Boards & More setzt auf Sana Commerce

Der Sportartikel-Hersteller Boards & More mit Sitz in Molln in Oberösterreich setzt bei B2B-E-Commerce auf eine Lösung von Sana Commerce. Die Lösung ist speziell auf die direkte Integration mit Microsoft Dynamics AX vorbereitet. [...]

Boards & More ist Spezialist für Windsurfing
Boards & More ist Spezialist für Windsurfing
Boards & More ist Spezialist für Windsurfing, Kitesurfing und Standup-Paddling. Gegründet im Jahr 2000 steht das Unternehmen mit Hauptsitz in Molln, Österreich, und Niederlassungen in Oberhaching bei München, Annecy (Frankreich) und White Salmon (USA) für die Entwicklung und das Design von Premium-Produkten der Marken Fanatic, ION, North Kiteboarding und Northsails Windsurfing. Der Vertrieb erfolgt in Europa über Einzelhändler sowie weltweit in über 80 Ländern über Großhändler. 2012 erweiterte Boards & More sein Sortiment um den Bereich Mountain-Biking – eine logische Konsequenz, denn Surfer sind zumeist auch begeisterte Downhill-Mountainbiker.
Herausforderungen
Als Premium-Anbieter setzt Boards & More auch auf hohe Qualität in den Prozessen und Services gegenüber seinen Händlern, die von eigenen Außendienstmitarbeitern sowie spezialisierten Handelsvertretern betreut werden. Daher suchte das Unternehmen nach einer leistungsfähigen B2B-E-Commerce-Lösung, die auf dem bestehenden ERP-System Microsoft Dynamics AX aufsetzt und für den weltweiten Geschäftskundenvertrieb als zentrale Plattform fungiert – mit hoher Automatisierung in der Bestellabwicklung anhand von Echtzeitdaten aus dem ERP-System, dem Komfort eines B2C-Webshops und durchdachten Servicefunktionen, die Händler im Endkundengeschäft unterstützen. Zuvor betrieb Boards & More lediglich Marken-Websites, die keine B2B-E-Commerce- oder Service-Funktionen für Händler zur Verfügung stellten. Es bestand zudem keine Systemvernetzung mit dem ERP- und PIM-System.
Internationale Lösung
Die neue E-Commerce-Lösung musste mehr sein als eine reine B2B-Verkaufsplattform. „Unsere Zielgruppe sind in erster Linie spezialisierte Einzelhändler für Kitesurfing und Windsurfing mit Kunden, die hohe Qualitätsanforderungen an Sportausrüstungen stellen“, erklärt Gregor König, CFO und COO von Boards & More. „Typischerweise machen Pre-Order für die aktuelle Kollektion etwa 30 Prozent der Bestellungen aus, 70 Prozent gehen – mit Saison-Peaks im Herbst und Frühjahr – während des Jahres ein. Das heißt, wir brauchten eine internationale E-Commerce-Lösung, die Händlern die Produktauswahl und Nachbestellung mit umfassenden Informationen sowie Echtzeit-Angaben zu Verfügbarkeit und Lieferzeit vereinfacht – eine erhebliche Herausforderung bei rund 15.000 Artikeln einschließlich aller Produktvarianten und Ersatzteilen. Gleichzeitig war es uns wichtig, unseren Händlern umfassende Services für Marketing, Kundenorientierung und E-Commerce zu bieten.“
Integrierte E-Commerce-Umgebung
Mit diesen Zielsetzungen fiel die Wahl auf Sana Commerce. Mehrmandantenfähig und auf internationalen Vertrieb ausgerichtet ist die B2B-E-Commerce-Lösung von Sana speziell auf die direkte Integration mit Microsoft Dynamics AX vorbereitet. Vernetzt mit dem Product Information System (PIM) bei Boards & More resultiert daraus ein durchgängiges System im Backend, das ein konsistentes Prozess- und Datenmanagement mit einem hohen Automatisierungsgrad gewährleistet – sowohl in der Bestellabwicklung als auch bei der Bereitstellung von Produktinformationen.
Aus dem ERP-System zieht Sana Warenwirtschaftsdaten wie Produktnummern, Preisempfehlungen oder Verfügbarkeiten und bietet Händlern Zugang zu allen ihren Bestell-, Liefer- und Rechnungsinformationen, ganz gleich, über welchen Weg einzelne Order aufgegeben wurden. Marketing-Content wie Bilder, Text, digitale Kataloge und Videos wird automatisiert aus dem PIM im Webshop eingebunden und mit den ERP-Produktdaten verknüpft.
Daraus hat Boards & More einen besonderen Service für Händler entwickelt: In Form von Download-Packages stehen Web-optimierte Marketing- und Produktinformationen in unterschiedlichen Sprachen und Währungen so zur Verfügung, dass sie sehr einfach in weitgehend alle Shopsysteme eingebunden werden können. Dies erleichtert es vor allem kleinen Händlern erheblich, Kunden mit hochwertigem Content über ihren eigenen Webshops zu erreichen und sich mit Premium-Produkten im E-Commerce erfolgreich zu positionieren. Gleichzeitig behält Boards & More die Kontrolle darüber, wie seine Produkte in Webshops präsentiert werden.
Optimierte Kundenorientierung
In fünf Sprachversionen hat Boards & More seine E-Commerce-Lösung als zentrale Plattform für alle Vertriebsprozesse mit standardisierten Kommunikationsabläufen und Angeboten konzipiert. Zeitraubende Anfragen via Email und Telefon zu Verfügbarkeit und Lieferzeiten von Produkten entfallen, die Bestellabwicklung vereinfacht sich für beide Seiten.
Gleichzeitig wird die Kundenorientierung im Zusammenspiel von Boards & More, Händlern und Endverbrauchern gefördert. Die online verfügbaren umfassenden Produkt- und Ersatzteilinformationen ermöglichen bessere Betreuung und Beratung für Kunden bei individuellen Fragestellungen.
Vom Komfort der B2B-E-Commerce-Plattform profitiert auch der Außendienst: Der Gebietsschutz bleibt erhalten, doch viele der zuvor manuellen Aufgaben in der Zusammenarbeit mit Händlern entfallen. So bleibt ihnen mehr Freiraum, sich bei Meetings, Events und Testivals auf den intensiven Austausch mit der Surf-Community sowie Marketing und Vertrieb zu konzentrieren.
Komfortable Benutzerführung
Bei Benutzerführung und Design setzt Boards & More auf die Standards eines B2C-Webshops, die Sana Commerce als flexibel anpassbares System von vornherein ermöglicht. So konnte eine individuelle Konzeption und grafische Gestaltung realisiert werden, um die Markenwerte und den Lifestyle der Surfer zu inszenieren. Gemeinsam mit Sana Commerce eigens entwickelte Funktionen schlagen die Brücke zwischen Geschäftsanwender und Endverbraucher. Beispielsweise zeigen Ampel-Farbcodes bei den Produkten auf einen Blick in Echtzeit die aktuelle Verfügbarkeit an und mit einem Klick können Händler zwischen den Einkaufs- und den empfohlenen Verkaufspreisen wechseln. „Im Beratungsgespräch nutzen Händler häufig mit ihren Kunden gemeinsam unseren Webshop, um aus dem Gesamtsortiment Designvarianten auszusuchen oder Komponenten zu finden – dass Sana uns eine attraktive grafische Oberfläche ermöglicht mit intelligenten Filtern sowie die Möglichkeit, Händlereinkaufspreise auszublenden, war daher für uns sehr wichtig“, erklärt Gregor König.
Pragmatisches Projektmanagement
Die Shop-Entwicklung, Systemintegration und Implementierung waren bei Boards & More von einem pragmatischen Projektmanagement geprägt. „Ein Mitarbeiter von uns hat sich zu hundert Prozent auf das Webshop-Projekt konzentriert und die Zusammenarbeit mit Sana Commerce gesteuert“, erläutert König. „Wichtig war auch der direkte Austausch unserer IT- und ERP-Spezialisten mit dem Programmier-Team von Sana. So verlief die Kommunikation in den Projektphasen sehr flexibel und produktiv, was die Entwicklungszeit und Inbetriebnahme beschleunigt und wesentlich zum Projekterfolg insgesamt beigetragen hat.“ 
B2C-Geschäftsbereich
Der Webshop ist nach einem knappen halben Jahr Projektdauer seit März 2017 für Händler in Betrieb, der Service mit Download-Packages wurde drei Monate später zur Verfügung gestellt. Als nächsten Schritt realisiert Boards & More einen eigenen B2C-Webshop für Ersatzteile auf Basis von Sana Commerce. „Das Ersatzteilgeschäft ist für Händler wenig rentabel aufgrund der komplexen Anforderungen in Lieferlogistik und Zollabwicklung. Für uns als Premium-Anbieter ist dies aber ein wichtiger Service gegenüber Endkunden, die weltweit vor Ort an Surfspots möglichst schnell eine Lösung erwarten“, erklärt König. 
Zumal Boards & More die Händler, die das möchten, als Ansprech- und Servicepartner für Lieferung und Einbau der Teile in den Webshop einbindet. So kann der direkte Kundenkontakt für den Händler auch in diesem Bereich erhalten bleiben. „Die E-Commerce-Lösung von Sana ist optimal auch für das Endkundengeschäft geeignet“, ergänzt König. „So können wir Synergieeffekte nutzen und mit wenig Aufwand auch einen Ersatzteil-Webshop für Endkunden realisieren. Den für uns individuellen, leistungsfähigen Sparepart-Finder haben wir gemeinsam mit Sana entwickelt.“
„Das Projekt mit Sana Commerce war für uns von strategischer Bedeutung“, zieht Gregor König sein Fazit. „Wir konnten damit sehr effizient eine integrierte E-Commerce-Infrastruktur ohne Schnittstellenproblematik realisieren, die unserem Anspruch als Premium-Anbieter auch auf der Kommunikations- und Service-Seite gerecht wird. Die Lösung automatisiert Routineprozesse, was uns intern sowie auch die Händler erheblich entlastet und die Kundenorientierung auf allen Ebenen optimiert. Hinzu kommt, dass wir auf dieser Basis sehr einfach auch den Online-Endkundenvertrieb für Ersatzteile umsetzen können, was unsere Positionierung am Markt weiter stärkt.“

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*