Sauber F1 Team auf Podiumsjagd mit Netapp

Netapp ermöglicht Echtzeit-Entscheidungen während des Rennens und sorgt für eine Verfügbarkeit von über 99 Prozent in einer Sportart, in der jede Millisekunde zählt. [...]

Bei der Formel1 sind Daten von größter Bedeutung: Die Teams nehmen auf Grundlage von Echtzeitinformationen Verbesserungen an den Wagen und an der Rennstrategie vor. Beim Sauber-Team werden praktisch rund um die Uhr Daten erfasst und analysiert – entweder die Informationen der Rennwagen auf der Strecke oder die aus Windkanal-Tests und CFD Simulationen (Computational Fluid Dynamics) aus der Zentrale im schweizerischen Hinwil. Das Sauber F1 Team nutzt dazu eine von Cisco und Netapp gemeinsam entwickelten FlexPod Datacenter- und eine NetApp MetroCluster-Lösung.

„Alle Formel 1-Teams reizen ihre Rennwagen bis zum Äußersten aus. Damit bleibt nur ein hauchdünner Spielraum für den Erfolg“, erläutert Monisha Kaltenborn, CEO und Teamchefin der Sauber Motorsport AG. „Angesichts der Ressourcen anderer Teams ist uns klar, dass wir neue Wege einschlagen müssen, wenn wir bei der Weltmeisterschaft ganz vorn mit dabei sein wollen. Viele glauben, dass Geschwindigkeit und Flexibilität ausschließlich für die Rennwagen von Bedeutung sind, aber in unserem Fall sind sie auch für unsere IT-Infrastruktur ausschlaggebend. Netapp stellt uns eine IT-Basis zur Verfügung, die mit der Intensität unseres Sports Schritt halten kann und die Weiterentwicklung unserer Rennwagen beschleunigt. Auf diese Weise können wir das Beste aus unserem Team herausholen.“

In jeder Runde produzieren 100 verschiedene Sensoren im Rennwagen 20 bis 30 MB Daten. Davon werden 3 bis 4 MB in Echtzeit an die FlexPod Plattform gesendet, darunter Informationen zu den Reifen, zum Motor, zur Temperatur und zum Treibstoffverbrauch. Auf Grundlage dieser Daten trifft das Boxenteam ständig neue Entscheidungen zur Rennstrategie. Aufgrund des geringen Formfaktors der FlexPod Plattform kann sie bei jedem Formel 1-Rennen weltweit mit dabei sein. So steht dem Sauber F1 Team überall ein mobiles Datacenter zur Verfügung.

Windkanal-Tests produzieren jeden Tag 5.200 MB Daten; bei CFD-Simulationen fällt jedes Jahr eine Datenmenge von mehr als 10 TB an. Mit Hilfe von MetroCluster können die Ingenieure schnell auf diese Daten zugreifen und Entscheidungen zum Rennwagen treffen, mit denen sich beim nächsten Rennen einige Zehntelsekunden einsparen lassen. Dank der FlexPod Lösung konnte das Sauber F1 Team den Platzbedarf und Stromverbrauch an der Rennstrecke um 50 Prozent reduzieren.

Mit der Hochverfügbarkeit von MetroCluster von über 99 Prozent erhält das Sauber F1 Team jederzeit und überall auf der Welt nahtlosen Zugriff auf seine Daten. Das ist für die Konstruktions-, Test- und Produktionsprozesse von entscheidender Bedeutung. Sämtliche Unternehmenssysteme des Sauber F1 Teams laufen auf einer MetroCluster Lösung, die 40 wichtige geschäftliche und technische Applikationen unterstützt und pro Jahr 20 TB Daten generiert – mit steigender Tendenz.

Magnus Frey, IT-Leiter, Sauber Motorsport AG: „Die durchgehend hohe Zuverlässigkeit der Netapp-Systeme ist für den Erfolg des Sauber F1 Teams von entscheidender Bedeutung. Wir haben bei unserer FlexPod Lösung keine einzige Störung und bei der MetroCluster Lösung nicht einen Ausfall registriert. Wenn eine der Lösungen ausfallen würde, wäre das für uns eine Katastrophe, weil der sichere Betrieb des Rennwagens erheblich eingeschränkt und an eine Optimierung der Geschwindigkeit nicht zu denken wäre. NetApp steuert einen derart wichtigen Teil zum Erfolg unseres Teams bei, dass wir das Unternehmen nicht nur als Technologiepartner, sondern als integrales Mitglied unseres Teams betrachten.“ (pi)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*