Gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Österreich realisierte die Fachhochschule Kufstein Tirol ein zeitgemäßes E-Mail- und Office-Konzept für Belegschaft und Studierende, das die Anforderungen an Hochverfügbarkeit, ausreichende Speicherkapazitäten und moderne Collaboration-Tools erfüllt. [...]
Die FH Kufstein Tirol hat ihren Schwerpunkt in der Ausbildung von Nachwuchsführungskräften. Mit 2.000 Studierenden aus 50 Nationen in 21 Studiengängen, über 180 internationalen Partnerhochschulen und vielen berufsbegleitenden Studiermöglichkeiten hat sich die Fachhochschule als Drehkreuz für Qualifizierungsmaßnahmen im Arbeitsmarkt etabliert. Das Studienjahr 2016/2017 startete mit einer Rekordzahl von 715 neuen Studierenden, die aus mehr als 1.800 Bewerbern ausgewählt worden waren. Unter dem Dach der FH Kufstein Tirol ist zudem die International School Kufstein Tirol beheimatet, ein englischsprachiges Oberstufenrealgymnasium.
Die Abteilung IT Services & Softwareentwicklung der Fachhochschule ist nicht nur für die IT-Infrastruktur der rund 500 Lehrenden und Mitarbeiter verantwortlich, sondern stellt auch den Studierenden E-Mail- und Office-Lösungen zur Verfügung. Die auf einem lokalen Exchange-2007-Server basierende Systemumgebung war nicht mehr State of the Art: „Wir halten die Zugänge auch für unsere Absolventen noch für ein ganzes Jahr aktiv, insgesamt ergibt das 4.000 bis 5.000 Mailboxen. Aus Kostengründen war der Speicherplatz für die Studierenden bis zur jüngsten Modernisierung auf jeweils 100 Megabyte begrenzt, was natürlich eine große Einschränkung darstellte. Darüber hinaus haben wir weder die Microsoft-Office-Anwendungen noch eine Collaboration-Plattform angeboten“, berichten Sebastian Danninger, Leiter IT Services und Softwareentwicklung, und Steve Robinson, Projektverantwortlicher von seiten der FH Kufstein Tirol.
Hochverfügbarkeit und Flexibilität für Lehrende, Belegschaft und Studierende
Für die Umsetzung wurde das Bechtle IT-Systemhaus Österreich beauftragt, das neben dem Expertenwissen als Microsoft Gold Certified Partner auch mit dem lokalen Knowhow der Consultants in der Tiroler Niederlassung punkten konnte. In enger Zusammenarbeit mit der Fachhochschule wurde das Konzept einer Hybrid-Lösung erarbeitet, die die Installation von Microsoft Exchange 2013 in einer hochverfügbaren On-Premise-Konfiguration für die internen Mitarbeiter sowie von Office 365 mit Exchange Online für die Studierenden vorsah. Dafür sollte die bestehende One-Box-Lösung durch eine redundante Serverkonfiguration abgelöst werden.
Die neuen lokalen Exchange-Server wurden auf Basis von Windows Server 2012 R2 durch Bechtle implementiert. Ein virtueller Exchange-2013-Server mit installierter CAS-Rolle (Client Access Server) dient als zentraler Zugangspunkt. Dahinter befinden sich zwei Exchange-2013-Mailboxserver, die sechs lokale Maildatenbanken in einer DAG (Database Availability Group) redundant zur Verfügung stellen.
Perfektes Teamwork
Nach Aufbau der On-Premise-Lösung wurden alle Daten vom bisherigen Exchange-2007-Server migriert und dieser aus der Domain restlos entfernt. „Da wir ein Exchange-Server-Release ausgelassen hatten, war dies recht komplex. Hier ist uns das Knowhow von Bechtle sehr zugutegekommen“, berichtet Projektleiter Steve Robinson.
Um die zentrale Verwaltung der Studenten-Accounts, welche nun auf Office 365 liegen, weiterhin zu ermöglichen, wurde ein Active Directory Federation Trust zwischen der On-Premise-Exchange-Umgebung und Office 365 inklusive Single-Sign-On eingerichtet.
Nach erfolgter Inbetriebnahme der Hybridkonfiguration wurden die Accounts der Studierenden mit Support von Bechtle angelegt und die Mailboxen in die Cloud verschoben. „Das bedeutete einen gewissen Zeitaufwand, hat aber völlig problemlos funktioniert“, sagt Robinson. Für alle Studienstarter werden seit der Umstellung die Accounts für E-Mail- und Office-Programme lokal vorbereitet und dann in einem Schritt in die Cloud migriert.
Kostenreduktion und zeitgemäßes Arbeiten durch Microsoft Cloud
Dank der redundanten und damit hochverfügbaren Auslegung der Mailserver mit gespiegelter Datenbank ist die Datenintegrität für die Angestellten der FH Kufstein mit On-Premise-Mailboxen sichergestellt, was sich bereits im produktiven Einsatz mehrfach bewährt hat. Bei einem Serverausfall gehen keine E-Mails verloren und es kann ohne Zeitverlust weitergearbeitet werden.
Dem Bedarf nach einer flexiblen Gestaltungsmöglichkeit, notwendig durch die vielen Ab- und Neuzugänge eines Hochschulbetriebs, wird mit dem umgesetzten Cloud-Konzept Rechnung getragen. Den Studierenden stehen heute gratis Office 365 mit 50 Gigabyte Mailspeicher, 1 Terabyte Speicherplatz in OneDrive sowie das Feature Office 365 Groups und das Content Management System SharePoint als Collaboration-Plattformen zur Verfügung. Sebastian Danninger und Steve Robinson ziehen ein positives Resümee: „Für die FH Kufstein Tirol als Unternehmen macht die Verlagerung der Mail-Accounts in die Cloud schon deshalb Sinn, weil wir keinen teuren Speicher mehr zur Verfügung stellen müssen. Auch der Administrationsaufwand hat sich deutlich reduziert. Die Studierenden sind natürlich begeistert über das umfangreiche Angebot modernster IT-Anwendungen.“
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