CES: Linzer Unternehmen macht Haushaltsroboter intelligent

Die Consumer Electronic Show (CES) ist in Las Vegas in vollem Gang. Dort zeigen die Größen der Unterhaltungselektronik, wie Samsung, Sony oder Panasonic ihre Produktneuheiten. Aber auch viele kleinere Unternehmen präsentieren Innovationen, darunter Robart, eine auf Haushaltsroboter spezialisierte Firma aus Linz. [...]

Der Umsatz mit so genannten Smart-Home-Lösungen wird mit mehr als 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr angegeben. Tendenz stark steigend. Dazu zählen auch Haushaltsroboter, deren Anzahl sich in weniger als fünf Jahren nahezu verdoppeln soll. Nach Angaben des IFR Statistical Departement von VDMA Robotics + Automation in Deutschland werden zwischen 2015 und 2018 weren insgesamt 25,2 Millionen Haushaltsroboter verkauft und bei der Arbeit im Haushalt helfen. 
Autonome Roboter-Lösungen aus Österreich
Haushaltsroboter erhalten künftig  immer mehr Features und können so immer mehr Leistungen erbringen. Dem österreichischen Unternehmen Robart aus Linz, das sich auf autonome Robotik-Lösungen spezialisiert hat, ist ein wichtiger technischer Durchbruch gelungen: die Entwicklung der ersten Steuerung, die es Robotern ermöglicht, künstliche intelligente Fähigkeiten auszuüben. Den Praxisbeweis treten die Linzer auf der CES an. „In Las Vegas gilt es für uns, neue Kunden für den nordamerikanischen Markt zu gewinnen. Für intelligente Bodenreinigungsroboter, aber auch für weitere Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich Haussicherung, Logistik oder Kommunikation, die mit unseren Steuerungen und Technologie erst erreichbar werden. Gerade die USA ist Vorreiter für neue technologische Produkte, die CES ist die ideale Plattform“, erklärt Michael Schahpar von Robert. „In Amerika sind bereits erste namhafte Hersteller mit Lösungen auf dem Smarthome-Markt vertreten, die auf Robart-Technologie basieren.“
Was macht Roboter intelligent?
Als intelligent gelten Robotik-Lösungen, wenn sie ihre Umgebung erfassen und immer neu interpretieren können, so dass die alltäglichen Veränderungen einer Wohnung richtig für den Reinigungsprozess eingeordnet werden. Ihnen ist es möglich, ein räumliches Konzept ihrer Umgebung zu erstellen. Sieben Jahre Forschung stecken in der neuen Steuerung. Sie erkennt nicht nur ihre Umgebung und weicht auch schwierigen Hindernissen aus, sie interpretiert auch das Umfeld genau, baut selbstständig eine Umgebungskarte auf und überträgt diese als detailgenauen Grundriss per App aufs Smartphone. Der Kunde kann von dort bestimmen, welche Wohnungs- oder Betriebseinheiten gereinigt werden sollen.
Der Navigationskomfort ist so weit ausgebaut, dass die Robart-Steuerung derzeit als einzige technische Lösung am Markt auch „No-Go“-Areas festlegen kann. Unaufgeräumte Kinderzimmer oder durch Mitarbeiter belegte Büroeinheiten können so aus der Ferne per Handy von der Raumpflege ausgeschlossen werden.
Und umgekehrt, sollte abends sich überraschend Besuch ankündigen, dann kann man nun bequem vom Arbeitsplatz aus den Befehl nachhause senden, noch einmal Wohn- und Esszimmer staubsaugen zu lassen. Die Steuerung kann gezielt definierte Wohnbereiche lokalisieren. Sollte der Staubsauger Roboter in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, erkennt die Steuerung bereits gespeicherte Grundrisse wieder und findet sich in dem veränderten Umfeld direkt zurecht.
Robart-Lösungen sind herstellerunabhängig
Robart arbeitet herstellerunabhängig und liefert Komplettlösungen vom Entfernungssensor, über die Steuerungsplatine bis zur Software. Seit 2016 ist das Unternehmen auf dem Markt. Laut Robert setzten bereits zahlreiche Hersteller auf das technische Knowhow aus Linz, diese wollen jedoch nicht genannt werden, der der Konkurrenzdruck inn der Branche sehr hoch sei. Die Robart-Navigationseinheit kann jedenfalls in Geräten verschiedener Hersteller eingebaut werden. Die neue Steuerung sorgt dafür, dass der Staubsauger in der Lage ist, den Wohnbereich exakt zu kartographieren. Das eigene Smart-Home-Konzept macht eine vom Standort unabhängige Kommunikation mit dem Roboter via Internet möglich. Der Saugroboter baut selbstständig eine Karte der Umgebung auf und überträgt diese als detailgenauen Grundriss auf eine App.


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