KSV1870 nutzt Infor ION BI und Infor Application Studio

In einem Auswahlverfahren ermittelte die Unternehmensgruppe verschiedene mögliche Anbieter und Lösungen. Nach einer Präsentation und einem dreitägigen Workshop mit anschließender Testimplementierung machte Infor das Rennen. [...]

Die KSV1870-Gruppe mit Hauptsitz in Wien beschäftigt mehr als 400 Mitarbeiter und besteht aus verschiedenen Gesellschaften. Dazu gehören der Verein Kreditschutzverband von 1870, die KSV1870 Holding AG, die KSV1870 Information GmbH und die KSV1870 Forderungsmanagement GmbH. Außer Bonitätsauskünften und Monitoring bietet die Gruppe Serviceleistungen in den Bereichen Inkasso, Insolvenzvertretung und Marketingadressen an. Die einzelnen Gesellschaften haben untereinander Forderungen und Verbindlichkeiten, Erlöse und Aufwendungen – diese müssen für den Konzernabschluss in einer Konsolidierung abgeglichen und Verpflichtungen müssen eliminiert werden. „Die Daten aus dem Finanzsystem für diese Konsolidierung aus allen Gesellschaften zusammenzuführen, war aufwendig“, erläutert Walter Michels, Leiter Finanzen und Einkauf bei der KSV1870 Holding AG.

Eine leistungsfähigere und zukunftsträchtige Lösung musste gefunden werden, weil klar war, dass die KSV1870-Gruppe die Umsatzgrenze zur Konsolidierungspflicht nach österreichischem Recht bald überschreiten würde, und damit einen Konzernabschluss aufstellen musste. Besonders wichtig war dem Unternehmen, dass die Lösung auf die KSV-Bedürfnisse zugeschnitten sein und die Daten automatisiert konsolidiert und aufbereitet werden sollten. Mitte 2010 machte man sich daher auf die Suche nach einem Anbieter, der diese Anforderungen erfüllten konnte.

In einem Auswahlverfahren ermittelte die Unternehmensgruppe verschiedene mögliche Anbieter und Lösungen. Nach einer Präsentation und einem dreitägigen Workshop mit anschließender Testimplementierung machte Infor das Rennen – besonders die Demonstration der Konsolidierung mit Echtdaten überzeugte den Vorstand des Unternehmens. Im Oktober 2010 wurde der Vertrag unterschrieben, von da an musste es schnell gehen: Im Dezember wurde innerhalb von zwei Wochen die Applikation Infor ION BI Consolidation implementiert, die auf der Plattform Infor ION BI basiert. Ende des Monats war die Lösung bereits voll funktionstüchtig – rechtzeitig zur Wirtschaftsprüfung im Januar 2011. Die Konsolidierung läuft nun nach interner Abstimmung automatisiert sowohl für Ist- als auch für Plan-Werte. Anstatt in mühevoller Handarbeit die Daten zusammenzutragen, bewerkstelligt die Software nun automatisch im Hintergrund die Konsolidierung – jederzeit und per Mausklick.

Kurz darauf sollten das Reporting und die Planung folgen: Wichtig war der Gruppe, dass die formalen Feinheiten des Finanzreportings genau berücksichtigt werden und genügend Raum für KSV-interne Zusatzinformationen vorhanden war. Mithilfe von Infor ION BI Application Studio stellt auch das kein Problem dar: Für die Reports werden Templates verwendet, die sich mit wenigen Handgriffen anpassen lassen. Wünscht der Vorstand eine andere Darstellung der Daten, kann das Template rasch für alle Gesellschaften geändert werden. Ein weiterer Vorteil: Mit Infor ION BI Application Studio ist der Zugriff auch über das Internet möglich.

Zukünftig wird der KSV1870 das Finanz- und Budgetreporting durch ein gruppenweites Vertriebs-Reporting ergänzen. Derzeit haben die einzelnen Gesellschaften noch eigene Übersichten – bald sollen auch sie mithilfe von Infor ION BI konsolidiert werden. Dazu wird die Lösung auf die Kundenumsatzdaten aus dem CRM-System von Microsoft Dynamics zugreifen und automatisch das Umsatzreporting erstellen.

Dass das österreichische Traditionsunternehmen bei Konsolidierung, Reporting, Analyse und Planung auf die Infor-Lösung vertraut, lag nicht zuletzt auch an der Betreuung vor Ort: „Die Berater zeigten neben technischem Know-how auch ein hohes Verständnis für die internen Abläufe. Ohne diese Kenntnisse wäre eine so schnelle und saubere Implementierung nicht möglich gewesen“, so Michels. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*