Anima Mentis: Das „datengetriebene“ Fitnesscenter für die Seele

Anima Mentis will mit wissenschaftlichen Ansätzen und datenzentrierten Technologien mentale Gesundheit stärken und psychischer Erschöpfung vorbeugen. Der Innovationsdienstleister Zühlke sorgte für technischen Beistand. [...]

Im Nature-360°-Kino kann mithilfe der Natur entspannt werden. (c) Tim Walker

Fitnessstudios sind aus dem Alltag vieler nicht mehr wegzudenken und tragen zu unserem körperlichen Wohlbefinden bei. Mentale Fitness wird jedoch oft noch vernachlässigt. Anima Mentis hat ein Angebot für Menschen entwickelt, die mentale Stärke und ein psychisches Wohlbefinden als wesentlichen Erfolgsfaktor ihrer privaten und beruflichen Lebensplanung erkannt haben.

Mit dem „Fitnesscenter für die Seele“ hat Anima Mentis in Zusammenarbeit mit der Paracelsus Universität und auf Basis modernster medizinischer Methoden eine innovative Lösung entwickelt. Diese nutzt Daten und künstliche Intelligenz (KI), um Resilienz, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit zu stärken und beispielsweise Burnout vorzubeugen. Die dahinterliegende Idee ist einfach: Wenn man weiß, wie eine Person auf verschiedene Reize und Ereignisse reagiert, kann man Vermutungen über zukünftige Verhaltensweisen in ähnlichen Situationen anstellen und sich auf diese vorbereiten.

„Mit unserem gesamten Leistungsspektrum verfolgen wir ein Ziel: Das Wohlbefinden und die mentale Stärke unserer Kundinnen und Kunden zu optimieren“ sagt Peter Kirschner, CEO von Anima Mentis. „Wir wussten von Anfang an, dass wir das auf zwei Arten machen müssen: analog und digital.“ Gemeinsam mit Innovationsdienstleister Zühlke Österreich wurde dazu eine App, sowie eine Cloud-basierte KI-Plattform entwickelt. Dadurch können im hauseigenen Center, als auch mobil ein breites Spektrum biometrischer, medizinischer und kontextbezogener Daten schnell analysiert werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienen den Expertinnen und Experten als Ausgangsbasis um einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen. „Die Checks sind eine Mischung aus traditionellen Verfahren und sensorisch körperlichen Screenings“, erklärt Kirschner, der selbst Arzt ist.

Auf Sicherheit wird besonders geachtet

Mit Zühlke hat Anima Mentis einen starken Innovationspartner mit technologischer Expertise und bewährter Erfahrung im Health-Bereich gefunden. „Bei Zühlke legen wir großen Wert auf Datensicherheit. Das ist gerade im Gesundheitswesen besonders wichtig. Wir verwenden deshalb State of the Art Verschlüsselungen angefangen von den plattformeigenen Standards von Microsoft, bis hin zu selbst entwickelten Funktionen. Dadurch stellen wir sicher, dass alle Daten und Prozesse stets geschützt sind,“ betont Albert Frömel, Industry Lead Health and Life Sciences bei Zühlke Österreich. Kunden steht außerdem eine einzigartige holografische Identifikationslösung zur Verfügung, auf die über einen QR-Code zugegriffen werden kann – so bleiben die Daten völlig anonym.

Ein 360-Grad-Blick auf die psychische Gesundheit

Die während den Sitzungen erhaltenen Daten liefern Erkenntnisse, wie Patientinnen und Patienten auf verschiedene Szenarien, Situationen und Erfahrungen reagieren. Zusätzlich können Reaktionen, Emotionen und Parameter auch im Self-Service über die App mit den Expertinnen und Experten geteilt werden, wenn man sich nicht im Center befindet. Über die Verbindung der App mit Wearables können diese Daten mit zusätzlichen Vitalwerten angereichert werden. „Die App ist das Herzstück für die Erfassung unserer Daten“, so Peter Kirschner. „Sie gibt uns Zugang zu ihren Vitalwerten – wie Herzfrequenz oder Atemfrequenz- aber auch zu dem Kontext, in dem sie sich befinden. Wenn zum Beispiel einer unserer Patienten auf dem Weg zu einer wichtigen Besprechung ist, kann er dies in der App mitteilen und die Gründe für bestimmte Verhaltensweisen und Reaktionen erklären.“

„Dank der gesammelten Parameter können die medizinischen Expertinnen und Experten von Anima Mentis definieren, welche Situationen gut für einen sind und welche man besser vermeiden sollte“, erklärt Frömel. „Dies ebnet den Weg für einen personalisierten Behandlungsplan, der auf der Grundlage kontextbezogener und biometrischer Daten kontinuierlich angepasst werden kann. Sobald erste Alarmsignale schrillen, können daher sofort Gegenmaßnahmen ergriffen und Burnout und Co. vermieden werden.“

Digitale Lösungen im Gesundheitsbereich sind die Zukunft

„Das letzte Wort werden immer die echten Ärzte haben, sicher ist aber auch: Digitale Lösungen werden im Gesundheitsbereich in den kommenden Jahren eine immer wichtigere Rolle spielen. Sie vereinfachen komplexe Analysen und unterstützen Diagnosen“, sagt Kirschner.

„Durch die Auslagerung manueller Analysen durch Cutting – Edge Technologien haben Ärztinnen und Ärzte wieder mehr Zeit für den direkten Patientenkontakt und können sich wieder stärker auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren“, schließt Frömel.


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