Weißes Haus nutzt österreichische Web Intelligence

In der Nacht auf den 18. November präsentierte US-Vizepräsident Joe Biden im Namen des Weißen Hauses eine Klimaschutz-Initiative, die Web-Intelligence-Technologien des österreichischen Startups webLyzard nutzt. Das "Climate Resilience Toolkit" bündelt aktuelle Berichte von den Websites der beteiligten US-Regierungsorganisationen mit den Erkenntnissen regionaler Klimazentren. [...]

Die Suchfunktion des Systems verwendet die webLyzard-Plattform, um Recherchen quer über alle Websites der beteiligten Regierungsorganisationen einfach und zuverlässig zu ermöglichen. Darüber hinaus können die Betreiber des Portals das Informationsangebot dank interaktiver Visualisierungen in Echtzeit analysieren und aufbereiten – Trends und inhaltliche Zusammenhänge werden so rasch erkennbar, ohne tausende von neu publizierten Dokumenten im Detail lesen zu müssen.

ANALYSE VON KOMMUNIKATIONSPROZESSEN
Bei der Entwicklung des Systems konnte auf die umfassende Expertise von webLyzard zurückgegriffen werden, das auch Web-Intelligence-Lösungen für kommerzielle Kunden anbietet, etwa im Telekom- und Einzelhandelsbereich. Dort werden auch Nachrichten und soziale Medien mit erfasst. Die flexible Integration von Online-Inhalten steigert die Anforderungen an die Beurteilung von Texten im Sinne eines Stimmungsbarometers, spielt aber für die strategische Positionierung einer Organisation und die Messung von Kommunikationserfolg eine immer wichtigere Rolle – wie auch die langjährige Zusammenarbeit von webLyzard mit der NOAA zeigt. Gemeinsam wurde eine Analyse-Plattform entwickelt, um die Wahrnehmung der Marke „NOAA“ und den Erfolg von Kampagnen zu messen und zu beurteilen. Damit erhält das Kommunikations-Team der NOAA detailliertes aber leicht interpretierbares Feedback zur Effektivität der eigenen Öffentlichkeitsarbeit, um jederzeit optimal reagieren zu können.

Dass dabei nicht nur Meinungsführer erkannt sondern auch vieldeutige Begriffe korrekt interpretiert werden können, ist aktuellen Forschungsprojekten in Zusammenarbeit mit dem Institut für Neue Medientechnologie der MODUL University Vienna unter der Leitung von Arno Scharl zu verdanken: „Unsere gemeinsamen Forschungsprojekte ASAP und DecarboNet liefern skalierbare Methoden, um in der Online-Berichterstattung erwähnte Personen und Organisationen rasch und mit hoher Präzision zu erkennen – gerade in sozialen Medien ist dies eine komplexe Aufgabe. Die visuelle Darstellung von Beziehungen zwischen diesen Akteuren erlaubt es unseren Kunden, Meinungsführer zu einem Thema zu identifizieren und den Erfolg von Kommunikationskampagnen noch präziser zu bestimmen.“

Auch für das Climate Resilience Toolkit ist das Erkennen von Beziehungen zwischen Dokumenten wichtig. Damit können Nutzer des ab sofort freigeschalteten Portals Suchbegriffe zunächst frei formulieren, aber die Ergebnisse durch übersichtliche Filter-Optionen jederzeit auf bestimmte Themen und Quellen eingrenzen. Dies bereichert die Funktionen des Portals für Millionen von Bürgern und unterstützt die Bemühungen des Weißen Hauses, eine verstärkte öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema Klimawandel zu fördern. (pi)


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