Wer glaubt, dass das Arbeiten in der Pandemie vor allem aus Videokonferenzen besteht, liegt nicht ganz falsch. Laut dem ClickMeeting-Report „State of Online Events 2021“ stieg die Zahl der Online-Veranstaltungen im DACH-Raum dabei um 527 Prozent. [...]
Ob Videokonferenz, Online-Meeting oder Webinar: Coronabedingt hat sich in den vergangenen Monaten vieles ins Digitale verlagert. Dies gilt für Schulungen, Trainings und digitales Lernen ebenso wie für berufliche Besprechungen und Konferenzen. Im neuen Report „State of Online Events 2021“ wirft der europäische Videokonferenz- und Webinar-Spezialist ClickMeeting einen genaueren Blick auf das Nutzerverhalten bei Online-Events und fasst die neue Situation in Zahlen. Über die ClickMeeting-Plattform wurden im vergangenen Jahr weltweit Veranstaltungen mit 30,7 Millionen Teilnehmern durchgeführt.
DACH-Region mit Vorreiterrolle bei automatisierten Webinaren
Insgesamt ist die Nutzung von Online-Events 2020 sprunghaft angestiegen. Über die Plattform ClickMeeting wurden dabei weltweit exakt 2.316.074 Webinare, Videokonferenzen und Online-Meetings abgehalten – ein Anstieg in Höhe von 269 Prozent gegenüber 2019. In der DACH-Region betrug der Anstieg sogar 527 Prozent. Rund zwei Drittel davon entfielen auf live abgehaltene Webinare, der Rest auf Online-Meetings und automatisierte, vorab aufgezeichnete Webinare. Gerade bei letzteren sticht die DACH-Region klar hervor: 48 Prozent der kostenpflichtigen, automatisierten Online-Events wurden von Veranstaltern aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz durchgeführt.
Beliebter Termin für ein Online-Event: Dienstag 15 Uhr
Eine Videokonferenz oder ein Onlinemeeting für Montagmorgen oder Freitagabend ansetzen, ist für die meisten offenbar keine allzu gute Idee. Am häufigsten fanden Online-Events der Auswertung zufolge am Dienstag statt, gefolgt von Mittwoch und Donnerstag. Die häufigste Uhrzeit ist dabei mit 15 Uhr ein klassischer Nachmittagstermin. Darüber hinaus ist auch der frühe Morgen ein oft gewählter Zeitpunkt für eine Videokonferenz oder ein Webinar: Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Termine 8 Uhr und 7 Uhr.
Wer davon ausgegangen ist, dass Online-Meetings- und -Events deutlich kürzer ausfallen als „reale“ Kontakte, wird eventuell überrascht sein. Denn der Report von ClickMeeting zeigt, dass Online-Meetings über die Plattform durchschnittlich 72 Minuten dauern – also ungefähr die typische Länge eines auf eine Stunde angesetzten Business-Meetings. Für Webinare konnte sogar eine durchschnittliche Dauer von 81 Minuten ermittelt werden. Naturgemäß bleiben dabei nicht alle Nutzer von Anfang bis Ende im Online-Event. Die durchschnittliche Verweildauer einzelner Benutzer lag 2020 bei 35 Minuten in Online-Meetings sowie 40 Minuten bei Webinaren. Gegenüber 2019 bedeutet dies bei Webinaren eine Abnahme der Verweildauer um rund 13 Minuten.
Video ideal für Lernen und Verkaufen
Nach den Daten von ClickMeeting handelte es sich neben wichtigen Online-Schulungen in größeren Gruppen insgesamt sogar bei 44,3 Prozent der Online-Veranstaltungen im Jahr 2020 um Kurse und Schulungen – darunter auch firmeninterne und Einführungsschulungen für neue Mitarbeiter.
Der Einsatz von Webinaren für Vertriebs- und Marketingzwecke war schon vor der Pandemie beliebt. Und dieser Trend hat sich 2020 weiter verstärkt. Schließlich geht es darum, möglichst viele potenzielle Kunden unabhängig von ihrem Standort zu erreichen. 36,5 Prozent der Online-Events hatten einen Bezug zu Vertrieb und Marketing. Die meisten bezogen sich auf die Präsentation von Produkten.
„Video hat sich längst als hervorragendes Vertriebs- und Marketinginstrument erwiesen“, bestätigt Dominika Paciorkowska, Geschäftsführerin bei ClickMeeting und verweist auf die Daten der Studie: „94 Prozent der Vermarkter geben an, dass Videos den Nutzern geholfen haben, ihre Produkte und Dienstleistungen besser zu verstehen. 78 Prozent sagen, dass der Einsatz von Videos direkt zur Steigerung des Umsatzes beigetragen hat. Unternehmen, die sich gegen technische Innovationen noch sträuben, sollten dies berücksichtigen.“
Interessierte können den vollständige Report „State of Online Events 2021“ hier einsehen beziehungsweise herunterladen.
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