Bundesministerium fördert Data Science Bootcamp

FH St. Pölten macht Mitarbeiter von acht Partnerunternehmen zu Digital Professionals. [...]

Die FH St. Pölten leitet ab Jänner 2020 das „Data Science Bootcamp“. (c) Martin Lifka Photography
Die FH St. Pölten leitet ab Jänner 2020 das „Data Science Bootcamp“. (c) Martin Lifka Photography

Der Fachkräftemangel im IT-Bereich ist groß – umso wichtiger ist es, neue Akzente in der Aus- und Weiterbildung zu setzen. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort fördert mit dem Format „Digital Pro Bootcamps“ vier Forschungseinrichtungen und 41 Projektpartner mit insgesamt 1,7 Millionen Euro. Die FH St. Pölten leitet ab Jänner 2020 das „Data Science Bootcamp“ – eine neunwöchige Ausbildung für MitarbeiterInnen von acht Klein- und Großunternehmen. Das Bootcamp erhält eine Förderung von 440.000 Euro.

„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen des Ministeriums in unsere Expertise im Bereich Informatik und Security. Mit dem Data Science Bootcamp bieten wir unseren Partnerunternehmen die Chance ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digital Professionals auszubilden“, so Marlies Temper (Studiengangsleiterin Data Science and Business Analytics) und Helmut Kaufmann (Leiter des Departments Informatik und Security) erfreut.

„Die FH St. Pölten bietet im Bereich Data Science und IT-Security zukunftsweisende Ausbildungsprogramme und pflegt einen engen Austausch mit der Wirtschaft. Mit dem Data Science Bootcamp wird der Wissenstransfer zwischen Fachhochschule und Unternehmen noch weiter intensiviert – mit Vorteilen für Forschung, Wirtschaft und Studierende“, betont Gernot Kohl, Geschäftsführer der FH St. Pölten.

Digital-Kompetenz steigern

„Die Digitalisierung ist Chance und Herausforderung für unsere Betriebe zugleich. Vor allem die steigenden Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gerade für Klein- und Mittelbetriebe ein wichtiges Thema. Mit dem neuen Programm der ‚Digital Pro Bootcamps‘ steigern wir die Digital-Kompetenzen der bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Betrieben entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Durch die Kooperation von Leitbetrieben und KMU stellen wir sicher, dass es nicht zu einer Innovationsschere kommt. Die Digitalisierung darf kein Elitenpogramm sein, deshalb müssen wir Betriebe aller Größen mitnehmen“, so Elisabeth Udolf-Strobl, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort.

Das Ziel des Data Science Bootcamps ist es, die Teilnehmer innerhalb von neun Wochen zu Data Scientists auszubilden. Dazu gehören die Fähigkeiten der Datensammlung sowie der Datenverarbeitung. Die zukünftigen Data Scientists sind in der Lage abzuwägen, ob und welche Verfahren der künstlichen Intelligenz eingesetzt werden, um die besten Modelle und somit Ergebnisse zu erzielen. Themen, die im Rahmen des Bootcamps mittels Accelerated Learning vermittelt werden, sind neben statistischen Grundlagen, Datenbanktechnologien, Big Data und künstliche Intelligenz.

Das Data Science Bootcamp

Unter der Leitung der FH St. Pölten erhalten MitarbeiterInnen von 8 Unternehmen eine umfassende Ausbildung im IT-Bereich. Die Laufzeit beträgt mindestens zwölf bis maximal 18 Monate. Davon sind neun Trainingswochen in einem Bootcamp vorgesehen.

Die Partnerunternehmen sind:

  • SAIL LABS Technology GmbH
  • Bravestone Information – Technology GmbH
  • GeoMarketing & GIS Solutions and Services GmbH
  • Steszgal Informationstechnologie GmbH
  • Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik
  • myBioma GmbH
  • s IT Solutions AT Spardat GmbH
  • Hutchison Drei Austria GmbH

Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*