Cisco veröffentlicht Broadband Survey 2023, befragt wurden über 16.600 Personen in neun europäischen Ländern. Für Dreiviertel der Befragten (77 %) zählt Breitband zur kritischen nationalen Infrastruktur [...]
Das Internet ist eine Lebensader für die Österreicher:innen: 100 Prozent der 16 bis 34-Jährigen nutzen es laut Statistik Austria. Bei den 65- bis 74-Jährigen liegt die Nutzung auch schon bei rund 70,4 Prozent.
Die Ergebnisse der internationalen Cisco Broadband Survey 2023 bestätigen die enorme Bedeutung des Internets für das tägliche Leben: Fast vier von fünf Arbeitnehmer:innen aus den erfassten europäischen Ländern (77 %) empfinden Breitband als kritische nationale Infrastruktur.
Security bleibt aber ein wunder Punkt: Nur 20 Prozent treffen Maßnahmen über das WLAN-Passwort hinaus.
Bedeutung von Nachhaltigkeit steigt, aber es gibt noch Aufklärungsbedarf
Eine zunehmend große Rolle spielt der Umweltgedanke: 64 Prozent der Befragten sind über die CO2-Emissionen ihrer Breitbandverbindung besorgt und 73 Prozent wären auch bereit, mehr für eine umweltfreundliche Breitbandverbindung zu bezahlen.
Ein Drittel der Befragten wäre bereit, einen Aufpreis von 10 Prozent im Vergleich zu den aktuellen Kosten zahlen. Dabei sagen etwa 60 Prozent, dass sie aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten ihre Ausgaben für Online-Dienste reduziert haben. Etwa jede:r Fünfte (18%) wechselte bereits zu einem günstigeren Paket, 15 Prozent kündigten Streaming-Dienste.
In Bezug auf Nachhaltigkeit herrscht jedoch noch viel Aufklärungsbedarf. Gerade einmal 10 Prozent der Teilnehmer:innen fühlen sich gut informiert und könnten andere Nutzer:innen dazu beraten. 36 Prozent haben schon etwas über die CO2-Emissionen des Internets gehört, könnten dies aber anderen nicht erklären, 25 Prozent haben nach eigener Aussage noch nie vom Thema gehört.
„Der Bedarf an Konnektivität war noch nie so groß wie heute: durch das hybride Arbeiten, aber auch in Lebensbereichen wie Gesundheit und Bildung gewinnt die Digitalisierung in der Gesellschaft laufend an Bedeutung. Dabei muss Nachhaltigkeit unbedingt mitbedacht werden“, so Hans Greiner, Geschäftsführer von Cisco Österreich.
„Bei Cisco entwickeln wir deshalb unser Portfolio laufend weiter, und haben es uns zum Ziel gesetzt, bis 2040 zu einer Net-Zero-Company zu werden. Und damit sind wir am Puls der Zeit: denn auch User:innen möchten durch gezielte Auswahl nachhaltiger Services ihren Beitrag leisten.“
Befragte treffen wenig Sicherheitsmaßnahmen, 54 Prozent fühlen sich aber sicher
Weitere Schwerpunkte der Broadband Survey 2023 sind die Bereiche IT-Sicherheit und Hybrid Work. Virtuelle Zusammenarbeit außerhalb des Büros hat zu einer verstärkten Verschmelzung von Berufs- und Privatleben geführt.
Das hybride Office birgt neue Risiken, da zum Beispiel Online-Banking und Arbeitsprozesse über den gleichen Breitbandanschluss laufen. Doch wie schützen die europäischen Arbeitnehmer:innen ihre Internetverbindung?
Passwörter sind weiterhin die häufigste Schutzmaßnahme (51 %). 24 Prozent setzen auf die Firewall ihres Routers und nur jeweils 19 Prozent nutzen Netzwerk-Verschlüsselung (Encryption) oder VPN.
Trotz der insgesamt eher schwachen Vorkehrungen fühlt sich knapp die Hälfte (54 %) der Befragten sicher, wenn sie ihre Dokumente, Fotos oder Videos in der Cloud speichern.
Security ist auch der wichtigste Punkt bei der Entscheidung für einen neuen Internet-Service in Europa (37 %). Dem folgen Schnelligkeit (36 %) sowie Zuverlässigkeit (32 %).
Zunehmende Vernetzung erhöht Lebensqualität
Insgesamt bewerten die befragten Personen die Auswirkungen der allgegenwärtigen Vernetzung positiv. Über die Hälfte (57 %) glaubt, dass die Online-Verbindung ihrer Unterhaltungsgeräte zu Hause ihr Leben verbessert.
54 Prozent sehen Vorteile bei Gesundheits- und Fitness-Trackern sowie bei Heimsicherheitslösungen und 53 Prozent bei Energieverbrauch. Die meisten Befragten sind sowohl mit der Geschwindigkeit (67%) als auch mit der Zuverlässigkeit (70%) des Service zufrieden.
Über die Studie
Die Cisco Broadband Survey 2023 basiert auf einer Befragung von 21.629 Arbeitnehmer:innen in zwölf Ländern der Region EMEA, davon neun aus Europa (> 16.600 europäische Befragte aus Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Polen, Schweden und Spanien).
Die Erhebung wurde im Januar und Februar 2023 durchgeführt. Die Stichprobe umfasste Befragte aus allen Regionen der einzelnen Länder, die entweder vollständig per Fernzugriff, komplett im Büro, hybrid zuhause und im Büro oder als Frontline Worker arbeiten.
Die Umfrage wurde vom unabhängigen Marktforschungsunternehmen Censuswide durchgeführt, das Mitglieder der Market Research Society beschäftigt, und sich an die von ihr unterstützten ESOMAR-Prinzipien hält.
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