Zetterer Präzision steigert die Effizienz bei der NC-Bearbeitung und verringert die Bearbeitungszeiten durch den Umstieg auf HSMWorks von Autodesk. [...]
Die Software ist eine integrierte CAM-Lösung für SolidWorks, die es aber auch in Varianten für die CAD-Lösungen von Autodesk gibt, nämlich Autodesk Inventor sowie das cloudbasierte Fusion 360. Der Vorteil von integriertem CAM: Die Ingenieure nutzen zur NC-Bearbeitung die CAD-Geometriedaten, sodass Änderungen am Modell ohne Datenverlust direkt zu einer Neuberechnung der Werkzeugwege führen – ein durchgängiger Arbeitsablauf, bei dem die Anzahl der zu verwaltenden Dateien möglichst gering gehalten wird.
Die Entscheidung für das neue CAM-System machte sich das Team um Alexander Zetterer nicht leicht. „Wenn man wie bei uns mit insgesamt 14 Lizenzen auf ein neues Programm umsteigen muss, sollte man die Entscheidung wirklich gut abwägen. Auch der Preis spielt bei so vielen Arbeitsplätzen eine zentrale Rolle“, verdeutlicht der Geschäftsführer. „Wir haben uns letztendlich für Autodesk HSMWorks entschieden, da die Lösung den besten Funktionsumfang und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.“ Beispielsweise ist die Erstellung von 3+2-Achs-Werkzeugwegen sowie von 5-Achs-Simultanwerkzeugwegen einfacher als mit dem bisherigen Tool. Positiv hervorzuheben sind auch die Mehrkern-Fähigkeit, durch die die Lösung mehrere Rechenkerne auf einmal nutzen kann, sowie ein schneller Postprozessor, der 200.000 Zeilen CNC-Code pro Sekunde generiert. Doch vor allem auch die Möglichkeit für Distributed CAM beschleunigt die Berechnungszeiten und trägt zu einer erheblichen Zeitersparnis bei. Damit lässt sich die Berechnung auslagern und auf mehrere Rechner im Netzwerk verteilen. „Distributed CAM kann bisher kein anderes System, verhilft uns aber zu einem extremen Vorteil“, lobt Alexander Zetterer. „Wir nutzen aktuell ein Cluster aus fünf Rechnern, an das wir die Berechnung von einer Workstation auslagern können. So erhalten wir unsere Werkzeugwege natürlich um einiges schneller.“ Zu den anfangs 14 Arbeitsplätzen kamen noch zwei weitere hinzu, sodass Autodesk HSMWorks bei Zetterer mittlerweile an insgesamt 16 Rechnern zum Einsatz kommt.
ZEITERSPARNIS
Der Umstieg hat sich für Zetterer auf ganzer Linie gelohnt: „Mit Autodesk HSMWorks sparen wir 20 Prozent im Engineering und sind im Vergleich zum vorherigen System 30 Prozent schneller geworden“, fasst Alexander Zetterer das Ergebnis zusammen. Bei der NC-Bearbeitung schlägt vor allem die intuitive und unkomplizierte Bedienung zu Buche. So können einzelne Bauteile oder -gruppen einfach ausgewählt werden, ohne über Hilfskonstruktionen wie einer neu angelegten Ebene oder Begrenzungsgeometrien gehen zu müssen. Auch die Werkzeugwege für das 3+2- und 5-Achs-Fräsen können die Ingenieure schneller erstellen, da weniger Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Die wahre Stärke von Autodesk HSMWorks zeigt sich bei der Bearbeitung auf der Maschine, denn diese erfolgt wesentlich schneller als beim bisherigen System. Die Werkzeugwege werden durch die Bearbeitungsstrategie von Autodesk HSMWorks, dem sogenannten Adaptive Clearing, intelligenter berechnet. Das minimiert die Verfahrwege, schont das Werkzeug und senkt insgesamt die Bearbeitungszeiten – mit Auswirkungen auf die Kosten. Die Fertigung des Teils wird insgesamt günstiger, da weniger teure Maschinenzeit in Anspruch genommen werden muss. Der Geschäftsführer fasst zusammen: „Durch Autodesk HSMWorks konnten wir die Durchlaufzeiten deutlich verkürzen und insgesamt unsere Produktivität steigern. Denn durch das schnellere Engineering und die kürzeren Bearbeitungszeiten können wir insgesamt mehr Teile fertigen oder bearbeiten.“ (pi)
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