Cebit: Rittals Rechenzentrum von der Stange

Das Motto der diesjährigen Cebit lautet Shareconomy. Dort präsentiert Rittal unter anderem mit RiMatrix S ein Konzept für einen standardisierten Rechenzentrumsbau. [...]

Mit der „RiMatrix S“ will Rittal der IT-Welt vollkommen neue Perspektiven eröffnen. Die zeitsparende Alternative zum individuellen Rechenzentrumsbau besteht aus vorgeplanten, vorkonfigurierten und aufeinander abgestimmten Rechenzentrumsmodule mit definierten Effizienz- und Leistungswerten. Die Racks, die Klimatisierung, Energieabsicherung und -verteilung sowie das Monitoring sind von Haus aus aufeinander abgestimmt.

„Rittal ist das erste Unternehmen, das ein modulares und standardisiertes Rechenzentrum unter einer Artikelnummer anbieten wird“, so Christoph Caselitz, Geschäftsführer Vertrieb International von Rittal. „Unsere Kunden profitieren von einem minimalen Planungsaufwand, kurzen Liefer- und Aufstellzeiten sowie einer schnellen Inbetriebnahme.“ Durch die Konzentration auf standardisierte Rechenzentrumsmodule und aufeinander abgestimmte Komponenten erreicht RiMatrix S laut Rittal einen ausgesprochen niedrigen PUE-Wert (Power Usage Effectiveness). Erster Pilotkunde ist die iNNOVO Cloud GmbH, die Cloud-Lösungen auf dem Qualitätslevel einer Bank speziell für den Mittelstand anbietet.

Außerdem auf der Cebit zu sehen ist der Modulsafe Level E, eine Weiterentwicklung der bestehenden Safe-Plattform. Das Umhausungssystem richtet einen vollständigen Sicherheitsbereich um ein 19 Zoll-Rack ein und soll es vor praktisch jeder physischen Gefährdung bewahren. Neu in dieser Version ist unter anderem, dass das neue Server-Rack TS IT von Rittal anstelle des bisher eingesetzten TS 8 verwendet wird.

Zu den weiteren neu vorgestellten Produkten gehören die intelligente Steckdosenleiste PDU und das Überwachungssystem Computer Multi Control (CMC) III. Die PDUs aus der Produktreihe IT Power umfassen eine komplette Familie von Steckdosenleisten, die von einer einfachen Variante (Basic) bis hin zum High-End Modell (Managed) mit Strommessfähigkeit für jeden individuellen Ausgang reichen. Damit ergänzt Rittal seine bereits seit langem angebotene modulare PSM-Baureihe durch ein günstigeres Einstiegssystem.

Das Computer Multi Control (CMC) III hingegen sammelt zahlreiche Vitalwerte über ein intelligentes Bus-System. Dort stehen die Daten zur weiteren Verarbeitung durch das Netzwerkmanagement bereit. Das CMC III agiert aber auch selbstständig und löst beispielsweise Alarme aus oder benachrichtigt vordefinierte Ansprechpartner. Rittal bietet eine Auswahl an Sensoren an, die mit dem CMC III verbunden werden können. Die Palette reicht von Infrarot-Zugangssensoren über Leckage- und Rauchmelder, digitalen Ein- und Ausgängen bis hin zu Feuchte- und Luftstromsensoren.

Weiterentwickelt hat Rittal auch seine Klimatisierungsprodukte und zeigt auf der Messe eine flexible Klimatisierungsoption für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen. Das LCP DX (LCP = Liquid Cooling Package, DX = Direct Expansion) kann 3 bis 12 kW Verlustleistung durch ein integriertes Kühlaggregat abführen und ist durch seine zwei Aufbauvarianten für praktisch jeden Einsatzfall geeignet. Das Gerät passt auch in Umgebungen, wo nur wenige Komponenten gekühlt werden müssen und eine Klimatisierung über Kaltwasser zu aufwändig wäre. (pi)


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