Trenkwalder setzt auf Public Cloud und IGEL-Betriebssystem

Die österreichische Trenkwalder Personaldienste, einer der größten Personalvermittler für Zentral- und Osteuropa, wird seine Computerarbeitsplätze sukzessive mit IGEL OS ausstatten, gaben beide Unternehmen jetzt bekannt. [...]

Trenkwalder: Modern Workplace mit Public Cloud und IGEL Betriebssystem. (c) AdobeStock

Langfristig ist geplant, bis zu 1.200 Endgeräte an allen 200 Standorten in Europa mit dem Betriebssystem von IGEL zu betreiben. Nach einer zweimonatigen Testphase mit einem Proof of Concept wurden Mitte des Jahres 2020 zunächst 250 Endgeräte umgestellt, davon 100 in Österreich. Die Ziele der IT-Abteilung sind dabei eine generelle Kostensenkung beim Betrieb und des Wartungsaufwands der Endgeräte, eine längere Nutzungsdauer vorhandener Rechner und das sichere Arbeiten von unterwegs auf mobilen Endgeräten. Unterstützt wird Trenkwalder beim Aufbau der IGEL-OS-basierten Endgerätelandschaft vom österreichischen IGEL Platinum Partner ACP X-tech.

ACP X-tech unterstützt den Personalvermittler bereits beim Aufbau und Betrieb der Citrix-Infrastruktur. Im Zuge des Austauschs veralteter Endgeräte wurde die Zukunft der Thin Clients bei Trenkwalder wieder auf die Tagesordnung gesetzt. Insbesondere gab es Kritik am Support der bisher eingesetzten Geräte. Gleichzeitig änderten sich die Anforderungen, beispielsweise musste gewährleistet werden, dass Microsoft Teams als neue Kollaborationslösung auf den Endgeräten auch für Telefonie und Videokonferenzen einsetzbar ist, zudem sollten auch mobile Endgeräte wie Thin Clients betrieben werden können.

Optimales Zusammenspiel mit Citrix

In einer intensiven Testphase prüften die IT-Verantwortlichen von Trenkwalder gemeinsam mit ACP X-tech vier konkurrierende Hard- und Softwarekombinationen als Ersatz für die vorhandenen Thin Clients. IGEL punktete dabei schon durch die komplikationslose Verlängerung der Testlizenzen- und -geräte über den normal gewährten Zeitraum hinaus. Auch aufgrund des reibungslosen Zusammenspiels mit der Citrix-Infrastruktur sowie der komfortablen Nutzerverwaltung durch den Administrator, konnte IGEL schließlich überzeugen.

„Wir wollten eine Endgeräte-Lösung finden, die uns Investitionssicherheit für die kommenden Jahre bietet.“

Nermin Music, Head of Group IT Infrastructure, Trenkwalder

„Die intensive Evaluierungsphase war notwendig, um unser Management von den anstehenden Investitionen zu überzeugen. Schließlich wollten wir eine Endgeräte-Lösung finden, die uns Investitionssicherheit für die kommenden Jahre bietet. Nicht zuletzt war die überzeugende Servicefreundlichkeit von ACP X-tech und IGEL ausschlaggebend dafür, auf den IGEL UD2 Endpoint mit IGEL OS zu setzen, um die Vorteile unserer Citrix-Infrastruktur voll auszuspielen“, schildert Nermin Music, Head of Group IT Infrastructure bei Trenkwalder, im Gespräch mit der COMPUTERWELT.

Zentrale Verwaltung für alle Standorte

Für den Administrator einer Arbeitsumgebung mit rund 1.000 Endgeräten an 200 Standorten in 14 Ländern ist insbesondere die zuverlässige zentrale Wartbarkeit von Bedeutung. Deshalb spielte bei der Entscheidung für IGEL auch die Universal Management Suite (UMS) eine große Rolle, die sich bei Evaluierung ebenfalls gegenüber Verwaltungslösungen anderer Hersteller durchsetzte. Insbesondere überzeugte die IT-Administratoren von Trenkwalder die leichte Bedienung und gute Übersichtlichkeit.

Music betont: „Die DSGVO einzuhalten ist enorm schwer, wenn vor Ort kein Admin ist. Dabei ist die DSGVO für einen Personaldienstleister oberste Priorität, denn wir haben es fast ausschließlich mit personenbezogenen Daten zu tun. Hier kommt IGEL OS ins Spiel, welches uns auf den Endgeräten hilft. So können wir das Endgerät zuverlässig warten und sicher sein, dass auf den lokalen Geräten keine Daten gespeichert sind. Dieses hohe Maß an Sicherheit mit einer Fernwartung eines vollwertigen Windows-10-Clients zu erreichen, wäre sonst nur zu sehr hohen Kosten möglich.“

„Das IGEL Betriebssystem mit seiner Chain-of-Trust überprüft schon beim Start des Rechners, ob die Integrität des Betriebssystems gewährleistet ist. Das stellt sicher, dass keine der Komponenten manipuliert wurde“, fügt Gerhard Leichtfried, Country Manager Österreich bei IGEL, hinzu. Dennoch hat sich Trenkwalder entschieden, für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Zertifikate sorgen mit der Network Access Control dafür, dass wirklich nur erlaubte Endgeräte ins Firmennetz kommen.

Martin Mairhofer, Teamleiter Marketing & Sales der ACP X-tech GmbH, ergänzt: „An der Zertifikatslösung für die IGEL Endpoints mussten unsere Kollegen etwas tüfteln, aber mit vereinten Kräften und dem IGEL Support konnte auch diese Herausforderung erfolgreich gemeistert werden.“

Auf dem Weg in Richtung Public Cloud

Die IT-Infrastruktur von Trenkwalder ist heute Cloud-basiert. Dabei versucht das Unternehmen, sich langsam von seiner hybriden Public/Private-Cloud-Architektur zu lösen und ausschließlich auf Public-Cloud-Angebote zu setzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwenden für die Arbeit das IGEL OS mit Server-Zugriff, den Mozilla-Browser, Office 365 und das Web-basierte CRM-Tool. Deshalb sind auch Notebooks mit IGEL für den mobilen Einsatz ausreichend, die Verbindung zum Firmennetz erfolgt via LTE-Mobilfunk.

Trenkwalder nutzt mittlerweile das gesamte Spektrum der IGEL Portfolios. Auch der UD Pocket (IGEL OS auf dem USB-Stick) findet schon testweise Verwendung. Mitarbeiter, die normalerweise nicht mit einem Notebook ausgestattet sind, bekommen damit die Chance, von zu Hause oder anderswo zu arbeiten. Auch Administratoren oder Besucher aus anderen Niederlassungen werden mit dem UD Pocket flexibler.

Music resümiert: „Endgeräte sind in der Regel auch nur so gut, wie die Akzeptanz der Mitarbeiter ist. Bei Änderungen ist die Skepsis üblicherweise hoch. Bei IGEL hat mich das ausdrückliche, positive Feedback der Mitarbeiter wirklich überrascht. Sie freuen sich beim Gerätestart über die schnelle Einsatzbereitschaft durch schnelles Booten und die einfache Authentifizierung.“


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