SalzburgMilch: Mehr Übersicht und weniger Kosten dank Qlikview

Österreichs viertgrößter Milchverarbeiter SalzburgMilch hat seine bisherige Business-Intelligence-Lösung durch Qlikview ersetzt. [...]

SalzburgMilch ist Österreichs viertgrößter Milchverarbeiter und zählt zu den größten Verarbeitern von Biomilch in Österreich. Um sämtliche im Unternehmen anfallenden Analyse- und Reporting-Anforderungen sowie die Absatzplanung über eine einheitliche Plattform abbilden zu können, setzte der Milchverarbeiter bislang auf eine Business-Intelligence-Lösung mit integrierter Planungskomponente.

Herangezogen wurden Daten aus einem ERP-System sowie einem Kostenrechnungssystem und einer Lagerverwaltungssoftware. Allerdings zeigten sich über die Jahre einige Defizite – insbesondere hinsichtlich der Komplexität und der damit verbundenen fehlenden Möglichkeit, ohne hohen Aufwand seitens der EDV-Abteilung Anpassungen umsetzen zu können.

Als der Anbieter einen Release-Wechsel ankündigte, der eine Neuprogrammierung sämtlicher Applikationen bedeutet hätte, entschloss
sich SalzburgMilch, eine alternative Lösung zu suchen, die die Kernanforderungen Einfachheit, Flexibilität und Schnelligkeit besser erfüllt.

Die Wahl fiel auf QlikView. Die Business-Discovery-Plattform nutzt eine assoziative Datenbanktechnologie, mit der Daten verschiedenster Quellen schnell verknüpft werden können. Mittels In-Memory-Technologien werden alle Daten im Arbeitsspeicher
vorgehalten und ermöglichen so performante Analysen. Der anwendergesteuerte Business-Discovery-Ansatz gibt Nutzern die Möglichkeit, eigenständig dynamische und flexible Reports für ihren jeweiligen Arbeitsbereich zu erstellen. Eine farbcodierte Oberfläche sowie die Steuerung per Mausklick sorgen für eine komfortable Bedienbarkeit.

Durch die hohe Flexibilität der Analysegestaltung kann die Lösung außerdem auch für die von SalzburgMilch benötigte jährliche Absatzplanung eingesetzt werden.

Zur Verfügung steht eine Vertriebsapplikation zur Analyse von Absatz und Umsatz nach unterschiedlichen Kriterien, für Plan-Ist-Vergleiche, Deckungsbeitragsauswertungen, Jahresvergleiche etc. Analysiert wird auch die Qualität der Lieferanten im Hinblick auf
zahlreiche Faktoren wie Mengen, Zeiten und Produktqualität. Für den Logistikbereich werden unter anderem Lager- und Kommissionierauswertungen inkl. mehrjähriger Vergleiche abgebildet.

Einen Schwerpunkt bildet die Kontrolle der Transportkostenabrechnung. „Hier haben wir mit QlikView 80 Prozent weniger zeitlichen
Aufwand und mehr Informationsqualität“, so Albert Wallner, Leiter Controlling/IT der SalzburgMilch GmbH. „Wir können erstmals auf
Knopfdruck die tatsächlichen Kosten pro Verrichter abrufen. Wir wissen ganz genau, wohin er wann mit welcher und wie viel Ware über welche Strecke gefahren ist. Sehen wir Abweichungen zu seiner Rechnung, können wir direkt ins Detail gehen und sehen, ob es einen Buchungsfehler gab oder sich der Spediteur verrechnet hat. Früher konnten wir bestenfalls stichprobenartig kontrollieren, weil der manuelle Aufwand viel zu hoch war.“

Nebenbei können die tatsächlichen Transportkosten pro Kunde statt wie bisher per Verteilungsschlüssel ermittelte Beträge in die
Kostenrechnung integriert werden. Einen weiteren Vorteil sieht Wallner in der flexiblen Anpassbarkeit der Applikationen an die
jeweiligen Bedürfnisse der Endanwender. Die Nutzer können ihre Daten beliebig bis auf Detailebene auswerten.

Durch die Einbindung von GoogleMaps und einer grafischen Darstellung der Touren konnten darüber hinaus die Fahrten im innerstädtischen Bereich optimiert werden. Aufs Jahr gerechnet konnte für die Tourenoptimierung eine Einsparung in Höhe von 60.000
Euro realisiert werden. Aktuell werten 50 Mitarbeiter aus Geschäftsleitung, Vertrieb, Produktionsplanung, Logistik, Qualitätssicherung, Einkauf und Controlling 10 Mio. Datensätze aus Softline ERP, dem Kostenrechnungs-Tool Felix sowie der N-Gin Lagerverwaltungs-Software aus.

Bei der Projektumsetzung unterstützte die Lerox Datenverarbeitung GmbH mit QlikView-Branchenexpertise im Bereich Lebensmittelindustrie. Nach nur zwei Wochen war die QlikView-Integration abgeschlossen und erste Applikationen produktiv gesetzt. Zusätzliche Anforderungen werden von der EDV problemlos intern umgesetzt, fallweise unterstützt Lerox. Aufgrund der positiven Erfahrungen soll der Einsatz von QlikView ausgebaut werden: Geplant sind Applikationen für die Dispositionsoptimierung, die Chargenrückverfolgung sowie die Aktionserfolgskontrolle. (pi)


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