Das Geschäft mit Business Intelligence befindet sich im Wandel. Die Gründe dafür sind vielfältig. [...]
Ganz oben auf der Liste stehen Themen wie Big Data aber auch veränderte Anforderungen seitens der Business-User. Für das Jahr 2014 hat QlikTech vier BI-Trends identifiziert, die den Umbruch herbeiführen und die Anbieter sowie Anwender auf der Agenda haben sollten.
Immer einen Schritt voraus: Die Geschäftswelt von heute erfordert schnelle und dynamische Geschäftsprozesse. Agile BI wird in 2014 daher weiter an Bedeutung gewinnen. Neben einer performanten Lösung sind dafür moderne BI-Applikationen erforderlich. Denn starre, standardisierte Tools liefern nur bedingt Informationen in der gewünschten Geschwindigkeit. Nicht selten dauert eine Projektumsetzung Monate – ein in der schnelllebigen Geschäftswelt von heute schier indiskutabler Vorgang. Agile BI-Lösungen indes bringen die nötigen Voraussetzungen mit, um schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen zu ermöglichen. Beispiel Mode: Große Mainstream-Modehändler richten ihr Geschäft üblicherweise auf zwei Saisonen pro Jahr aus. Ein Modell, das von „Fast Fashion“-Händlern wie H&M ad absurdum geführt wurde: Neue Trends sind dort binnen weniger Wochen im Laden verfügbar. Umstände, für die traditionelle BI-Werkzeuge nicht gemacht sind. Sie können mit der Forderung nach Schnelligkeit und Beweglichkeit schlichtweg nicht mithalten.
Zurück zu den Wurzeln: Die Rolle der IT in Unternehmen wird sich weiter verändern. Sie entwickelt sich vom rein ausführenden Instrument zum Enabler für Innovationen im Unternehmen. Im Bereich Business Intelligence heißt das Zauberwort Self-Service. So ist es nicht länger nur die Aufgabe der IT, Reports zu generieren. Vielmehr muss sie es Mitarbeitern ermöglichen, ihre Daten selbst zu analysieren. Die strategische Aufgabe der IT-Abteilung liegt darin, die Infrastruktur und Voraussetzungen dafür zu schaffen. Der Fokus liegt damit wieder verstärkt auf den ursprünglichen Kernaufgaben der Abteilung: Datenvorbereitung, Daten- und Anwendungs-Governance sowie Bereitstellung und Überwachung der Infrastruktur.
Das menschliche Antlitz der IT: Gerade die IT sah sich lange Zeit als Vorzeigeabteilung im Unternehmen. Nicht der Mensch, sondern das System stand im Vordergrund. Das ändert sich schlagartig mit der „Consumerisation of IT“. Innovative Bedienung steht mittlerweile bei vielen Softwarehäusern ganz oben auf der Prioritätenliste. Ein Aspekt, der in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. So werden neue Entwicklungen im Rahmen der „Humanisierung der IT“ noch stärker an die Denkmuster und Handlungsweisen von Menschen angepasst. Gerade im Bereich Business Intelligence müssen Erkenntnisse aus der Informationsverarbeitung des menschlichen Gehirns – wie etwa Vergleichen, Antizipieren oder Assoziieren – eingebunden werden. Auch die Gestensteuerung via Touch-Dashboards ist prädestiniert für BI-Lösungen.
Informations-Aktivismus: Eine neue Generation an Mitarbeitern strömt auf den Arbeitsmarkt. Für Digital Natives ist der Umgang mit Daten und Apps selbstverständlich. Eine von QlikTech in Auftrag gegebene Emnid-Studie bestätigt dies: Die Mehrheit der befragten Deutschen hat großes Interesse an der Erhebung und Analyse von persönlichen Daten – besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch bei den 16- bis 25-Jährigen. Datenanalysen sind folglich nicht ausschließlich Spezialisten und Data Scientists vorbehalten. Die Konsequenz: BI-Lösungen, die nach vordefinierten Filtern arbeiten, entsprechen nicht den Erwartungen der neuen Generation. Sie möchte Daten schließlich nach ihren individuellen Bedürfnissen auswerten, ohne dabei die IT bei jedem Schritt und Tritt miteinzubeziehen zu müssen.
„Jahrelang galt BI als Synonym für unflexible Datenabfragen. Veränderte Geschäftsmodelle, kürzere Time to Market und nicht zuletzt die Bedürfnisse der Anwender verändern die Art und Weise, wie BI in Zukunft verwendet wird“, so Wolfgang Kobek RVP Southern Europe & Managing Director DACH, QlikTech. (pi/rnf)
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