Optimierte Tourenplanung: Bäckerei Büsch spart 140 Tonnen CO2 pro Jahr

Wo zuvor noch mit Excellisten und Lieferscheinen geplant wurde, erreicht die Bäckerei durch die Einführung einer optimierten Regeltourenplanung auf Basis der Software TransIT nun eine jährliche CO2-Ersparnis von 140 Tonnen. [...]

55 Fahrzeuge beliefern von der Zentrale in Kamp-Lintfort täglich die eigenen Fachgeschäfte sowie rund 20 Handelskunden mit frischen Backwaren. (c) Bäckerei Büsch

Mit über 30 Jahren Erfahrung steht die Bäckerei Büsch für hohe Qualität in der Handwerkskunst des Backens. Eine ebenso hohe Qualität ist auch täglich bei den logistischen Prozessen gefragt: 55 Fahrzeuge beliefern von der Zentrale in Kamp-Lintfort die eigenen Fachgeschäfte sowie rund 20 Handelskunden mit frischen Backwaren. Wochentags fahren 40 Touren je sechs bis acht Standorte an; samstags und sonntags jeweils 45 bzw. 28 Touren. Zudem variieren die Fahrzeugkapazitäten je nach Standort, da manche Fachgeschäfte zum Beispiel nur von einem 3,5-Tonner, andere auch von einem 12- oder 18-Tonner angefahren werden können. Ebenfalls zu beachten: die engen Lieferzeitfenster zwischen 0 und 6 Uhr, da die Büsch-Fachgeschäfte um 7 Uhr öffnen. Außerdem muss sich die Bäckerei an das Bundes-Immissionsschutzgesetz halten, das eine Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr zum Schutz der Anwohner vorschreibt.

Mit der Software TransIT von gts systems and consulting setzt die deutsche Bäckerei Büsch GmbH nicht nur auf eine optimierte Tourenplanung bei der Belieferung ihrer Fachgeschäfte. Auch in puncto Nachhaltigkeit reduziert der überregional aktive Handwerksbäcker aus Kamp-Lintfort mit der gts-Lösung seit vielen Jahren die Kilometerleistung des Fuhrparks – und damit den ökologischen Fußabdruck. Wo zuvor noch mit Excellisten und Lieferscheinen geplant wurde, erreicht die Bäckerei durch die Einführung einer optimierten Regeltourenplanung nun eine jährliche CO2-Ersparnis von 140 Tonnen.

Umstellung auf Regeltourenplanung notwendig

„Unsere Tourenplanung wurde immer komplexer“, erklärt Stefan Wagner, Fuhrparkleiter bei der Bäckerei Büsch GmbH. „Wir planten unsere Touren anhand von Exceltabellen und Lieferscheinen. Die Zeitfenster und Restriktionen bei den Fahrzeuggrößen waren dabei schwer zu berechnen. Fest stand: Wir benötigten eine digitale Unterstützung bei der Planung unserer Lieferungen.“

Die Bäckerei Büsch nahm daher Kontakt zu den Tourenoptimierungsspezialisten von gts systems and consulting aus Aachen auf. Die Berater ermittelten auf Basis einer Bestandsaufnahme das genaue Optimierungspotenzial bei den Lieferprozessen und empfahlen, auf eine Regeltourenplanung umzusteigen.

Die von gts entwickelte Software TransIT nimmt dabei diverse Lieferparameter wie Standortspezifikationen, Fahrzeugkapazitäten und Lieferfenster auf. Die optimalen Touren werden mittels Algorithmen auf Basis historischer Daten berechnet und auf das Telematiksystem der Fahrzeuge übertragen. Da TransIT mit einer Navigationslösung verknüpft ist, zeigt ein Display in den Büsch-Fahrzeugen die genaue Auftragsreihenfolge an. Die Fahrer werden nun auf einer optimierten Route von einem Büsch-Standort zum nächsten geschickt.

„Nicht nur, dass wir jetzt schneller und effizienter ausliefern, die Einführung der Regeltourenplanung in Kombination mit der Datenerhebung über die Telematik in den Fahrzeugen hat auch den Kraftstoffverbrauch sinken lassen und ein wirtschaftliches Fahren gefördert“, ergänzt Stefan Wagner. „Kommt es zu kurzfristigen Änderungen innerhalb der Touren, stößt TransIT automatisiert Optimierungen an. Das ist ein weiterer großer Mehrwert.“

Ökologische und wirtschaftliche Optimierung

Durch die optimierte Tourenplanung werden täglich etwa 0,5 Haltepunkte pro Tour mehr angefahren – eine Kilometerersparnis von rund acht Prozent im Vergleich zu vorher. Das wirkt sich auf den Kraftstoffverbrauch und wiederum auf den C02-Ausstoß aus. Werden 40 Touren à 200 Kilometer mit einem großen Lkw berechnet, ergeben sich pro Tag 538 Kilogramm eingespartes CO2. In einem Jahr ohne Einberechnung der Wochenenden sind das insgesamt 140 Tonnen CO2 – ein Wert, der das Potenzial der gts-Lösung in ökologischer und wirtschaftlicher Hinsicht verdeutlicht.

Auch der Service trägt dazu bei: „Der Kundendienst von gts reagiert bei Rückfragen unkompliziert und zeitnah. Man landet nicht in einem Callcenter, sondern bei Mitarbeitern, die unsere Anforderungen genau kennen“, sagt Stefan Wagner. „Die Belieferung unserer Fachgeschäfte lässt sich mit TransIT optimal managen. Das Wachstum von Büsch in den vergangenen Jahren wäre ohne die Lösung von gts sicherlich nicht so reibungslos verlaufen.“


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