Wie gelingt Frauen der Einstieg in die IT? Der BRZ FemCareer Day zeigte Beispiele erfolgreicher Karrieren, bot Einblicke und thematisierte Frauenförderung in der Branche. [...]

Der IT-Sektor in Österreich bleibt weiterhin von einer Unterrepräsentation von Frauen geprägt. Hemmende Faktoren wie traditionelle Geschlechterrollen, fehlende Vorbilder oder die Herausforderung, Familie und Beruf zu vereinen, wirken sich nach Analyse des Arbeitsmarktservice (AMS) negativ auf den Frauenanteil in der Branche aus. Der FemCareer Day des Bundesrechenzentrums (BRZ) setzte daher am 27. Februar auf gezielte Frauenförderung und Vernetzung.
BRZ-Mitarbeiterinnen teilen Erfahrungen
Im Rahmen der Veranstaltung bot das BRZ seinen Mitarbeiterinnen eine Plattform, um persönliche Karrierewege und ihre Expertise vorzustellen. Barbara Keck, Senior Technical Consultant für Künstliche Intelligenz, gewährte Einblicke in ihre Arbeit an KI-Innovationsprojekten und hob die Bedeutung von Netzwerken und Selbstvertrauen hervor. Sie betonte, dass die IT-Branche zahlreiche Möglichkeiten bietet und Frauen ihre Fähigkeiten gezielt nutzen können.
Auch Quereinsteigerinnen wie Ann Kathrin Blanke, SAP-Solution Managerin beim BRZ, zeigten alternative Wege in die Branche auf. Sie unterstrich, wie wichtig diverse Perspektiven in IT-Teams sind: “Gute Teams sind heterogen und lernen voneinander. Es zählt nicht das Geschlecht, sondern die Stärken und der Wille sich einzubringen.”
Technisches Spektrum und Frauenförderung

Leiterin Team Talent
Acquisition & Development im BRZ.
© BRZ
„Egal ob Künstliche Intelligenz, Data Science, Projekt- und Solution Management, Java-Entwicklung oder SAP-Beratung. Frauen sind im BRZ in allen Bereichen erfolgreich und setzen Projekte um, von denen alle Menschen in Österreich profitieren. Unsere Kolleginnen sind so Vorbilder für andere Frauen und Mädchen und zeigen, dass Erfolg in der IT keine Frage des Geschlechts ist“ , ist Organisatorin und Leiterin des Teams Talent Acquisition & Development im BRZ, Elisabeth Triebert, überzeugt.
Wesentlich ist es, so Triebert, auch, als Arbeitgeber Rahmenbedingungen zu schaffen, die insbesondere Frauen einen Berufseinstieg und Karriere ermöglichen. Daher setzt das BRZ selbst auf Maßnahmen wie gezielte Frauenförderung, Mentoring oder Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung.
Das BRZ engagiert sich seit vielen Jahren für die Förderung der Diversität in der Belegschaft. Seit 2005 ist die Organisation nach dem Audit „Beruf & Familie“ zertifiziert und setzt Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist das BRZ-interne Nachwuchsführungskräfteprogramm, in dem Frauen zuletzt mehr als die Hälfte der Teilnehmenden stellten. Zusätzlich bietet das BRZ regelmäßige Karriere- und Weiterbildungsevents sowie die Teilnahme an Programmen wie “shegoesdigital” oder dem Töchtertag an, um Frauen den Einstieg in IT-Berufe zu erleichtern.
Be the first to comment