Burdas Angebot für Xing zu niedrig

Xing, das Hamburger Karriere Netzwerk welches seit 2011 im TecDAX notiert ist, empfindet das Übernahme-Angebot der Verlagsgruppe Burda als zu niedrig. [...]

Vorstand und Aufsichtsrat der Xing AG empfehlen daher den Aktionären, das millionenschwere Angebot nicht anzunehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Der Angebotspreis von 44 Euro je Xing-Aktie sei zu niedrig und „folglich aus finanzieller Sicht nicht angemessen“.
Burda hat bereits stark investiert
Gleichzeitig befürworten Vorstand und Aufsichtsrat das geplante Investment der Burda Digital GmbH. Aus „unternehmerischer Sicht“ sei zu begrüßen, dass Burda seine Stellung als wichtiger strategischer Investor durch eine Erhöhung ihres Stimmrechtsanteils an der Xing AG erhöht hat und in der Zukunft weiter ausbauen will.
Burda hatte seinen Anteil bei Xing bereits von zuletzt 29,43 auf 38,89 Prozent ausgebaut. Für die verbliebenen 3,3 Millionen Xing-Aktien will die Burda-Digitaltochter 44 Euro je Aktie oder insgesamt 147,3 Millionen Euro auf den Tisch legen. Die Xing-Aktie schoss daraufhin um mehr als 18 Prozent auf gut 44 Euro hoch.
„Die Xing AG hatte mit Burda in den vergangenen Jahren stets einen guten strategischen Investor und wir freuen uns, dass das auch künftig der Fall sein wird“, erklärte der neue Chef Thomas Vollmoeller. Er hatte schon in ersten Kommentaren zum Burda-Angebot betont, die Übernahme könne Xing dabei helfen, die führende Stellung in Deutschland auch gegen den Weltmarktführer LinkedIn zu festigen. Vollmöller will Xing wieder schneller wachsen lassen.
Zuletzt ging der Xing-Gewinn im dritten Quartal um 15 Prozent auf 2,2 Mio. Euro zurück. Grund waren vor allem deutlich höhere Personalkosten. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 18,3 Millionen Euro. Die Zahl der Mitglieder im deutschsprachigen Raum wuchs um 196.000 auf 5,9 Mio. – 770 000 davon nutzten kostenpflichtige Angebote. Vollmoeller kündigte zuletzt an, Xing werde sich künftig verstärkt um seine zahlenden Premium-Mitglieder kümmern. Diese seien „eine der spannendsten Zielgruppen, die man in Deutschland haben kann“.


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