Beim Payment Service Provider Computop wuchs der Bedarf an präzisen Analysen von Zahlungstransaktionen. Die Entscheidung fiel für die Business-Discovery-Lösung QlikView. [...]
Der 1997 gegründete globale Payment Service Provider (PSP) Computop bietet mit seiner PCI-zertifizierten Bezahlplattform Computop Paygate Multi-Channel-Dienstleistern und Händlern Payment-Lösungen sowie Betrugsprävention für internationale Märkte. Über eine zentrale Schnittstelle haben Händler Zugang zu über 50 lokalen und internationalen Bezahlmethoden. Das in Bamberg ansässige Unternehmen bedient internationale Märkte über Vertriebsbüros in China, Großbritannien und den USA. Das Kundennetzwerk umfasst über 2.500 internationale Händler wie C&A, Fossil, Metro Cash & Carry, Samsung und TUI. In Österreich unterstützt das Computop Paygate die Online-Überweisungen mit dem Electronic Payment Standard (EPS).
Aufgrund der Zunahme am Markt verfügbarer Bezahlmethoden und der Internationalisierung von Geschäftsaktivitäten der Händler wuchs der Bedarf an präzisen Analysen von Zahlungstransaktionen. „Wir haben daher ein Analysewerkzeug gesucht, das für mehr Daten- und damit Informationstransparenz sorgt. Gleichzeitig wollten wir den Händlern eine Lösung zur Verfügung stellen, über die sie detaillierte Statistiken zum Online-Bezahlverhalten ihrer Kunden abrufen können, um so das existierende Business effizienter zu gestalten und gleichzeitig eine Entscheidungsgrundlage für eine erfolgreiche Ausweitung in Europa oder weltweit zu bekommen“, erläutert Stephan Kück, Geschäftsführer von Computop. Auf der bestehenden Systemarchitektur waren lediglich einfache und/oder statische Auswertungen möglich.
Künftig wollte Computop komplexere Analysen durchführen, die flexibel in unterschiedlichen grafischen Formaten abbildbar sein sollten. Außerdem war dem Payment-Experten eine hohe Performance auch bei umfangreichen Datenmengen wichtig. Die hochsensiblen Bezahldaten dürfen aus Sicherheitsgründen nicht direkt aus der SQL-Datenbank der Bezahlplattform sondern nur über einen gespiegelten Datenbestand abgerufen werden. Für interne Anwendungen sollten außerdem Verknüpfungen mit weiteren Datenquellen wie beispielsweise mit dem CRM-System möglich sein. Im Rahmen der Evaluierung verschiedener Lösungen überzeugte die Business-Discovery-Lösung QlikView.
Ausschlaggebend war die Möglichkeit der hoch performanten Auswertung von Big Data. Dafür sorgt die speicherbasierende Architektur von QlikView. Die Daten werden mit einem leistungsfähigen Komprimierungsalgorithmus eingelesen und stehen dem Anwender im Arbeitsspeicher zur Verfügung. „Unser Datenbestand umfasst ca. 100 Millionen Datensätze mit jeweils bis zu 135 Parametern, aus denen Einzeldatensatzinformationen aus einer Zeitspanne von 24 Monaten abrufbar sein müssen. Diese Anforderung hat viele Systeme an ihre Leistungsgrenzen gebracht. Für QlikView ist das aktuell kein Problem“, so der Geschäftsführer.
Pluspunkte gab es für die Integrationsmöglichkeit mit verschiedensten Datenquellen. Überzeugt hat auch der anwendergesteuerte Ansatz der Self-Service-BI-Lösung, der über eine intuitive Benutzeroberfläche Self-Service-BI ermöglicht. „Nachdem das Datenmodell definiert war, dauerte es gerade einmal drei Tage, bis wir erste Analysen fahren konnten“, erklärt Kück. Unterstützt wurde Computop bei der Umsetzung des BI-Projekts von der Akquinet AG. Das unabhängige IT-Beratungsunternehmen hat sich auf die Einführung von Standardsoftware und Entwicklung von Individuallösungen sowie deren Integration spezialisiert.
Aktuell werten 35 Mitarbeiter an allen Standorten den Datenbestand nach unterschiedlichsten Kriterien aus. Eine Produkt- und Leistungsübersicht auf tiefgehender techn-scher Ebene ermöglicht Mitarbeitern, Informationen zu Funktionen und Kombinationsmöglichkeiten der unterschiedlichen Bezahlmethoden abzurufen. Der Support kann eigenständig auf Knopfdruck Auskunft zu händlerspezifischen Anfragen wie Kreditkartenbuchungen aus den letzten zwei Jahren geben. Das Qualitätscontrolling und die Produktentwicklung profitieren von detaillierten Analysen der Nutzungshäu-figkeit einzelner Zahlungsweisen.
Darüber hinaus wurde das Analyse-Tool direkt in die Backoffice-Anwendung Computop Analytics eingebunden und ermöglicht den Kunden über das Modul „Reporter“ Auswertungen ihrer eigenen Bezahldaten nach Nutzungshäufigkeit, Umsatz, Zahlungsabbrüchen, Fehlermeldungen, Anzahl der Autorisierungen, Warenkorbgrößenverlauf, Land und so weiter. So können Kunden von Computop innerhalb kürzester Zeit Entscheidungen über die im Einsatz befindlichen Bezahlmethoden treffen und wenn nötig ihr Angebot durch andere Bezahlmethoden anpassen oder erweitern.
„Die Resonanz ist sehr gut, zahlreiche Händler setzen die Applikation bereits erfolgreich ein. Sowohl die grafisch und im Excel-Format bereitgestellten Dateninformationen als auch die Benutzerfreundlichkeit werden positiv bewertet“, so der Geschäftsführer. Künftig soll das gesamte Händlernetzwerk Zugriff auf Computop Analytics haben. Darüber hinaus soll die Bandbreite der Reports weiter ausgebaut werden, unter anderem mit Analysen, welche an die individuellen Händlerwünsche angepasst sind. (pi)
Be the first to comment