SoftwareOne hat mit dem Cloud Skills Report eine Studie herausgebracht, die ein ernüchterndes Bild über die KI-Kenntnisse in Unternehmen zeichnet: 62 Prozent fehlt das Knowhow, um von Innovationen profitieren zu können. [...]
Die Untersuchung von SoftwareOne zeigt, dass 98 Prozent der Unternehmen weltweit mit einem Skills Gap bei den Cloud-Kenntnissen konfrontiert sind – insbesondere wenn es um allgemeine Cloud-Kenntnisse geht, Cloud-Architektur-Knowhow sowie bei der Anpassung, Überwachung und Fehlerbehebung in Sachen Cloud.
Das hat laut SoftwareOne folgende Auswirkungen:
Digitale Transformation-Projekte verzögern sich im Durchschnitt um etwa fünf Monate, wobei ein Fünftel der Unternehmen Verzögerungen von bis zu einem Jahr verzeichnet, die in erster Linie auf den Mangel an Cloud-Kenntnissen zurückzuführen sind.
In den letzten 12 Monaten sind 43 Prozent der Unternehmen aufgrund des Cloud-Fachkräftemangels bei der Einhaltung von Vorschriften und der Sicherheit in Verzug geraten, was ein erhebliches Risiko für die Daten- und Infrastruktursicherheit darstellt.
In gleichen Zeitraum haben 38 Prozent der Unternehmen zugegeben, dass sie aufgrund des Cloud-Fachkräftemangels wichtige KPIs für die Bereitstellung neuer Innovationen für das Unternehmen verfehlt haben.
In den letzten zwölf Monaten mussten 62 Prozent der befragten Unternehmen sich eingestehen, dass ihre Arbeitsbelastung aufgrund des Cloud-Fachkräftemangels erheblich zugenommen hat, was zu gestressten IT-Teams und einer durchschnittlichen Produktivitätseinbuße von 31 Prozent führte.
Fast ein Drittel sind der Meinung, dass Verzögerungen bei der digitalen Transformation und der Cloud-Migration die finanziellen Ziele ihres Unternehmens aufgrund verpasster Umsatzchancen und höherer Kosten beeinträchtigt haben.
41 Prozent der Befragten hatten Probleme mit der Anwendungsleistung und Ausfälle als Folge mangelnder Cloud-Fähigkeiten, was sich negativ auf den Geschäftsbetrieb, die Produktivität und die Kundenerfahrung auswirkte.
Es überrascht nicht, dass angesichts der Anforderungen an die IT-Teams und des Wettbewerbs um Cloud-Kenntnisse fast 40 Prozent der Unternehmen in den letzten 12 Monaten Schwierigkeiten hatten, Teammitglieder zu halten, so die SoftwareOne-Studie.
Unterm Strich: Die Probleme in Sachen Cloud sind massiv – und jetzt steht mit KI die nächste Herausforderung ins Haus: KI.
62 Prozent der Befragten geben an, dass sie nur über die Hälfte der IT-Fähigkeiten verfügen, die für die effektive Nutzung von KI-Innovationen erforderlich sind. 41 Prozent geben an, dass sie Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter mit KI-spezifischen Kenntnissen zu finden. Dieses Qualifikationsdefizit schränkt ihre Fähigkeit ein, das transformative Potenzial der KI zu nutzen.
Was haben Unternehmen also vor, um die Herausforderungen anzunehmen?
Lösungsstrategien
97 Prozent der Umfrageteilnehmer konzentrieren sich darauf, ihre bestehenden IT-Teams in kommenden Monaten weiterzubilden, um sich an neue Arbeitsweisen anzupassen. Dieses Engagement für kontinuierliches Lernen unterstreicht, wie wichtig es ist, die IT-Fachkräfte mit den neuesten Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten.
84 Prozent gehen davon aus, dass das Halten ihrer bestehenden IT-Teams eine ihrer größten Herausforderungen in den nächsten 12 Monaten sein wird. Da die Nachfrage nach IT-Fachwissen – insbesondere nach Cloud- und KI-Kenntnissen – steigt, arbeiten Unternehmen an der Umsetzung von Strategien, um ihre geschätzten IT-Fachkräfte an Bord zu halten.
93 Prozent sehen die Investition in Cloud Managed Services als Priorität an, um die Lücke bei den Cloud-Fachkräften zu schließen. „Die Inanspruchnahme externer Hilfe deckt den unmittelbaren Bedarf und sorgt dafür, dass Cloud-Projekte starten und optimal laufen, so dass sich die internen Teams auf neue Möglichkeiten konzentrieren können, während sie sich auf eine Cloud-Denkweise umstellen“, so die Autoren der SoftwareOne-Studie.
Last but not least betrachten 98 Prozent der Befragten die Anwerbung von Talenten im technischen Bereich als eine der wichtigsten Prioritäten für ihre Unternehmen im kommenden Jahr. Um die Lücke zu schließen, wird es nicht ausreichen, die vorhandenen Mitarbeiter weiterzubilden und zu halten, weshalb die Einstellung neuer Mitarbeiter hohe Priorität hat.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden.
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