Briten verweigern Chefs Einblick ins Handy

Nur magere 17 Prozent der britischen Arbeitnehmer vertrauen ihren Vorgesetzten soweit, dass sie ihnen freiwillig Einblicke in ihr Smartphone gewähren würden. Das hat eine aktuelle Befragung von Atomik Research im Auftrag von Instantprint ergeben. 36 Prozent der Befragten hingegen würden ihren Chefs unter keinen Umständen ihre Handys zur Verfügung stellen. [...]

Nicht einmal jeder Fünfte würde Vorgesetztem Auskunft über Smartphone-Inhalte geben. (c) pixabay
Nicht einmal jeder Fünfte würde Vorgesetztem Auskunft über Smartphone-Inhalte geben. (c) pixabay

Darüber hinaus würden 43 Prozent der Befragten eine Gehaltserhöhung einfordern, ehe sie dem Boss ihre WhatsApp-Nachrichten preisgeben würden. Jeder Fünfte würde diese Informationen keinesfalls teilen. Die Studie zeigt aber auch: Wenn es um die eigene Karriere geht, wären immerhin 22 Prozent bereit, für ein Vorstellungsgespräch zum Traumjob ihre Internet-Aktivitäten dem potenziellen neuen Arbeitgeber vorher zur Verfügung zu stellen.

Trotz des Datenskandals um Facebook und Cambridge Analytica ist die Mehrheit der Befragten laut den Ergebnissen der neuen Studie weiter in sozialen Medien unterwegs – während und außerhalb der Arbeitszeit. 55 Prozent würden eher ein Jahr auf Alkohol, Schokolade oder ihren Urlaub verzichten als auf Facebook oder andere soziale Netzwerke.

Privat bleibt vermehrt privat

Dennoch zeigt die Umfrage laut Adam Carnell von Instantprint ein wachsendes Bewusstsein der Beschäftigten für die Privatsphäre und den Umgang mit persönlichen Daten. Carnell zufolge ist es wichtig für Unternehmen, einen Social-Media-Kodex aufzustellen und Vorsicht im Umgang mit Mitarbeiterdaten walten zu lassen. Erst kürzlich hatte eine Umfrage des Virtual College ergeben, dass britische Arbeitnehmer ihrem Führungspersonal grundsätzlich wenig Vertrauen entgegen bringen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*