Cisco hat mit dem Catalyst IE9300 einen Switch vorgestellt, der Automation, Segmentierung und Verwaltungsaufgaben für OT-Umgebungen (Operational Technology) bietet. [...]
Der Netzwerkriese Cisco erweitert seine Switch-Familie Catalyst, damit Unternehmen ihre Industrie- und OT-Systeme (Operational Technology) besser unter ein gemeinsames Dach mit den klassischen Computernetzen bringen können.
Der Switch, der unter der Bezeichnung Catalyst Industrial Ethernet (IE) 9300 segelt, soll auch in robusten Umgebungen einsatzfähig sein, wie etwa bei Versorgungsunternehmen, in der Öl- und Gasindustrie oder im Straßen- und Schienenverkehr.
Der 9300, der eine Einheit im Netzwerkschrank (1RU) einnimmt, basiert auf dem gleichen UADP-Asic (Unified Access Data Plane Application-specific Integrated Circuit), der auch in anderen Catalyst-9000-Geräten zu finden ist. Daneben weist der jüngste Cisco-Spross 28 Gigabit-Ethernet-Ports auf. Bis zu acht der Switches lassen sich übereinander stapeln und als ein einziges System verwalten.
Darüber hinaus nutzt der Catalyst IE9300 das hauseigene IOS-XE-Betriebssystem und wird über Ciscos Netzwerkkontrollplattform DNA Center verwaltet. Schließlich sorgt die Cisco Identity Services Engine für die Sicherheit der Systeme.
Brückenschlag zwischen IT und OT
Mit dem IE9300 sollen offenbar ausgefeiltere Unternehmensnetzwerkfunktionen wie Automatisierung, Segmentierung und Verwaltung sowie die Fähigkeit, Probleme selbständig zu erkennen und zu beheben, auch Einzug in OT-Umgebungen erhalten.
Entsprechende Lösungen seien zwar in klassischen IT-Netzinfrastrukturen weit verbreitet, aber weniger in industriellen Netzwerken, heißt es in einer Cisco-Pressemitteilung. Dies könne jedoch die Zuverlässigkeit gefährden, insbesondere bei kritischen Infrastrukturen, wird weiter argumentiert. Der Catalyst IE9300 Switch soll nun laut Cisco diesen Brückenschlag ermöglichen.
Be the first to comment