Chrome ab Januar 2024 ohne Drittanbieter-Cookies

Jahre nach der Konkurrenz startet nun auch Google in seinem Chrome-Browser mit dem Blockieren von Drittanbieter-Cookies. Googles nicht unumstrittene eigene Lösung soll weiterhin personalisierte Werbung ermöglichen. [...]

Foto: GerdAltmann/Pixabay

Gut vier Jahre nach Apple und Mozilla, die in ihren Browsern Safari und Firefox Drittanbieter-Cookies schon seit Langem blockieren, folgt nun auch Google dem Beispiel. Am 4. Januar beginnt der US-Konzern damit, Third-Party-Cookies in seinem Chrome-Browser zu unterbinden.

Zunächst greift die Maßnahme laut Googles Blogeintrag als Test nur für ein Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Chrome. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2024 soll die Funktion dann auf alle Desktop- und Android-Versionen des Browsers ausgeweitet werden. Nur Chrome auf iOS für iPhone und iPad bleibt davon ausgenommen.

Personalisierte Werbung à la Google

Um weiterhin personalisierte Werbung zu ermöglichen, hat Google die „Privacy Sandbox“ entwickelt. Sie soll User-Tracking für Werbetreibende auch ohne Cookies ermöglichen. Die entsprechende API wurde bereits im Mai 2023 fertiggestellt, seit Oktober laufen erste Tests mit den neuen Datenschutzfunktionen.

Falls es durch den Verzicht auf Cookies zu Problemen bei bestimmten Websites kommt, haben Chrome-Verwender die Möglichkeit, sie manuell nur für bestimmte Anwender zuzulassen.

Bedenken bei Regulierungsbehörden

Drittanbieter-Cookies werden für User-Tracking und personalisierte Werbung verwendet, was oft als Eingriff in die Privatsphäre angesehen wird. Durch den Übergang zu Googles Privacy Sandbox rücken der weltweit beliebteste Browser Chrome und die erfolgreichste Werbeplattform Google Ads noch näher zusammen. Weil das konkurrierende Werbeunternehmen benachteiligen könnte, betrachten Regulierungsbehörden diesen Prozess laut Arstechnica aktuell sehr genau.


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