Die Fondsgesellschaft Universal-Investment hat auf 100 Quadratmetern gemeinsam mit Rittal ein Hochsicherheits-Rechenzentrum in Rekordzeit aufgebaut. [...]
Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal-Investment mit Sitz in Frankfurt beschäftigt rund 550 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von rund 235 Mrd. Euro. Leistungsfähige IT-Systeme sind eine zentrale Komponente der Unternehmensstrategie und unterstützen die Mitarbeiter bei der effizienten Fondsverwaltung.
Das dynamische Wachstum führte dazu, dass die Gesellschaft in den Jahren 2005 und 2010 in jeweils größere Büroräume zog. Im Jahr 2013 begann die Planung für den nächsten Umzug, diesmal wurde eine Fläche mit insgesamt 10.000 Quadratmetern angemietet. Eine der Herausforderungen hierbei: An dem Standort in Frankfurt sollte auch ein neues Rechenzentrum entstehen, das den Bedarf an IT-Ressourcen in den kommenden Jahren decken sollte.
IT SUCHTE NEUES ZUHAUSE
Zur Umsetzung des Umzugs und der Umbaumaßnahmen beauftragte Universal-Investment die Spezialisten von Canzler Ingenieure. Die Planungs- und Beratungsgesellschaft übernimmt ganzheitliche Aufgaben rund um die Entwicklung von Immobilien und betreute mit diesem Projekt die größte zusammenhängende gewerbliche Vermietung des Jahres 2013 in Frankfurt. Diverse Bauherrenaufgaben wurden hierzu an Canzler treuhänderisch delegiert, denn es mussten die Büroflächen auf die spezifischen Anforderungen des Mieters angepasst und daher intensiv umgebaut werden. Im Projektplan war der Neubau des Rechenzentrums die zeitkritischste Komponente.
Ziel des Umzugs war der im Jahr 2004 erstellte hochmoderne IBC-Tower im Frankfurter Westen. Da hier bereits Büroflächen vermietet waren, bot die neue Immobilie nicht mehr ausreichend Platz für ein neues Rechenzentrum in den dafür vorgesehenen Flächen im Untergeschoß. Daher wurde ein neues Rechenzentrum auf rund 100 Quadratmetern nach konventioneller Bauweise in einer der Büroetagen geplant. Hierfür waren ein vollständiger Rückbau der Büroräume sowie die Bereitstellung komplexer und redundanter technischer Infrastruktur wie Kühlung, Stromversorgung, unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sowie Störmeldeerfassung notwendig. Während die übrigen Umbauarbeiten bereits im Gange waren, fand das Team von Universal-Investment und Canzler noch eine Möglichkeit, den Bau des Rechenzentrums zu beschleunigen.
VORKONFIGURIERT UND ANSCHLUSSFERTIG
Die ursprüngliche Planung sah vor, für alle Rechenzentrums-Komponenten die Gewerke einzeln zu vergeben. Die Vergabe von Klimatechnik, IT-Schränke und Energieversorgung führt jedoch automatisch zu einem hohen Planungsaufwand sowie einem intensiven Abstimmungsprozess zwischen den Handwerkern. Bei dieser Planung war es nicht sicher, ob sich der Zeitplan für den Einzug im Sommer 2014 einhalten lassen würde.
Eine interessante Alternative bot sich schließlich mit dem modularen Rechenzentrum RiMatrix S von Rittal. Hierbei erhalten Kunden unter nur einer Bestellnummer innerhalb von sechs Wochen ein vollständiges und vorkonfiguriertes Rechenzentrum inklusive IT-Racks, Klimatisierung, Stromverteilung sowie Software für Monitoring und IT-Management. Das Rechenzentrum ist als eigenständige externe Struktur in Form eines Containers einsetzbar, kann aber auch innerhalb bestehender Räume installiert werden. „Bei dem modularen Rechenzentrum RiMatrix S sind alle wichtigen Komponenten wie Klima, Energie und IT-Racks bereits aufeinander abgestimmt. Aus Sicht des Planers konnten wir die Rittal-Lösung als eine Art Black-Box betrachten, wodurch sich die Komplexität ganz erheblich verringerte“, erläutert Michael Nolte, Geschäftsführer bei Canzler Ingenieure.
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