C4 warnt vor Sex-Video-Erpressern

Das Cyber Crime Competence Center (C4), die österreichische Koordinierungs- und Meldestelle zur Bekämpfung der Cyberkriminalität, warnt aktuell vor Erpressungen mit der Veröffentlichung von Sex-Videos. [...]

Der Geldtransfer selbst soll ausschließlich über so genannte Money-Transfer-Dienst wie z.B. Western Union oder moneygramm stattfinden, da hier der Weg des Geldes kaum bis gar nicht zurück verfolgbar ist.

Das C4 empfiehlt Opfern das folgende Vorgehen:

  • Wenn Sie kontaktiert und erpresst werden, gehen Sie nicht auf die Forderung ein, sondern brechen Sie den Kontakt sofort ab. Einmal-Zahlungen sind für die Täter ein Signal, dass Sie auch bereit sind, weitere Geldleistungen zu erbringen.
  • Erstatten Sie umgehend eine Anzeige auf einer Polizeiinspektion. Unter http://www.facebook.com/help/accessyourdata finden Sie Infos- und eine Anleitung, wie Sie Ihre Daten auf Facebook herunterladen können. Nehmen Sie die relevanten Daten bitte zur Anzeigeerstattung auf die Polizeiinspektion mit, wenn möglich in digitaler Form auf einem Speichermedium wie CD/DVD oder USB-Stick.
  • Sollten Sie dazu auf Grund persönlicher Umstände nicht in der Lage sein, holen Sie sich umgehend Rat und Unterstützung bei der Cybercrime-Meldestelle im Bundeskriminalamt unter against-cybercrime@bmi.gv.at. Diese Anfrage ist vertraulich und Ihre persönlichen Daten unterliegen dem Datenschutz.
  • Wurde Ihnen ein Link zu einem bereits hochgeladenen Video auf einem Online-Portal zugesandt, wenden Sie sich umgehend an den Betreiber der Plattform. Fotos und Videos mit sexuellen Inhalten werden üblicherweise sehr rasch von den für die Plattform Verantwortlichen gelöscht. Unter http://www.facebook.com/report finden Sie Hilfe- und Hinweisseite für die Meldung von illegalen Inhalten und deren Löschung. Auf https://www.youtube.com/reportabuse ist es möglich, Missbräuche auf YouTube zu melden und die Löschung zu beantragen. (pi/rnf)

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