Keine WLAN-Probleme mehr im Austria Center Vienna

Ein funktionierendes WLAN-Netz mit ausreichend Kapazität und Performance ist für Kongressbesucher und -Veranstalter ein wichtiger Punkt. Das Austria Center Vienna hat sich eine neue Lösung ins Haus geholt, um den gestiegen Ansprüchen zu genügen. [...]

Als größtes Kongresszentrum Österreichs beherbergt das Austria Center Vienna regelmäßig gut besuchte Veranstaltungen. Im Laufe der Jahre verstärkte die zunehmende Nutzung von Smartphones, Tablets und anderen mobilen Endgeräten den Bedarf der Kongressbesucher, per WLAN online zu sein. Für viele Organisatoren gehört ein funktionierendes WLAN-System am Veranstaltungsort daher heute zu den Hauptkriterien, wenn es um die Auswahl der Örtlichkeit geht. Vor einigen Jahren haben noch wenige Access Points (APs) gereicht, um die Besucher mit WLAN zu versorgen, da nur etwa fünf Prozent solche Geräte vor Ort nutzten. Heute kann es vorkommen, dass Besucher mehrere Geräte mit sich führen und online sind.

Die große Herausforderung für ein funktionierendes WLAN-Netz ist in einem Kongresszentrum die hohe Nutzerdichte, die oft die Grenzen der Lösungsanbieter überschreitet. Moderne Mobilgeräte generieren in Wi-Fi-Netzwerken viel Datenverkehr, da die Geräteverfügbarkeit fortwährend gemeldet wird. Dies beeinträchtigt die Performance und Kapazität. Zusätzlich verursachen Tablets und Smartphones neuartige Performance- und Konnektivitätsprobleme, weil die räumliche Ausrichtung der Geräte ständig wechselt. So hält der Nutzer sein Mobilgerät selten perfekt waagerecht oder senkrecht, so dass bei der Kommunikation zwischen APs und Geräten ein Ungleichgewicht entsteht, das zu geringerer Wi-Fi-Performance führt. „Für das Austria Center musste eine Lösung gefunden werden, die nicht unter der hohen Nutzerdichte einbricht, denn viele Personen auf kleinem Raum ist nun mal Standard in einer solchen Lokalität“, so Elmar Gruber, Netzwerk-Verantwortlicher bei H82 und technischer Leiter bei der Umsetzung im Austria Center Vienna. H82 ist im Austria Center Vienna für die veranstaltungebezogene Netzwerk-Infrastruktur verantwortlich.

„Wir haben eine Weile mit einer Zwischenlösung gearbeitet, einer Mischung verschiedener Access Points. Es war uns aber schnell klar, dass das keine dauerhaft erfolgreiche Lösung für uns ist“, berichtet Elmar Gruber weiter. „Deshalb war die Überlegung, das bestehende System aufzustocken, oder aber eine neue Lösung ins Haus zu holen. Dementsprechend haben wir uns umgesehen und Empfehlungen eingeholt. Im Zuge einer Ausstellung im Austria Center stießen wir auf einen Aussteller, der uns berichtete, dass er an seinem Stand immer einen AP von Ruckus hat und dass das sehr gut funktionieren würde.“ Daraufhin hat Gruber Kontakt mit Ruckus aufgenommen und war beeindruckt von deren Servicequalität.
 
„Andere Anbieter waren nur daran interessiert, ihre Lösung zu verkaufen“, so Gruber weiter. „Nur Ruckus war bereit, mit uns das Projekt aktiv umzusetzen und uns bei der Implementierung vor Ort zu unterstützen. Außerdem ist eines der wichtigen Themen bei Ruckus genau der High-Density-Bereich – das war ein weiterer großer Pluspunkt.“ Nur Tage nach Kontaktaufnahme wurden bereits Messungen im Kongresszentrum durchgeführt und es stellte sich heraus, dass die Ruckus-APs relativ einfach in die bereits vorhandene Infrastruktur integriert werden konnten.

Insgesamt wurden im Austria Center Vienna mehr als 90 APs angebracht, die über zwei ZoneDirector verwaltet werden. Bei den APs hat Gruber auf Empfehlung von Ruckus auf eine Mischung aus dem für drei Streams ausgelegten 802.11n AP ZoneFlex 7982, dem Dual-Band-802.11n ZoneFlex 7363 und dem mobilfähigen Dual-Band-Concurrent AP ZoneFlex 7372 gesetzt. „Nach der Implementierung hat sich Ruckus bereit erklärt, bei der ersten großen Veranstaltung mit der neuen WLAN-Struktur vor Ort zu sein, um gegebenenfalls schnell Änderungen an der Konfiguration vornehmen zu können“, blickt Gruber zurück.

Insgesamt vergingen zwischen Suche, Entscheidungsfindung und erstem Einsatz nur etwa dreieinhalb Monate. Eine Testphase gab es nicht: „Wir wollten keine Misch-Lösung. Deshalb haben wir Ruckus vertraut und sind damit gut bedient worden“, so Gruber. Um die APs selbst konfigurieren zu können, hat Ruckus-Partner exclusive networks Austria GmbH Trainings für die Controller angeboten. „Ruckus ist anders als andere. Die Erstkonfiguration ist etwas komplexer, daher haben wir das Training gemacht. Seitdem gab es kein Szenario mehr, bei dem wir nicht gewusst hätten, was zu tun ist.“

Netzwerkspezialist Gruber sagt: „Wir haben jetzt eine deutlich bessere Abdeckung und einen viel höheren Durchsatz.“ Die Zahl der Verbindungen, die bedient werden können, ist um mehr als das zehnfache angestiegen, die verfügbare Bandbreite um 240 Prozent. „Insgesamt haben wir wesentlich mehr Leistung bekommen.“

H82 will auch weiter mit Ruckus zusammenarbeiten und setzt aktuell eine mobile WLAN-Lösung auf Messen und für Vorträge ein. Insgesamt hat sich ein neues Geschäftsfeld aufgetan. „WLAN as a service kommt immer mehr“, so Gruber. „Trotz des Bedarfs wird WLAN in vielen europäischen Kongresszentren noch als Stiefkind behandelt, meistens funktioniert es nicht oder es ist teuer. Hier setzen wir an. Das Austria Center bietet Kunden und Besuchern nun einen echten Mehrwert und profitiert von dem Lob der Nutzer.“

Auch H82 als Betreiber des Wi-Fi-Netzes hat Vorteile, denn die einfache Verwaltung und der Konfigurationsaufwand betragen nur noch ein Viertel der Zeit, die früher benötigt wurde. „Vorher mussten wir das Netzwerk aktiv überwachen, um schnell einzugreifen, wenn etwas nicht funktioniert hat. Diese Überwachungsfunktionen stehen uns zwar auch jetzt mit Ruckus zur Verfügung – aber wir brauchen sie nicht mehr, denn es gab noch nie Probleme. Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit dem technisch Verantwortlichen des Kunden mittels der Ruckus-AP Einblick in die Eckdaten des jeweiligen WLAN-Status zu gewähren. Ruckus hat bisher jede Herausforderung bestens gemeistert.“ Der Return of Investment war ursprünglich innerhalb von drei Jahren vorgesehen – bisherigen Zahlen zufolge könnte er aber schon nach etwas mehr als einem Jahr erreicht werden. (pi)


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