cellent AG: 22,1 Mio. Euro Umsatz

Das IT-Beratungs- und Serviceunternehmen cellent AG Österreich, Teil der internationalen cellent-Gruppe mit 11 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hat mit 30. April 2015 sein 14. Geschäftsjahr abgeschlossen. [...]

Im 14. Geschäftsjahr 2014/15 hat sich cellent in Österreich mit 22,1 Mio. Euro Umsatz auf dem Vorjahresniveau konsolidiert. „Nach dem beachtlichen Wachstum der letzten Jahre war unser Ziel für das Geschäftsjahr 2014/15, uns auf dem hohen Niveau des Vorjahres zu konsolidieren. Das ist uns im 14. Geschäftsjahr mit einem Gesamtumsatz von 22,1 Millionen Euro gelungen. Mit 230 Consultants konnte auch die Teamgröße auf dem Höchststand gehalten werden. Durch intensives Recruiting ist es uns zudem geglückt, den Anteil der Angestellten in unseren Kerntechnologien und Kernrollenbildern wie geplant zu erhöhen“, freut sich Thomas Cermak, Vorstand der cellent AG Österreich, der gleichzeitig die Funktion des Vorstands der frontworx Informationstechnologie AG innehat. „Im Geschäftsjahr 2014/15 lag unser Fokus auf der Produktivität. Wir haben daher unsere Organisation stärker an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst und unsere internen Prozesse gestrafft, um die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und Ertragssteigerung zu schaffen.“

Die cellent AG Österreich investiert verstärkt in Forschung und Entwicklung und hat ihre Forschungsquote innerhalb eines Jahres verdoppelt. „Mittlerweile beträgt der Anteil unserer Personalaufwände für F&E beachtliche 15,8 Prozent. Unser Fokus liegt auf anwendungsorientierter Forschung, hierzu stehen wir auch laufend mit der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) in Kontakt“, sagt Josef Janisch, ebenfalls Vorstand der cellent AG Österreich. „Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Technischen Universität (TU) Wien zusammen und haben einen internen Innovationsmanagement-Prozess ins Leben gerufen, um die Ideen und Potentiale unserer Mitarbeiter besser nutzen zu können. Grundvoraussetzung dafür bildet die laufende Qualifizierung und Zertifizierung unserer Mitarbeiter, die wir unvermindert vorantreiben.“

Eines der EU-Forschungsprojekte, das bereits erfolgreich den Sprung in die Praxis geschafft hat, ist FUPOL (Future Policy Modeling). „FUPOL unterstützt politische Entscheidungsträger dabei, durch Einbindung der Bürger bessere Entscheidungen zu treffen. FUPOL verbindet E-Governance, E-Participation und Policy Modeling in einer integrierten IT-Lösung und ist bereits erfolgreich bei Städten in Europa, Asien und Afrika im Einsatz“, erklärt Josef Janisch.

FRONTWORX

Der SAP-Spezialist frontworx ist bereits seit über drei Jahren eine eigenständige Tochtergesellschaft der cellent AG Österreich. Die Zwei-Marken-Strategie ermöglicht ein klares Profil am Markt: cellent steht für das Solutions- und Consultinggeschäft im Non-SAP-Bereich und frontworx unterstützt Kunden bei der Einführung und Weiterentwicklung von SAP-Lösungen. „Dieser USP wird vom Markt verstärkt wahrgenommen und geschätzt, v.a. in den Bereichen User Interface, Integration und aktuell Cloud Computing. In der cellent beschäftigen wir uns bereits seit mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung von intelligenten Benutzeroberflächen für Web- und mobile Lösungen und nutzen dafür HTML5, JavaScript und CSS. Nun halten mit SAPUI5 bzw. Fiori übersichtliche und intuitive Benutzeroberflächen verstärkt Einzug in die SAP-Welt. Gemeinsam sind cellent und frontworx in der Lage, die Kunden ganzheitlich bei der Neueinführung bzw. Anpassung von SAP-Oberflächen zu unterstützen“, führt Janisch aus. „Weiters sind wir Application Development Partner der SAP im Bereich HANA Cloud Platform (HCP) und bringen dort in einem Programm für ausgewählte Partner unsere umfassende Datenbank- und Java-Expertise ein. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass es einen deutlichen Trend zur Verzahnung der Technologie-Welten und eine Transformation in Richtung Cloud gibt.“

BAUWESEN

In der Bauwirtschaft hat sich cellent in den letzten Jahren ein profundes Branchen-Know-how erarbeitet. Dieses wurde in einem Competence Center – bau.cellent.at – gebündelt und weiter ausgebaut. Janisch über die Beweggründe, verstärkt als Lösungsanbieter für die Bauwirtschaft aufzutreten: „Wir sind davon überzeugt, dass man in der Baubranche IT-seitig noch viel bewegen kann. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kunden eine Lösung zu erarbeiten, die ihm einen echten Wettbewerbsvorteil verschafft und seine Margensituation verbessert. Eine IT-Lösung bildet immer Prozesse und Abläufe ab – dort setzen wir an. Beispielsweise in der Baulogistik, um durch genauere Planung und mehr Transparenz die Effizienz zu erhöhen. Oder durch Baufortschritts-Monitoring, wo mit gängigen Smartphones die Qualität dokumentiert und gesichert wird. Bis zum Bautagebuch, das alle Anwendungen und Daten der Baustellen in einer integrierten Lösung zusammenführt.“

Das Competence Center für Bauwesen umfasst neben IT-Spezialisten mit Branchenerfahrung auch echte Bauprofis, die das Baugeschäft von der Pike auf gelernt haben. „Wichtig ist uns, dass der Kunde einen Ansprechpartner hat, mit dem er auf Augenhöhe reden kann und der sein Geschäft versteht“, ergänzt Cermak. „Unser Netzwerk, das bis in die Forschung reicht, stellt sicher, dass wir bei neuen Entwicklungen vorne dabei sind. Auch BIM (Building Information Modeling), das die Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden zentral vernetzen und effizienter gestalten soll, ist für uns ein wichtiges Thema – selbst wenn es wohl noch einige Jahre dauern wird, bis BIM in Österreich eine Voraussetzung für die Teilnahme an öffentlichen Bau-Ausschreibungen wird. Wir sehen es als unsere Aufgabe, unsere Kunden rechtzeitig auf wesentliche Trends und Entwicklungen vorzubereiten.“

ÖFFENTLICHER SEKTOR

„Unser größter Kunde ist mit 27 Prozent wiederum der Öffentliche Sektor, was angesichts der Einsparungen im Öffentlichen Bereich beachtlich ist“, hebt Thomas Cermak hervor. „Die Sparmaßnahmen haben zwar auch uns getroffen, aber weit weniger als befürchtet. Gerade erst haben wir eine Rahmenvereinbarung bei einer Landesregierung gewonnen und sind laufend bei Großprojekten im Öffentlichen Bereich im Einsatz. So ist beispielsweise das Zentrale Personenstandsregister beim BMI kürzlich in Betrieb genommen worden.“

ZIELE

Thomas Cermak über die wirtschaftlichen Ziele: „Nach der Konsolidierung auf hohem Niveau im vergangenen Geschäftsjahr wollen wir in den nächsten Jahren wieder stärker wachsen, sowohl umsatzseitig als auch durch Aufnahme von Mitarbeitern in unseren Kernrollenbildern und Kerntechnologien. Fixer Bestandteil unseres Wachstumszieles ist eine weitere Produktivitäts- und Ertragssteigerung. Hierfür haben wir durch die Straffung wichtiger interner Prozesse bereits die Weichen gestellt, wollen aber künftig das Denken in Competence Center Strukturen weiter vorantreiben. Darüber hinaus ist und bleibt die laufende Weiterbildung unserer Mitarbeiter unser wichtigstes Kapital.“

„Kernstück unserer Strategie ist der weitere Ausbau unseres Lösungsgeschäfts. Unser Ziel ist es, noch stärker in der Rolle des Beraters, der den Kunden schon bei der Ideenfindung und Konzeption unterstützt, wahrgenommen zu werden. Hier punkten wir mit unserem Methoden-Know-how und unseren Kompetenzen in den Bereichen Projektsteuerung und Qualitätsmanagement. Dadurch wollen wir möglichst früh in der Wertschöpfungskette einsteigen“, so Josef Janisch.

Das Engagement in der angewandten Forschung fördert ebenfalls die Stärkung des Lösungsgeschäfts. „In der anwendungsorientierten Forschung entwickeln wir – in Zusammenarbeit mit renommierten Experten – Lösungen und Methoden, die noch nicht am Markt erhältlich sind. Dieses Know-how bleibt uns auch nach Ende des Forschungsprojekts erhalten und kommt in weiterer Folge unseren Kunden zugute“, sagt Josef Janisch.

Josef Janisch weiter: „Unser Ziel ist es, den Kunden nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der Applikation nicht sich selbst zu überlassen, sondern ihm als verlässlicher Partner weiter zur Seite zu stehen. Durch Application Lifecycle Management sind wir in der Lage, Anwendungen über den gesamten Produktlebenszyklus zu betreuen und so die Lebensdauer der Software zu optimieren. Das bedeutet, dass wir Applikationen warten und weiterentwickeln, um sie in kleinen Schritten laufend zu verbessern. Dadurch helfen wir dem Kunden, sein Investment zu sichern.“

BUSINESS INTELLIGENCE

Die Schaffung des Competence Centers für Bauwesen bildete im vergangenen Geschäftsjahr den Auftakt für die neue strategische Branchenausrichtung der cellent AG Österreich. Zur weiteren Stärkung des Solutions-Bereichs sollen zusätzliche Fokus-Themen und Branchen-Spezialisierungen entwickelt werden. „Wir sondieren derzeit den Markt und unser internes Potential – sowohl in Österreich als auch innerhalb der cellent-Gruppe“, so Josef Janisch. „Wo wir große Chancen sehen, ist der Bereich Business Intelligence. Als Qlik Expertise Partner und Qlik Certified Solution Provider ist cellent weltweit einer der Top-Partner für die intuitive BI-Lösung QlikView. Das Qlik Competence Center – qlik.cellent.at – bietet vorkonfigurierte Qlik-SAP-Cockpits für die Unternehmensbereiche Finanzen, Vertrieb, Einkauf und Logistik. Hier schließt sich auch der Kreis zu SAP und Microsoft: Als offiziell zertifizierter Partner von Qlik, SAP und Microsoft verfügen wir über umfassende und tiefgreifende Expertise in allen drei Technologien. Unsere Kunden können daher darauf vertrauen, eine exakt an ihren individuellen Anforderungen ausgerichtete BI-Gesamtlösung zu erhalten – je nach Bedarf als Kombination verschiedener Technologien oder auf Basis einer einzelnen BI-Plattform. Das Thema Business Intelligence – in Verbindung mit Big Data – wird uns in den nächsten Jahren definitiv beschäftigen.“

„Wichtig ist uns die langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit – sowohl mit unseren MitarbeiterInnen als auch mit unseren Kunden und Partnern. Nach der Konsolidierung auf hohem Niveau stehen unsere Zeichen für das Geschäftsjahr 2015/16 auf Wachstum und Produktivitätssteigerung. Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir sind mit unseren Leistungsbereichen Solutions, SAP und Consulting sehr gut aufgestellt und wollen unsere Potentiale künftig noch stärker ausschöpfen, indem wir unseren USP im Bereich SAP/Non-SAP forcieren, neue Fokus-Themen und Branchen besetzen und uns bestmöglich für kommende Herausforderungen rüsten“, stellen die beiden Vorstände der cellent AG Österreich, Josef Janisch und Thomas Cermak, abschließend fest. (pi)


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