Effiziente Virtualisierung: WIFI Tirol steigt von VMware auf Proxmox Ceph um

Die IT-Infrastruktur des WIFI Tirol nutzte bisher HP VSA und VMware für die Virtualisierung. Mit dem Ende des Lebenszyklus der HP VSA und dem eingeschränkten Support, der nur noch in Bulgarien verfügbar war, stiegen die Wartungskosten und der Verwaltungsaufwand erheblich an. Um eine kosteneffiziente und zukunftssichere Lösung zu finden, entschied sich das Unternehmen für einen Wechsel zu moderner Technologie. [...]

Die neue IT-Infrastruktur besteht aus einem hochverfügbaren Proxmox Ceph Cluster, der Shared Storage umfasst, sowie einem Proxmox Backup Server. Um die bisherigen Backup-Prozesse nahtlos fortzuführen, wurde Veeam integriert. Die Lösung ermöglicht es, sowohl Windows-VMs als auch LinuxVMs effizient zu betreiben. (c) stock.adobe.com/improvee design

Das WIFI Tirol bietet berufliche Aus- und Weiterbildung am Hauptstandort Innsbruck sowie an 7 Bezirksstandorten an. Um die technischen Herausforderungen der kommenden Jahre für das WIFI Team mit ca. 1.600 Trainer:innen und 150 Mitarbeiter:innen optimal abdecken zu können, wurde nach einer offenen, stabilen und langfristig wirtschaftlichen HCI-Lösung gesucht.

Die Ausgangslage

Die IT-Infrastruktur des WIFI Tirol nutzte bisher HP VSA (Virtual Storage Array) und VMware für die Virtualisierung. Mit dem Ende des Lebenszyklus der HP VSA und dem eingeschränkten Support, der nur noch in Bulgarien verfügbar war, stiegen die Wartungskosten und der Verwaltungsaufwand erheblich an. Um langfristig eine kosteneffiziente und zukunftssichere Lösung zu finden, entschied sich das Unternehmen für einen Wechsel zu moderner Technologie.

Siedl Networks wurde aufgrund seiner fundierten Expertise im Bereich Open-Source-Technologien sowie der Nähe als österreichischer Partner beauftragt, eine innovative und zuverlässige Virtualisierungslösung zu implementieren. In enger Abstimmung mit dem WIFI Tirol entwickelte Siedl Networks eine umfassende Lösung, die auf Proxmox sowie Hardware von Thomas-Krenn basiert und perfekt auf die Anforderungen des Kunden abgestimmt wurde.

Die Lösung

Die neue IT-Infrastruktur besteht aus einem hochverfügbaren Proxmox Ceph Cluster, der Shared Storage umfasst, sowie einem Proxmox Backup Server. Um die bisherigen Backup-Prozesse nahtlos fortzuführen, wurde Veeam integriert. Die Lösung ermöglicht es, sowohl Windows-VMs als auch LinuxVMs effizient zu betreiben. Siedl Networks lieferte ein Komplettpaket aus Hardware, Software und Dienstleistungen. Durch die schnelle Reaktion und die kosteneffiziente Lösung konnte das WIFI Tirol von einer stabilen und leistungsstarken IT-Plattform profitieren. Das Rechenzentrum des Tochterunternehmens myDC Cloud Services GmbH brachte zusätzliche Vorteile, da Siedl Networks die Erkenntnisse sowohl aus Betreiberals auch aus Kundensicht einbringen konnte.

Die Umsetzung

Nach der umfangreichen und sorgfältigen Planungsphase konnte die Thomas-Krenn Hardware direkt an das WIFI Tirol geliefert werden. Ein anfängliches Problem mit QSFP-Adaptern wurde innerhalb von 48 Stunden von Siedl Networks gelöst, ohne den Projektverlauf zu beeinträchtigen. Die Installation der Server erfolgte durch den Kunden selbst, während Siedl Networks den Proxmox Cluster remote in Betrieb nahm. Nach der erfolgreichen Testphase, inklusive Ausfall- und Performancetests, konnte der Produktivbetrieb starten. Die Migration der VMs und die Implementierung des Proxmox Backup Servers wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden durchgeführt, sodass eine reibungslose Übergabe in den laufenden Betrieb möglich war.

Das Fazit

„Die Umstellung auf die Proxmox Ceph Lösung war ein voller Erfolg“, resümiert Robert Wild, Abteilungsleiter IT-Management am WIFI Tirol. „Dank der Expertise und der umfassenden Unterstützung durch Siedl Networks konnte das Projekt ohne größere Schwierigkeiten und im geplanten Zeitrahmen umgesetzt werden. Besonders hervorzuheben ist die Flexibilität der eingesetzten Standardhardware, die jederzeit leicht erweitert oder ausgetauscht werden kann. Der laufende Betrieb zeigt sich als stabil und zuverlässig. Die Wahl von Proxmox als Open-Source-Lösung ermöglichte eine optimale Ressourcenauslastung sowie eine deutliche Verbesserung der Performance und Ausfallsicherheit im Vergleich zur bisherigen VMware-Lösung.“

Die Zukunft

In den kommenden Jahren plant das WIFI Tirol die IT-Infrastruktur weiter auszubauen und die Vorteile der aktuellen Lösung optimal zu nutzen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Umstellung der Verwaltungs-IT auf Proxmox, um die Effizienz und Verwaltung der IT-Systeme weiter zu steigern. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der aktuellen Umgebung ist zudem der Aufbau eines zusätzlichen Proxmox Clusters angedacht, um die IT-Infrastruktur noch robuster und flexibler für zukünftige Anforderungen zu gestalten. „Es gibt Momente in denen man spürt, dass es Zeit ist neue Wege und Lösungsansätze zu wählen, um damit weiterhin erfolgreich zu sein. Die Zusammenarbeit mit Siedl Networks hat sich als äußerst positiv erwiesen und bietet eine solide Grundlage für zukünftige IT-Projekte sagt Robert Wild.


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