CeBIT will 2015 mehr für IT-Startups bieten

Die CeBIT weitet 2015 ihre Angebote für Gründer, Entwickler und Investoren aus der internationalen IT-Branche stark aus und will damit zur europaweit größten Veranstaltung für junge IT-Unternehmen werden. [...]

Unter dem Titel „CeBIT SCALE 11: The Source of Digital Innovation“ präsentiert sich vom 16. bis 20. März das gesamte Ökosystem rund um Startups in Halle 11. Der Ausstellungsbereich führt laut Ankündigung Jungunternehmer gezielt mit Konzernen, Akzeleratoren sowie Investoren zusammen. Dabei gehe es vor allem darum, das kreative Potenzial von Startups hervorzuheben, Netzwerke zwischen Jungunternehmen und etablierten Konzernen zu erweitern sowie Investitionsanreize für Finanziers zu schaffen.

„Die CeBIT ist seit jeher die Plattform für Innovationen und neue Geschäftsmodelle. Hier haben immer wieder junge Unternehmen gezeigt, dass sie mit einer guten Idee ganze Branchen umwälzen können“, sagt Oliver Frese, CeBIT-Vorstand bei der Deutschen Messe AG. „Doch für diesen Weg brauchen sie Unterstützung. Mit der Innovationsplattform CODE_n gibt es auf der CeBIT bereits ein überaus erfolgreiches internationales Sprungbrett für Startups, das gezielt junge mit etablierten Unternehmen verknüpft und nachhaltige Partnerschaften generiert. CeBIT SCALE 11 wird dieses Angebot nun ergänzen und Gründer und Entwickler auf der einen sowie Unternehmen, Mentoren und öffentliche sowie private Investoren auf der anderen Seite in den Dialog bringen.“

Acht Monate vor Beginne der Veranstaltung stehen schon eine ganze Menge Partner aus der Wirtschaft für CeBIT SCALE 11 fest. Darunter sind Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, BITKOM, Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK), Catagonia Capital GmbH, Deutsche Telekom, German Accelerator Inc., High-Tech Gründerfonds, hannover impuls, die Investitions- und Förderbank Niedersachen (NBank) sowie Microsoft Deutschland.

Auch der Bundesverband Deutsche Startups begrüßt den Schritt der Deutschen Messe AG: „National wie international gibt es eine Vielzahl an Netzwerk- und Informationsveranstaltungen für junge Unternehmer. Die CeBIT bietet jedoch als einzige ein effektives Bindeglied zwischen Startups und etablierten IT-Unternehmen sowie Investoren. Wir unterstützen CeBIT SCALE 11, weil diese Plattform alle Puzzleteile des Ökosystems Startups zusammenbringt und dadurch nationale und internationale Durchschlagskraft haben wird“, sagt der Vorstandsvorsitzende Florian Nöll.

CeBIT SCALE 11 solle die Formate für Gründer und Investoren auf der CeBIT in der Halle 11 bündeln und damit den internationalen Innovationswettbewerb CODE_n ergänzen, den GFT aus der Taufe gehoben und groß gemacht hat. Die bisherigen Ausstellungsbereiche „jung und innovativ“ und „International Startup Area“ aus Halle 6 der jüngsten Veranstaltung werden in CeBIT SCALE 11 integriert.

Der neue Bereich in der Halle 11 setzt der Ankündigung zufolge außerdem auf eine innovative Wegeführung. „Um den Inhalten noch stärker gerecht zu werden, wollen wir klassische Hallenstrukturen auflösen und eine stark kommunikationsorientierte Atmosphäre schaffen“, sagt Frese.
CODE_n 2015 zum Internet der Dinge

Der diesjährige CODE_n Innovationswettbewerb steht im kommenden Jahr unter dem Leitthema „Into the Internet of Things“. Gesucht werden Gründer und Unternehmen, deren Ideen das Zeitalter des Internet der Dinge einläuten. Die 50 spannendsten Geschäftsmodelle werden auf den 5000 Quadratmetern der Halle 16 während der vom 16. bis 20. März 2015 in Hannover stattfindenden CeBIT gezeigt.

Das Internet der Dinge beschreibt das Ökosystem, das durch die rasant zunehmende Vernetzung von Maschinen aller Art – von Geräten des täglichen Gebrauchs bis hin zu Fahrzeugen, ganzen Fabriken und der urbanen Infrastruktur – entsteht. CODE_n-Veranstalter GFT unterteilt das IdD in die Themenwelten „Digital Life“, „Smart City“, „Future Mobility“ sowie „Industry 4.0“. Damit sollten der Innovationswettbewerb und Ausstellung das gesamte Spektrum der rapiden Digitalisierung der physischen Welt abbilden, heißt es.

„Wo wir mit Big Data aufgehört haben, machen wir konsequent weiter – bei einem Thema, das Wirtschaft und Wissenschaft bewegt wie kaum ein anderes“, erklärt Ulrich Dietz, Initiator von CODE_n und Vorstandsvorsitzender der GFT Group. „Das Internet der Dinge zwingt Unternehmen, ihre Prozesse und Geschäftsmodelle neu zu denken. Dafür braucht es Impulse von außen. Wer auf die energetischen Ideen der Gründer verzichtet, hat das Potenzial der Startup-Szene einfach noch nicht erkannt.“

Für die Gestaltung der CODE_n Halle zeichnen erneut die international renommierten Designer Clemens Weisshaar und Reed Kram verantwortlich. Eine zentrale Medieninstallation mit dem Titel ROBOCHOP lädt Internetuser aus der ganzen Welt ebenso wie die Besucher der CeBIT ein, Möbel aus Polyurethanschaum mittels einer App zu entwerfen und mithilfe von robotischen Heißdrahtschneidern vor Ort zu produzieren.

Mit CODE_n CONNECT startet zeitgleich mit der CeBIT 2015 überdies eine Plattform, die dem nachhaltigen Austausch zwischen jungen Unternehmern, Mittelstand, Industrie und Investoren gewidmet ist. Messevorstand Frese dazu: „CODE_n in Halle 16 wird im kommenden Jahr ohne Zweifel wieder aufregende, neue Geschäftslösungen auf der CeBIT zeigen. Das Thema verspricht eine große Bandbreite spannender Aussteller mit vielfältigsten praxisnahen Exponaten, die das Potenzial haben, unseren Alltag zu verändern und für ein Stück weit mehr Lebensqualität sorgen.“

Startups, die an dem CODE_n Contest teilnehmen möchten, können ab Anfang September 2014 über die Website www.code-n.org ihre Unterlagen einreichen. Bewerben können sich alle Unternehmen, die im Jahr 2010 oder später gegründet wurden und deren Geschäftsmodell das Internet der Dinge monetarisiert. Anmeldeschluss ist der 30. November 2014. Die 50 Finalisten erhalten für den gesamten Zeitraum der CeBIT 2015 eine kostenlose Ausstellungsfläche in Halle 16 sowie eine permanente Präsenz auf der digitalen Plattform CODE_n CONNECT. Dem Sieger winkt der 30.000 Euro dotierte CODE_n15 Award.
*Thomas Cloer ist Redakteur der Computerwoche.


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