Die Greiner Bio-One International GmbH lässt eingehende Aufträge seit kurzem mittels KI analysieren und relevante Daten automatisiert via Cloud in das ERP-System des Unternehmens übertragen. Das reduziert den Arbeitsaufwand sowie Fehlerquellen erheblich. [...]
Nach einem datensicheren und GPT-fähigen „Copiloten“, der auf einer individuell angepassten Master-Chatbot-Lösung aufbaut, führt das Industrieunternehmen Greiner mithilfe des Software-Engineering-Dienstleisters Tietoevry Austria nun eine weitere KI-basierte Anwendung ein: Die zur Gruppe gehörende Greiner Bio-One International GmbH lässt eingehende Aufträge seit kurzem mittels KI analysieren und relevante Daten automatisiert via Cloud in das ERP-System des Unternehmens übertragen. Das reduziert den Arbeitsaufwand sowie Fehlerquellen erheblich. Die gemeinsame Keynote von Tietoevry und Greiner bei der „Microsoft AI Tour 2024“ zeigte, wie KI wesentliche Effizienzsteigerungen für Industriebetriebe bringt.
Greiner Bio-One International, mit Hauptsitz in Kremsmünster (Oberösterreich) und Teil der global agierenden Greiner-Gruppe, stand vor einer großen Herausforderung: Mit zunehmendem Auftragsvolumen ist die manuelle Verarbeitung von Bestellungen, die per E-Mail als PDF eingehen, zuletzt immer zeitaufwendiger geworden. Ziel des internationalen Medizintechnik-Unternehmens war es daher, das gesamte Order-Processing effizienter zu gestalten und gleichzeitig die Datenqualität zu verbessern. Mit der erfolgreichen Einführung einer neuen KI-Lösung, welche die Verarbeitung von Auftragseingängen automatisiert, erreicht die langjährige Partnerschaft zwischen der Greiner-Gruppe und Tietoevry Austria nun einen weiteren Meilenstein.
KI-basierte Analyse und automatisierte Generierung von Aufträgen
Im Zentrum der neuen Lösung steht das „Microsoft Document Intelligence Studio“, welches eingehende PDF-Bestellungen intelligent ausliest und die relevanten Daten in die Azure Cloud überträgt. Mithilfe einer direkten Schnittstelle zu SAP werden die Aufträge automatisch im ERP-System von Greiner erstellt. Sollte das „KI-Vertrauensintervall“ unter 80 Prozent fallen, können Mitarbeitende den Auftrag vor der endgültigen Übernahme in das ERP-System manuell überprüfen und freigeben. Diese Kombination aus Automatisierung und menschlicher Kontrolle gewährleistet höchste Genauigkeit und Flexibilität. Neben der Effizienzsteigerung bedeutet das auch eine Reduktion des Arbeitsaufwandes für die Mitarbeitenden: Diese können sich verstärkt auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren, bei denen menschliche Expertise weiterhin unverzichtbar ist.
Nach erfolgreichem Pilotprojekt in Deutschland weltweiter Rollout
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt am deutschen Standort in Frickenhausen hat Greiner nun mit dem Rollout der Lösung auf bis zu 20 Standorte weltweit begonnen. „Mit Tietoevry als vertrauensvollem Partner konnten wir KI zugunsten unseres Customer Service nutzen und die Effizienz im Order-Processing deutlich steigern. Der erfolgreiche Pilot in Deutschland hat gezeigt, dass diese Lösung große Mehrwerte für unsere weltweiten Standorte bringen wird“, erklärt Marco Salzberger, Expert Digital Transformation bei der Greiner Bio-One International GmbH.
Marco Salzberger, Expert Digital Transformation bei der Greiner Bio-One International GmbH: „Mit Tietoevry als vertrauensvollem Partner konnten wir KI zugunsten unseres Customer Service nutzen und die Effizienz im Order-Processing deutlich steigern.“ (c) Michaela Kraus
Chatbot „Greini“ und KI-Copilot-Lösung in Greiner-Gruppe etabliert
Tietoevry Austria ist unter anderem auf maßgeschneiderte KI- und GPT-Chatbot-Anwendungen spezialisiert, welche die volle Datenkontrolle für Unternehmen sicherstellen. 2023 hat der Software Engineering-Dienstleister bei der Greiner AG den Chatbot „Greini“ eingeführt, um die interne Kommunikation zwischen Hunderten Mitarbeitenden und verschiedenen Abteilungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Ein zentraler „Azure Master Bot“ im Kollaborationstool Microsoft Teams erleichtert nun den Zugang zu virtuellen Agenten. „Greini“ hilft dem globalen Team des Kunst- und Schaumstoffherstellers dabei, den jeweils richtigen Kommunikationskanal zu finden, da nun verschiedene „Power Virtual Agents“ in einem zentralen Bot integriert sind. Dieser leitet die jeweilige Anfrage je nach Thema an den entsprechenden virtuellen Agenten weiter.
Zudem entwickelte Tietoevry Austria heuer einen KI-gestützten „Copiloten“, basierend auf vorhandenen Daten und Sicherheitsrichtlinien der Greiner AG. Auch diese GenAI-Lösung ist nun in der Microsoft Teams-Umgebung des Industrieunternehmens integriert. „Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Greiner zeigt, wie KI-Technologien maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Unternehmensbedürfnisse bieten. Dabei geht es nicht nur um Effizienzgewinne, sondern auch um die Schaffung von Freiräumen für kreative und strategische Arbeit“, betont Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria.
Robert Kaup, Managing Director von Tietoevry Austria: „Unsere langjährige Zusammenarbeit mit Greiner zeigt, wie KI-Technologien maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Unternehmensbedürfnisse bieten. Dabei geht es nicht nur um Effizienzgewinne, sondern auch um die Schaffung von Freiräumen für kreative und strategische Arbeit.“ (c) Joe and Jen Photo
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