Egal welche Browsermessung man zu Grunde nimmt: Googles Browser überflügelt derzeit im Wachstum seine Konkurrenten. Mozilla verliert kontinuierlich an Boden, Microsoft könnte mit "Edge" in Windows 10 aber ein Revival einleiten. In Österreich hat Chrome seit Jahresbeginn Firefox als Spitzenreiter abgelöst. [...]
MICROSOFT STELLT SUPPORT FÜR ALTE VERSIONEN EIN
Natürlich handelt es sich in der Statistik nicht um „einen“ Browser alleine, sondern um viele verschiedene Versionen. IE8 beispielsweise hat derzeit einen Anteil von 29 Prozent aller IE Versionen, während IE7 und IE10 zusammen etwa 10 Prozent ausmachen. IE9 kommt auf 14,5 Prozent Anteil.
Dieser Wildwuchs an zu betreuender Software ist vermutlich mit ein Grund, warum Microsoft ab dem 12. Jänner 2016 etliche Versionen nicht mehr offiziell unterstützen wird. So wird man den IE9 nur mehr unter Windows Vista und Windows Server 2008 unterstützen. Den IE10 nur unter Windows Server 2012 und den IE11 nur mehr auf Windows 7, Windows 8.1, Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 R2, und Windows 10.
Die nicht mehr unterstützten IE Ausgaben werden weiter funktionieren, aber Microsoft wird den technischen Support einstellen und keine Sicherheits-Updates mehr für diese Versionen ausliefern.
Laut Net Applications Zahlen betreffen diese nicht mehr unterstützten Versionen derzeit noch 55 Prozent der derzeitigen IE-User. Die Ankündigung Microsoft’s scheint zu wirken: Im Februar 2015 waren es noch 60 Prozent. Setzt sich das Momentum des Umstiegs fort, werden mit dem Erreichen der Deadline aber immer noch 39 Prozent aller IE User ihre Security Updates verlieren.
WARTEN AUF EDGE
Spannend wird das Browser-Rennen im Sommer mit dem Erscheinen des neuen Microsoft Browsers „Edge“, der fix mit Windows 10 ausgeliefert wird. Er soll laut Microsoft vor allem drei neue Funktionalitäten beinhalten. Zum einen sollen Annotationen möglich werden, also persönliche Anmerkungen auf Webseiten, die man ähnlich einem Screenshot mit Freunden oder Kollegen teilen kann. Zum anderen soll ein „Lesemodus“ Elemente ausblenden welche diesen Lesefluss stören. Und drittens soll ein Lesezeichen-Service a la Instapaper integriert werden. Anstatt der bisherigen HTML-Rendering-Engine Trident wird EdgeHTML benutzt – was den Browser angeblich schneller als Chrome machen soll.
Analysten glauben dennoch dass der neue Browser sich nicht so schnell durchsetzen wird, da Unternehmen noch mit dem Wechsel von Windows 7 warten würden.
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