Einheitliches Data-Warehouse für sämtliche Bereiche der Vorarlberger Landesregierung

Die Vorarlberger Landesregierung hat gemeinsam mit Actinium Consulting begonnen, ein Data-Warehouse (DWH) in Kombination mit einer Reporting-Software zu implementieren. [...]

Bei größeren Unternehmen mit vielen verschiedenen Abteilungen ist ein einheitliches betriebliches Berichtswesen unabdingbar. Spätestens wenn mehrere Bereiche ihre Daten auf unterschiedliche Art und Weise pflegen und nicht in ein einheitliches System integriert sind, muss eine Lösung her, die ein technisch standardisiertes Berichtswesen zulässt. Nach einer solchen Lösung hat auch die Vorarlberger Landesregierung gesucht und gemeinsam mit seinem deutschen Partner Actinium Consulting begonnen, ein Data-Warehouse (DWH) in Kombination mit einer Reporting-Software zu implementieren.

Im Landhaus von Bregenz sitzt das Amt der Vorarlberger Landesregierung. Das höchste Verwaltungsorgan des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg ist für die Verwaltung des Landes zuständig und ist hierzu in verschiedene Fachabteilungen unterteilt, die für die unterschiedlichsten Gebiete zuständig sind. Hierzu gehören unter anderem die Sozial-, die Straßenbau- und die Statistikabteilung.

Eine abteilungsübergreifende, technisch einheitliche Lösung zu finden und zu etablieren war eine neue Herausforderung, mit der sich die Landesregierung auseinandersetzen musste.

JUST-IN-TIME
Gemeinsam mit dem Partner Actinium Consulting, einem IT-Beratungsunternehmen aus Lindau, wurde nach einem geeigneten Werkzeug gesucht, das die genannten Anforderungen erfüllen konnte. Es stellte sich zunächst die Frage was das Berichtswesen eigentlich können sollte und so wurde danach mit der Suche begonnen. Hierbei hat man sich mit mehr als 120 Lösungsansätzen auseinandergesetzt, und sich schließlich auf drei beschränkt, die vor Ort im Einsatz getestet wurden. „Die Berater haben uns jederzeit tatkräftig unterstützt und wir waren stets von der Consultingleistung überzeugt. So haben wir uns mit unserer finalen Entscheidung sehr wohl gefühlt.“, berichtet Florian Huchler von der Informatik-Abteilung der Vorarlberger Landesregierung.

Die Entscheidung fiel letztendlich auf das DWH MS SQL Server 2008 R2 in Kombination mit der Softwarelösung Delta Master von Bissantz. Danach konnte die Implementierung beginnen. Der Projektleiter kann sich noch genau an die ersten Schritte erinnern: „Wir haben zunächst bei einer Abteilung als Pilot angefangen – der Sozialabteilung.“ Gemeinsam mit einem Techniker vom IT-Berater wurden zunächst die Daten aus dem Fachsystem ins DWH übertragen, im zweiten Schritt den Auswertungswürfel (Cube) ausgebaut und zu guter Letzt mit Delta Master die Berichte gestaltet. Florian Huchler betont den reibungslosen Ablauf, der just-in-time verlief und verfolgt die Implementierung in den weiteren Abteilungen: „Das Produkt und das Berichtswesen wachsen ständig – das ist spannend und steigert auch die Kreativität.“

REIBUNGSLOS
Seit der Implementierung habe sich das Tagesgeschäft deutlich verbessert. „Wir merken das vor allem in der Abteilung Gesellschaft und Soziales. Die Mitarbeiter werden dort stark entlastet, weil sie nicht mehr alle Daten mühsam zusammensuchen müssen“, so Huchler. An diesen Erfolg knüpfen die Partner an und weiten die Lösungen auf weitere Abteilungen aus, entwickeln sie weiter und halten sie stets auf dem neusten Stand. So wurde vergangenes Jahr vom MS SQL Server 2008 R2 auf den MS SQL Server 2012 migriert. Hierzu waren die Mitarbeiter vom Beratungsunternehmen vor Ort und haben alles innerhalb von drei Tagen erledigt. Auch der Cube wurde strukturell verändert. Die Auswertestruktur wurde überarbeitet und auf diese Weise Performanceprobleme gelöst. Sind jemals Schwierigkeiten aufgetreten, sei der Support immer zur Stelle gewesen.

Die Abteilungen der Vorarlberger Landesregierung, bei denen das DWH bereits im Einsatz ist, sind mit der Lösung zufrieden. Florian Huchler kann dafür gleich mehrere Gründe benennen: „Die Technologie ist viel besser geworden, Delta Master ist ein sehr benutzerfreundliches Front-End und durch den vereinfachten Export und Import haben wir eine Steigerung der Datenqualität erzielt. Am meisten freuen wir uns aber über die Standardisierung und die Leistung der Techniker von Actinium. Die sind fachlich sehr gut und nehmen uns intern viel Arbeit ab.“

Der Projektleiter und seine Kollegen haben nach eigener Aussage genau den richtigen Projektpartner gefunden. Deswegen wird die Zusammenarbeit auch weiterhin bestehen bleiben. Für 2015 sei ein weiteres DWH geplant. Florian Huchler ist gespannt: „Die Abteilungen stehen bereits in den Startlöchern.“ (pi)


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