganz vorne stehen Island (98,5 Prozent), Norwegen (96,3 Prozent) sowie Dänemark (96 Prozent).
Einen Spitzenplatz, was die Breitband-Penetration betrifft, nimmt laut der Broadband Commission Monaco mit 46,8 Prozent ein. Dicht dahinter folgt die Schweiz, wo 46 Prozent mit Breitbandinternet versorgt sind. Monaco, die Schweiz, Dänemark, die Niederlande, Liechtenstein und Frankreich sind die einzigen Länder, in denen die Breitband-Penetration bei über 40 Prozent liegt. (pte)
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