44 Quadratmeter Information: Kapsch liefert LED-Anzeigetafel für Wiener Hauptbahnhof

Die von Kapsch gelieferte LED-Anzeigetafel in der Fahrgasthalle ist 21 Meter breit und 2,1 Meter hoch – die größte ihrer Art in Österreich. [...]

Ende nächsten Jahres wird der kürzlich eröffnete Wiener Hauptbahnhof seinen Vollbetrieb aufnehmen. Dann werden täglich mehr als 1.100 Züge diesen neuen Verkehrsknotenpunkt anfahren und pro Tag werden sich dort 145.000 Fahrgäste tummeln. Bereits jetzt ist die von Kapsch gelieferte LED-Anzeigetafel in der Fahrgasthalle die wohl wichtigste Informationsquelle für die Besucher des Bahnhofs. Sie nutzt modernste LED-Technologie und ist 21 Meter breit und 2,1 Meter hoch. Mit über 44 Quadratmetern ist sie so groß wie eine kleine Wohnung und die größte ihrer Art in Österreich. Kapsch war als Generalunternehmer für den Aufbau und die Integration in die IT-Systeme der ÖBB zuständig.

Während Bahnfahrer auf den meisten europäischen Bahnhöfen noch via LCD-Anzeigetafeln oder Faltblatt-Anzeigen über An- und Abfahrten der Züge informiert werden, haben die ÖBB in modernste LED-Technik investiert. Die 5.248 physikalischen Pixel auf dem leicht gewölbten Display haben einen Abstand von gerade einmal vier Millimeter. Mehr als 8 Millionen LED-Chips sorgen für brillante Bildqualität und black-faced SMD Leuchtdioden für hohen Kontrast. Dank der hohen Bildauflösung wäre es grundsätzlich sogar möglich, Filme zu zeigen.

„Die Implementierung eines derart großen Screens war eine besondere Herausforderung für uns. Da der Raum leicht gewölbt ist und das Display nur von vorne gewartet werden kann, musste ein eigenes Gehäusedesign entwickelt werden. Zudem wird das voll digitalisierte Anzeigesystem aus unterschiedlichen Quellen gespeist, die technisch angebunden wurden“, erklärt Michael Helf, Bereichsleiter ICT Facility Solutions von Kapsch BusinessCom, die Aufgabenstellung des Projektes. Kapsch hat die komplette Lösung gemeinsam mit dem Partner ACT Anzeige- & Informationstechnik im vorgesehenen Zeitraum von 14 Wochen geliefert und binnen zwei Wochen vollständig installiert. Der laufende Betrieb und die Wartung, für die Kapsch nach der erfolgreichen Inbetriebnahme ebenfalls zuständig ist, wird durch eine technische Überwachungseinrichtung unterstützt. Ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung der ÖBB waren die hohe Stabilität und Wirtschaftlichkeit des Systems, das nach einer Betriebszeit von fünf bis sechs Jahren deutlich günstiger ist als vergleichbare Lösungen. (pi)


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