Cloud-basierende Lösung für OP-Wartelisten

Informatik-Studenten an der TU Wien erstellen im Zuge einer Übung zur Vorlesung "Distributed Systems Engineering" eine Cloud-basierende Umsetzung von OP-Wartelisten. [...]

Öffentliche OP-Wartelisten sollen die Transparenz für Patienten, die auf Operationstermine warten, erhöhen und Bevorzugungen bei der Reihung der Wartenden beseitigen helfen. Informatik-Studenten an der TU Wien erstellen im Zuge der Übung zur Vorlesung „Distributed Systems Engineering“ eine Cloud-basierende Umsetzung der OP-Wartelisten, die für alle beteiligten Rollen eine optimale Visualisierung und Benachrichtigung ermöglichen soll und durch die Vorteile der Cloud hochverfügbar ist und auch bei massiven Zugriffen immer ausreichend schnell arbeitet.

Johannes Weidl-Rektenwald, Lektor der Vorlesung an der TU Wien, betreibt als staatlich befugter beeideter und Ziviltechniker für Informatik ein IT-Architekturbüro. Auf der Suche nach einem aktuellen und praxisrelevanten Übungsbeispiel nahm er sich der OP-Wartelisten-Thematik an und erstellte eine interessante und herausfordernde Angabe – nicht zuletzt, weil die derzeitige Umsetzung seitens der Krankenanstalten nur wenig attraktiv erscheint. „Mich hat die hohe Qualität der Lösungen, die viele Studentengruppen abgeben, überrascht. Mit einer solchen Lösung könnten allen Benutzergruppen optimal agieren.“

Natürlich wird in der Vorlesung auf die Sicherheitsbedenken, die das Thema „Cloud“ vor allem im sensiblen Gesundheitsbereich hervorruft, eingegangen und wirkungsvolle Gegenmaßnahmen besprochen. Schwachstellen wie z.B. der OpenSSL „Heartbleed“ Bug haben aber gezeigt, dass Sicherheitsprobleme oft in jenen Bereichen auftreten, die nicht im aktuellen Fokus der Betrachtung stehen. „Mit einer österreichischen Cloud Lösung und den entsprechenden Sicherheits-Audits und Zertifizierungen könnte eine sichere und attraktive OP Wartelistenanwendung effizient umgesetzt werden“ meint dazu der Ziviltechniker und würde sich freuen, die gelungenste Lösung dem Bundesministerium für Gesundheit bzw. den Gesundheitsorganisationen der Länder präsentieren zu dürfen. (pi)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*