Unternehmen stehen zunehmend unter Druck, Innovationen zu fördern und die Geschäftsagilität zu steigern. Deswegen erfreuen sich Cloud-native Anwendungen wachsender Beliebtheit. 15 Prozent aller neuen Anwendungen sind heute Cloud-native; dieser Anteil wird sich in den kommenden drei Jahren auf 32 Prozent mehr als verdoppeln. [...]
- beschreiben die Vorreiter ihre Softwareentwicklung eher als agil (69 Prozent gegenüber 37 Prozent), die Bereitstellung eher als automatisiert (78 Prozent versus 46 Prozent) und DevOps-Teams eher als integriert (69 Prozent vs. 38 Prozent).
- nehmen die Vorreiter eine stärker wachstumsorientierte Haltung gegenüber IT-Funktionen ein: Sie priorisieren die Kundenerfahrung (90 Prozent), Geschäftsagilität (85 Prozent) und Skalierbarkeit (85 Prozent) über Kosteneinsparungen (79 Prozent).
CIO in Organisationen mit hohem Cloud-Native-Reifegrad erwarten nun, dass die IT noch integraler für die Geschäftsentwicklung wird. Dazu gehört die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle (67 Prozent), bei der Skalierbarkeit (72 Prozent) und bei Produktaktualisierungen (71 Prozent) sowie bei neuen Absatzwegen (68 Prozent). Nichtsdestotrotz tun sich viele CIOs schwer damit, wirtschaftliche Argumente für Cloud Native Apps zu entwickeln, vor allem wenn die Geschäftsführung Kostensenkung als IT-Maxime betrachtet. Diese Schwierigkeiten reichen von der Organisationsebene, auf der tief verwurzelte Kulturen dem Prinzip des Cloud-nativen Arbeitens (65 Prozent) entgegenstehen und der Fachkräftemangel die Entwicklung und den Betrieb (DevOps) solcher Anwendungen behindert, bis zur technischen Ebene. Hier kommen insbesondere die Schwierigkeiten mit Legacy-Infrastrukturen (62 Prozent) und der sogenannte Vendor-Lock-in zum Tragen (58 Prozent).
Gut ein Viertel der High-Tech-Unternehmen (26 Prozent) und fast ein Drittel der herstellenden Unternehmen (29 Prozent) sind laut Studie Cloud Native Leaders. Zum Vergleich: nur 11 Prozent der Anbieter von Bankdienstleistungen, 18 Prozent der Versicherer und 22 Prozent der Konsumgüter- und Einzelhandelsfirmen fallen in diese Kategorie. Aber die Prioritäten verändern sich aufgrund des Wettbewerbs durch die digitalen Herausforderer: Banken bauen nun 10 Prozent[1] ihrer neuen Anwendung nach dem Cloud-native Prinzip, und bereits fast die Hälfte der Versicherer (47 Prozent) sowie knapp ein Drittel der Einzelhandelsunternehmen ihre Technologiestrategie auf Cloud-native umgestellt haben. Alle drei Branchengruppen planen in den kommenden drei Jahren bedeutend mehr Geld für PaaS-Lösungen aufzuwenden als momentan. Heute geben Banken 41 Prozent, Versicherer 44 Prozent und Konsumgüter- und Handelsunternehmen 41 Prozent ihres IT-Budgets dafür aus.
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