Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) profitiert vom lukrativen iPhone-Geschäft und hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres den Gewinn um 65 Prozent auf 79 Mrd. Taiwan Dollars (rund 2,4 Mrd. Euro) gesteigert. Wie der weltweit drittgrößte Halbleiterhersteller und größte unabhängige Chip-Auftragsfertiger informierte, erhöhte sich auch der Umsatz um 50 Prozent. [...]
Doch längst nicht nur das Geschäft mit seinem wichtigsten Kunden Apple lässt bei TSMC die Kassen klingeln. Das Unternehmen kann auch deshalb mehr seiner Produkte absetzen, weil auch immer mehr Geräte des Alltags, wie Uhren oder Waschmaschinen, Chips enthalten. Trotz der außergewöhnlich guten Zahlen zweifeln Branchenbeobachter bereits an einem langfristigen Wachstum. Obwohl sich TSMC in den vergangenen Jahren einen Namen als führender Hersteller für Halbleiter gemacht hat, ist die Konkurrenz mit Samsung und Intel groß.
Angesichts des starken Wettbewerbs rechnen Marktbeobachter damit, dass TSMC bei dem neuesten iPhone-Modell, das im Laufe des Jahres erwartet wird, das Nachsehen gegenüber Samsung haben könnte. Hinzu kommt für den taiwanesischen Branchenriesen das Problem mit den sinkenden Preisen. Den Experten nach könnten sich die Hersteller somit verstärkt bei Unternehmen wie Semiconductor Manufacturing International oder United Microelectronics bedienen, deren Chips zwar keine Spitzentechnologie, aber deutlich billiger sind. (pte)
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