BayernBox: ownCloud liefert zentrale Cloud-Lösung für bayerische Kommunen

Mit der BayernBox steht den kommunalen Verwaltungen des Freistaats ab sofort eine eigene Online-Plattform zur Verfügung, über die deren Mitarbeiter ihre Daten zentral speichern, teilen und gemeinsam bearbeiten können. [...]

Mit der BayernBox steht den bayerischen Kommunen, Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Landkreisen und Bezirken ab sofort eine sichere Dateiaustauschplattform zur Verfügung. (c) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung
Mit der BayernBox steht den bayerischen Kommunen, Gemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Landkreisen und Bezirken ab sofort eine sichere Dateiaustauschplattform zur Verfügung. (c) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung

Die Kontrolle über die Daten verbleibt dabei immer in der Hand der jeweiligen Verwaltung, die die Plattform einsetzt. Die BayernBox basiert auf der quelloffenen Software ownCloud und wurde vom Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) in Zusammenarbeit mit ownCloud entwickelt.

Mit der Einrichtung der BayernBox geht der Freistaat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Die Besonderheit der kommunalen Cloud besteht darin, dass die Infrastruktur zwar zentral vom LDBV betrieben und zur Verfügung gestellt wird, dabei aber jede einzelne Kommune eine eigene, geschützte Cloud-Instanz nutzen kann. Dieser Aufbau bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, dass jede Kommune selbst entscheiden kann, welche Dateien sie zentral zur Verfügung stellt und welche im eigenen, „geschützten” Raum verbleiben. Auf diese Weise lassen sich eigene AGB und Datenschutzbestimmungen individuell für die jeweilige Kommune festlegen, wodurch die Einhaltung der strengen Auflagen der EU-Datenschutzgrundverordnung und des Bundesdatenschutzgesetzes jederzeit gewährleistet ist. Über die Erstellung von „öffentlichen Links” ist es außerdem möglich, einzelne Dateien auch Personen oder Organisationen zur Verfügung zu stellen, die nicht Teil der kommunalen Infrastruktur sind.

„Wir bieten unseren kommunalen Gebietskörperschaften mit der BayernBox eine zentrale kostenlose Infrastruktur an“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker in einer offiziellen Pressemitteilung. „Mit der BayernBox unterstützt der Freistaat die Kommunen und stellt Ihnen einen leicht zu nutzenden Baustein für die digitale Kommunikation zur Verfügung“.

„Wenn wir über Digitalisierung reden, denken die Deutschen zuerst an die großen Tech-Konzerne jenseits des Atlantiks. Beispiele wie die BayernBox zeigen aber, dass es auch in Deutschland echte Erfolgsprojekte gibt, über die es sich zu sprechen lohnt”, kommentiert Christian Schmitz, der als Chief Strategy & Innovation Officer (CSIO) für ownCloud die Zusammenarbeit mit dem LDBV koordinierte.

Mehr Sicherheit und Auditierbarkeit

Die BayernBox basiert auf der Technologie von ownCloud, einer quelloffenen Software, die moderne Filesharing-Funktionen, wie sie zum Beispiel Dropbox bietet, mit dem Betrieb auf privaten Servern verbindet. Zusätzlich zu den Filesharing-Funktionen wurden in Zusammenarbeit mit ownCloud zahlreiche weitere, speziell auf den Bedarf der bayerischen Kommunen zugeschnittene Funktionen implementiert. Diese sollen insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, wo besonders hohe Compliance- und Auditing-Anforderungen bestehen, einen reibungslosen und sicheren Betrieb gewährleisten.

Mit der Auditing-Funktion lassen sich die Zugriffsrechte einzelner Benutzer individuell steuern und die Aktivitäten lückenlos nachvollziehen. Damit verfügen Administratoren und Datenschutzbeauftragte über alle wichtigen Informationen, die beim Compliance-Reporting und für das Auditing benötigt werden.


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