Mit der Eröffnung des City Intelligence Labs (CIL) setzt das AIT Austrian Institute of Technology neue Maßstäbe in der Anwendung von digitalen Technologien für die Stadtplanungspraxis. [...]
„Wir setzen hiermit einen Meilenstein in der Entwicklung von Forschungsinfrastruktur am AIT Austrian Institute of Technology. Wir setzen digitale Technologien wie Augmented Reality und künstliche Intelligenz ein und schaffen so einen Experimentierraum für die digitale Zusammenarbeit in der Stadtplanung. Mit der ko-kreativen Entwicklung digitaler Stadtplanungsmethoden setzt das City Intelligence Lab international neue Maßstäbe“, so Anton Plimon, Geschäftsführer des AIT Austrian Institute of Technology, anlässlich der Eröffnung am Center for Energy.
„Mit der Digitalisierung eröffnen sich neue Wege Städte mit den Bürgern lebenswerter und intelligenter zu gestalten. Das City Intelligence Lab ist dabei eine der wichtigen Zukunftsressourcen für die Stadt Wien und wir freuen uns, dass unsere Strategie der Smart City Wien mit dieser interaktiven Forschungsinfrastruktur vor Ort eine perfekte Unterstützung erhält“, sagt Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien.
„Wir haben in den letzten Monaten ein internationales Vorzeigelabor entwickelt. Derzeit gibt es international keine vergleichbare Laborinfrastruktur, in der die digitale Stadtplanungspraxis mit dem Einsatz von Big Data, künstlicher Intelligenz und Augemented Reality neue Möglichkeiten für städtische Entscheidungsprozesse bieten kann“, erklärt Nikolas Neubert, Head of Competence Unit Digital Resilient Cities am Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology.
Innovative Planungskonzepte: Digitalisierung der Stadtplanung unter realitätsnahen Bedingungen
„Veränderungen durch Digitalisierung verlaufen schnell und radikal“, weist Nikolas Neubert hin. Städte müssen resilienter werden und sind mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert. „Die Innovationsleistung der Stadtplanung wird es sein, mit dem Einsatz digitaler Technologien vielfältige Planungsszenarien zu schaffen, die eine breite Palette an Lösungen für die Städte und deren Bewohnern bieten. Wir können so transparanter und schneller planen, mit den teilweise konkurrierenden Interessen der Stadtgesellschaft und Komplexitäten wie Klimawandel bewusst umgehen und die Bevölkerung intensiver in den Planungsprozess einbinden. Durch seine enge Verzahnung mit anderen Forschungsinstitutionen, wie dem Future Cities Lab der ETH Zürich und die enge Anbindung an die Privatwirtschaft soll sich das CIL zu einem internationaler Hub entwickeln, der es ermöglicht neue Forschnungsansätze zu entwickeln“, erklärt Neubert abschließend.
Das City Intelligence Lab
Das Labor ist eine interaktive Plattform zur Erforschung neuer Formen und Technologien für die Stadtplanungspraxis der Zukunft und verfolgt den Ansatz einer ko-kreativen Entwicklung, dem gemeinsamen Erschaffung von neuem Wissen. Dabei kommen Schlüsseltechnologien wie Augmented Reality sowie künstliche Intelligenz zum Einsatz, um komplexe Simulationen und parametrsiche Designs zu erstellen. Zu den Einrichtungen des Labors gehören ein interaktiver Besprechungsraum mit interaktiven Projektionswänden und Modellen, die eine verbesserte kollaborative Planungsumgebung schaffen, sowie ein KI-gestützes Stadtplanungsmodell, das Echtzeitsimulationsvorhersage und generatives Design kombiniert, um die Erforschung beispielloser Situationen zu ermöglichen.
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