Holter analysiert mit QlikView

Um sich von einem mittleren zu einem Großunternehmen zu entwickeln, wurden bei dem Unternehmen Fritz Holter auch die internen Strukturen angepasst - unter anderem mit QlikView. [...]

Das Unternehmen Fritz Holter ist als Großhändler und Service-Partner in den Bereichen Sanitär, Heizung, Umwelttechnik, Regeltechnik, Lüftungstechnik und Schwimmbadtechnik mit rund 620 Mitarbeitern an zehn Standorten in ganz Österreich vertreten. Das Sortiment besteht aus ca. 33.000 Lagerartikeln und etwa 100.000 Beschaffungsartikeln pro Jahr, die direkt weitertransportiert oder an einem der 70.000 Lagerplätze aufbewahrt werden. Überdies werden 3,5 Mio. Kommissionier-Positionen jährlich gehandelt. Das Sortiment umfasst rund 310 nationale und internationale Lieferanten. In den letzten Jahren verzeichnete das Unternehmen sowohl finanziell als auch personell hohe Wachstumsraten. Um sich von einem mittleren zu einem Großunternehmen zu entwickeln, wurden auch die internen Strukturen angepasst.

Durch Zufall wurde das Unternehmen bei einer Präsentation im Softwarepark Hagenberg auf die Business-Discovery Lösung QlikView aufmerksam. Wesentlicher Ansatzpunkt, der überzeugte, war die In-Memory-Technologie von QlikView. Statt vordefinierten Analysepfaden zu folgen, konnte nicht nur flexibel, rasch und individuell eine präzise Auswertung aller Unternehmenskennzahlen erfolgen, sondern auch erheblich Zeit eingespart werden.

Vor dem QlikView-Einsatz wurden die jeweiligen Anfragen aus den Abteilungen an die IT gerichtet – oftmals zum gleichen Thema. „So landeten verschiedene Ergebnislisten zur gleichen Anfrage bei unterschiedlichen Mitarbeitern“, erläutert Markus Hiegelsberger, IT-Leiter bei Holter. „Im Ergebnis war also ein Single-Point-of-Truth nicht gegeben. Die Listengenerierung verursachte nicht nur eine hohe Belastung der IT-Abteilung, sondern war auch sehr zeitaufwändig.“ Mit QlikView werden jetzt umfangreiche Datensätze bei Holter – Big Data -, schnell und problemlos ausgewertet: In Summe sind das gut 80 Millionen Datensätze der Webzugriffsanalyse und rund 15 Millionen Datensätze der Verkaufsstatistik, die zu den wichtigsten Holter-Applikationen zählen.

„QlikView bietet sehr viele Vorteile. Die Mitarbeiter haben die Flexibilität, ihre Analysen im Sinne einer Self-Service-BI selbst zu erstellen“, so Hiegelsberger. Der Vertrieb wertet selbst nach verschiedenen Kriterien seine Umsatzentwicklung in allen Bereichen – pro Vertreter, Verkaufsgebiet, Kunde, Produktgruppe – aus. Vor allem die Möglichkeit, bis zum Einzelbeleg hinunter zu gehen, brachte dem Unternehmen eine „wirkliche Analyse“. Ein weiterer Vorteil der Analyselösung für Verkaufsleiter Reinhard Reder: „QlikView ist für mich als Kundenauswertungsinstrument unentbehrlich. Über die Business-Discovery-Plattform werden zukünftige strategische Weiterentwicklungsmöglichkeiten vereinfacht dargestellt, Entscheidungen erleichtert und die Steuerung und Führung der Verkaufsmannschaft optimiert.“

Holter setzt QlikView mobil über iPads ein, um Nutzen/Ertrag pro Kunde oder Warengruppe/Auftrag jederzeit und überall analysieren zu können. Die Abfragen müssen nun nicht mehr von der IT erstellt werden, sondern die Fachabteilungen sind in der Lage, ihre Daten eigenständig auszuwerten. „Hatte das Controlling vorher einen Arbeitstag (bis zu 24 Stunden) als Vorgabe um beispielsweise den Umsatz pro Vertreter auf einer Liste auszuwerten, erhalten wir jetzt selbst auf Abruf das aktuelle Ergebnis“, so IT-Leiter Hiegelsberger.
 
QlikView ist für Holter in allen Abteilungen unentbehrlich geworden. Rund 180 Anwender nutzen bei Holter knapp 30 Business-Discovery-Anwendungen. Anwenderzahl und Einsatzbereiche von QlikView werden kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt.

Neuester Ausbauschritt ist ein eigenes Kennzahlensystem, das mit QlikView abgebildet wird und in der Management-Ebene als „Performance-Messung“ begonnen wurde. Dies soll das Unternehmen in Zukunft strategisch stärken und weitere Qualitätsverbesserungen bringen. (pi)


Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*