Unternehmen sind inzwischen von Analytics abhängig, sie agieren immer mehr datengetrieben, wenn sie versuchen, Vorteile im Wettbewerb zu erringen. [...]
Nach einer Untersuchung des Analytics-Software-Spezialisten SAS und der MIT Sloan Management Review sollten Unternehmen dringend damit beginnen, Analytics in der Unternehmenskultur zu verankern. Die Initiatoren befragten für ihre Untersuchung 2.000 Führungskräfte weltweit und führten ausführliche Interviews mit 30 Managern. Dabei stellte sich heraus, dass rund 69 Prozent der Befragten der Meinung waren, ihre Unternehmen erfassten Daten effektiv, aber nur 43 Prozent gaben an, Daten immer oder häufig dann zur Verfügung zu haben, wann sie sie brauchen. 87 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen, dass ihr Unternehmen Analytics-Lösungen verstärkt einsetzen sollten, in 61 Prozent der Unternehmen strebt, so die Befragten, das Senior Management danach, einen datengetriebenen Ansatz durchzusetzen. Allerdings gaben 65 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass sich ihre Unternehmen noch stärker auf die Erfahrungen des Managements als auf Datenanalyse verlassen. Nur 12 Prozent der befragten Unternehmen wurden von SAS und MIT Sloan Review zusammenfassend als „Analytic-Innovatoren“ charakterisiert, dafür immerhin 34 Prozent als durch Analytics-Aufgaben herausgefordert. Analytics, so lassen sich diese Daten interpretieren, wird immer mehr zum Zentrum der betrieblichen Informationsaufgaben, aus denen sich dann spezialisierte Business-Applikationen ableiten.
„Allerdings ergibt sich daraus die Gefahr, den Veränderungsprozess am falschen Ende zu beginnen. Am Anfang des Verankerungsprozesses muss deshalb die Daten-, und Informationsinfrastruktur so angepasst werden, dass Anwender direkt auf alle Datenquellen zugreifen können. Nur so lassen sich Wissensoptimierungs- und Entscheidungsprozesse für den Anwender glaubhaft unterstützen“, meint Thomas Martens, VP Product Marketing bei Cubeware,
Diese Transformation wird deshalb notwendig, weil es anfangs vor allem darum ging, möglichst viele Daten zu sammeln – technologisch korreliert dies mit neuartigen Datenbankenstrukturen wie Hadoop. Heute aber sollen die Daten den Verantwortlichen aller Bereiche und auf allen Ebenen über Datenanalyse-Tools in für sie ohne große Anstrengungen „verdaulicher“ Form zugänglich gemacht werden.
Denn nicht jeder Anwender, der Zugriff auf die Daten benötigt, wird heute oder in Zukunft ein dafür ausgebildeter Data Scientist sein. Vielmehr werden Mitarbeiter in Fachabteilungen wie beispielsweise Entwicklung, Vertrieb oder Kundendienst und das Management wie selbstverständlich Analytics nutzen, sofern die verwendeten Tools die dafür nötigen Funktionen einfach genug bereitstellen. Sie wollen dabei nicht nur auf altbewährte Datenquellen zugreifen, etwa auf relationale Datenbanken, sondern auf alle Daten, beispielsweise auch Social Media, und dies möglichst zeitnah. Moderne Datenanalyse-Tools betätigen sich dabei, wie Cubeware es in einer Aussendung formuliert, als „intelligentes ‚Übertragungsmedium‘ zwischen Datenquelle und Anwender, das zusammen mit den Datenquellen für Speed und höchste Datenqualität sorgt“. Anwender sollen sich über diesen Vorgang keine Gedanken machen müssen, sondern sich statt dessen auf die Inhalte der abgefragten und gelieferten Informationen konzentrieren, um zu optimalen Entscheidungen zu kommen.
BI- und Analytics-Plattformen müssten deshalb zuerst anwenderfreundliche Lösungen für das Datenmanagement, die Berichts- und Benutzerverwaltung bereithalten und sie an die neuen Gegebenheiten anpassen, so Cubeware weiter. Denn nur so ließen sich den Mitarbeitern des Unternehmens analytische End-to-End-Applikationen zur Verfügung stellen, die vom Quellsystem bis zum mobilen Dashboard lückenlos ineinandergreifen.
Einbahnstraßen von den Datenquellen zum Anwender reichen aber nicht. Vielmehr kommt es besonders darauf an, dass man mit diesen Lösungen Informationen zurückschreiben, kommentieren, zur Diskussion stellen und Aktionen in anderen Business-Applikationen anstoßen kann, ist man beim BI-Spezialisten Cubeware überzeugt. Denn nur so bleibe der Datenbestand mit dem aktuellen Geschehen kongruent. „Erkenntnissilos brechen auf und weichen einer ganzheitlichen Sicht, mit der die Analysefähigkeit in das Zentrum der alltäglichen Entscheidungsfindung im Unternehmen rückt.“ (pi)
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