Cisco: 5G nötig, da sich Mobil-Verkehr in Westeuropa bis 2022 verfünffacht

Von 2017 bis 2022 wird sich in Westeuropa der mobile Datenverkehr pro Einwohner von 2,4 auf 12 GB monatlich erhöhen. Gleichzeitig wird die durchschnittliche Geschwindigkeit der Mobilfunknetze jedoch nur um etwas mehr als das Dreifache von 16 auf 50,5 Mbit/s steigen. Das zeigt der aktuelle Cisco Mobile Visual Networking Index. [...]

Im Jahr 2017 gab es weltweit fünf Milliarden mobile Nutzer, 2022 werden es 5,5 Milliarden sein, das entspricht dann etwa 71 Prozent der Weltbevölkerung. (c) pixabay
Im Jahr 2017 gab es weltweit fünf Milliarden mobile Nutzer, 2022 werden es 5,5 Milliarden sein, das entspricht dann etwa 71 Prozent der Weltbevölkerung. (c) pixabay

Verläuft der Aufbau von 5G-Netzen nach Plan, unterstützen sie im Jahr 2022 in Westeuropa bereits 6,4 Prozent aller mobilen Verbindungen. Gleichzeitig steigt der Anteil von 4G von 42 auf fast 60 Prozent. Entsprechend sinkt 3G auf 5,4 Prozent und 2G auf 3 Prozent. Die Geschwindigkeit von 4G-Netzen erhöht sich im Durchschnitt von 29,7 auf 52 MBit/s, während 5G-Netze 177 MBit/s erreichen. Letztere übertragen dann in drei Jahren etwa 23 Prozent aller mobilen Daten.

„5G ist eine wesentliche Vorrausetzung, um den gestiegenen Datenverkehr überhaupt zu bewältigen. Unser Ziel ist es natürlich die Möglichkeiten, die uns Netzwerke, inklusive 5G für die Digitalisierung bieten, frühzeitig zu nutzen und unseren Kunden dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Österreich war bei 3G ein Vorreiter, jetzt haben wir wieder die Chance, Österreich als digitalen Innovationsstandort zu positionieren,“ sagt Hans Greiner, General Manager für Cisco Österreich.

Insgesamt wird demnach der mobile Datenverkehr 2022 in Westeuropa 61,4 Exabyte betragen, 2017 waren es 12,3 Exabyte. Die Anzahl der Nutzer steigt in diesem Zeitraum nur leicht von 357 auf 366 Millionen, das entspricht 86 Prozent der Bevölkerung im Jahr 2022.

In drei Jahren wird damit über die Hälfte des gesamten IP-Traffics (55 Prozent) per WLAN übertragen, 35 Prozent über kabelgebundene Netze und 10 Prozent mobil. Zum Vergleich: 2017 waren es 48 Prozent per WLAN, 47 Prozent kabelgebunden und 6 Prozent mobil. Ohne die Offload-Möglichkeit zu WLAN würde der mobile Datenverkehr mit einer jährlichen Wachstumsrate von 44 Prozent steigen, durch Offload sind es 38 Prozent. Dabei wächst die Rate der Auslagerung von mobilem Datenverkehr zu WLAN von 58 auf 66 Prozent. Die Anzahl der WLAN-Hotspots, inklusive Homespots, steigt zwischen 2017 und 2022 von 59 Millionen auf 132 Millionen und die durchschnittliche Geschwindigkeit der WLAN-Verbindung von 25 auf 49,5 MBit/s.


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