Der britische Geheimdienst überwacht neuen Enthüllungen zufolge mehr Glasfaserkabel als bisher bekannt. Die Deutsche Telekom dementiert, dass sie dabei hilft. [...]
Der britische Geheimdienst GCHQ hat nach Medienberichten nicht nur Zugriff auf das wichtige transatlantische Datenkabel TAT-14, sondern kann insgesamt 14 Überseekabel abschöpfen.
Damit könne der Dienst wesentliche Teile des europäischen Internetverkehrs speichern und analysieren, berichteten der Norddeutsche Rundfunk und die „Süddeutsche Zeitung“ am Donnerstag. NDR und „SZ“ berufen sich auf Dokumente des Whistleblowers und ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Über drei der 14 Kabel leite die Deutsche Telekom Daten, an zweien sei das Unternehmen beteiligt, heißt es in den Berichten. Die mutmaßlich angezapften Überseekabel TAT-14 sowie SeaMeWe-3 und Atlantic Crossing 1 treffen an der Nordseeküste auf deutschen Boden – in der ostfriesischen Stadt Norden beziehungsweise auf Sylt.
Die Telekom betonte, sie gewähre ausländischen Diensten keinen Zugriff auf Daten sowie Telekommunikations- und Internetverkehre in Deutschland. „Für den Betrieb von Seekabeln sind Konsortien verantwortlich. Die technischen Einrichtungen an Land werden von den Partnern vor Ort betrieben, die an das jeweils geltende Recht vor Ort gebunden sind“, sagte Firmensprecher Philipp Blank der dpa. (apa)
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